War das
EPA für eine Anmeldung
nicht als ISA oder SISA tätig, so erstellt es einen ergänzenden europäischen Recherchenbericht nach Ablauf der in der Mitteilung nach
Regel 161 EPÜ/
Regel 162 EPÜ gesetzten Sechsmonatsfrist (EPA-Formblatt 1226CC) (
vgl. 5.9.001). Bis zum Ablauf dieser Sechsmonatsfrist kann der Anmelder ("von sich aus") Änderungen einreichen. Alle innerhalb dieser Frist eingereichten Änderungen werden bei der Erstellung des ergänzenden europäischen Recherchenberichts und der Stellungnahme zur Recherche berücksichtigt (
vgl. 5.9.001 und
5.9.003). Der ergänzenden europäischen Recherche wird also der letzte bis zum Ablauf dieser Frist eingereichte Anspruchssatz zugrunde gelegt, für den ggf. fällige Anspruchsgebühren entrichtet wurden (
vgl. 5.11.005). Will der Anmelder nicht die gesamte Sechsmonatsfrist gemäß den
Regeln 161 (2) und
162 EPÜ zur Einreichung weiterer Änderungen nutzen, so kann er diese Frist verkürzen und eine sofortige Durchführung der ergänzenden Recherche beantragen, indem er ausdrücklich darauf verzichtet, den Rest der Sechsmonatsfrist in Anspruch zu nehmen.