Malene Landgreen
Die Arbeiten von Malene Landgreen (*1962 København, DK) zeichnen sich durch komplexe mathematische Kompositionen aus, denen die Künstlerin durch gezielte Farbigkeit Leichtigkeit verleiht. Jedes Werk basiert auf einem komplizierten geometrischen Raster, aus dem Dreiecke und Quadrate entstehen. Deren Anordnung wirken auf den ersten Blick asymmetrisch und chaotisch. Diesen Eindruck erzielt Landgreen, indem sie nur bestimmte Flächen farblich betont und andere Formen optisch in den Hintergrund treten lässt. Sie verwendet dazu leichte pastellige Töne, die dem schwarzen Hintergrund entgegengesetzt werden. Gezielt eingesetzte weiche, fließende Formen verstärken den Eindruck von Asymmetrie; ihre Malerei zeigt Bilder wie aus zufälligen Formen zusammengesetzt. Doch verweilt der Betrachter länger vor den Bildern, wird die Komplexität der Komposition offenbar. Landgreen greift dabei auf die Grundsätze des Konstruktivismus zurück. In der mathematisch genauen Unterteilung der Bildfläche sucht sie nach einer harmonischen Komposition, die die Basis für die Farbigkeit bildet. Der Monotonie eines in völlig gleichwertige Flächen unterteiltes Bildraumes setzt sie die unterschiedliche farbliche Betonung der Felder entgegen und lässt so aus einem komplexen Raster farbige Bilder voller Spannung und Tiefe entstehen.
Bat Mobile, 2011,
Acryl, Leinwand
220 x 195 cm
Sweet Noise, 2012,
Acryl, Leinwand
220 x 185 cm
© Malene Landgreen