Sind Anspruchsgebühren zu entrichten, müssen sie innerhalb der 31-Monatsfrist gezahlt werden. Entrichtet der Anmelder nicht rechtzeitig die Anspruchsgebühren (in korrekter Höhe), so wird er in der Mitteilung nach
Regel 161 EPÜ/
Regel 162 EPÜ aufgefordert, den fehlenden Betrag innerhalb der darin gesetzten nicht verlängerbaren Sechsmonatsfrist nachzuzahlen (
vgl. 5.4.013). Erhöht sich die Zahl der Ansprüche aufgrund von (weiteren) Änderungen, die auf die Mitteilung nach
Regel 161 EPÜ/
Regel 162 EPÜ hin eingereicht werden, so sind ggf. fällige Anspruchsgebühren für die zusätzlichen Ansprüche ebenfalls innerhalb der Sechsmonatsfrist zu entrichten (
vgl. 5.4.034 und
5.11.009). Wird eine ergänzende europäische Recherche durchgeführt, so bezieht sie sich auf den letzten vor Ablauf der Sechsmonatsfrist eingegangenen Anspruchssatz und beschränkt sich auf die Ansprüche, für die etwaige Anspruchsgebühren fristgerecht entrichtet wurden.