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Jorinde Voigt

Interkontinental II, 2010
Tinte, Bleistift, Papier
100 x 200 cm

Jorinde Voigt (*1977 Frankfurt/Main, DE) arbeitet in häufig großformatigen Zeichnungen zu wissenschaftlicher Statistik und persönlicher Lebenswirklichkeit. Es entstehen dabei Verweissysteme aus Text, Ziffern und Linien, die die Prozesshaftigkeit eines Kusses genauso aufgreifen wie die eines Adlerfluges oder eines Musikstückes. In dem Print, den das EPA besitzt, visualisiert Voigt auf ihre eigenwillige Weise das Phänomen des Lichtbogens. Dieser entsteht, wenn zwei unter Strom gesetzte Kohlestifte nach kurzer Berührung auseinander gehalten werden. Die Gasentladung zeigt sich in einem typischen Lichtbogen, der beide Kohlestifte miteinander verbindet. Dieses Phänomen wurde für die ersten elektrischen Leuchtmittel bereits im frühen 19. Jahrhundert eingesetzt. Voigt zeigt das Phänomen auf dieser Lichtzeichnung wie eine Momentaufnahme, wie eine Bewegungsfotografie, die die Flugbahn, den Wurf eines Objektes oder einen Funkenflug festhält.

Lichtbogen - Quadrat Umkehrung, 2007 [Arc of Light - Square reversal] Lambda opal film, Perspex, dibond aluminium 120 x 120 cm (c) VG Bild-Kunst, Bonn
Lichtbogen - Quadrat Umkehrung, 2007
Lambda Opal Film, Acrylglas, Alu Dibond
120 x 120 cm

© VG Bild-Kunst, Bonn