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Tomás Saraceno

Flying Garden (M32), 2007
Ballons, Seile, Quarzsand, Schläuche, Kompressor
Ø ca. 400 cm
Installationsansicht

Flying Garden (M32) ist Teil eines Werkkomplexes mit dem Titel Air-Port-City. In dieser Reihe visioniert Tomás Saraceno (*1973 San Miguel de Tucuman, AR) die Möglichkeiten alternativer Lebensformen und die Erschließung neuer Raumgefüge für eine überbevölkerte Welt. Das plastische Objekt im zentralen Treppenabgang des Foyers mutet wie eine Wolke an, die sich aus einzelnen durchsichtigen Ballons zusammensetzt, verknüpft und gehalten von Netzstrukturen und Seilen. Und tatsächlich spielt der Künstler in diesem Modell die Frage durch, ob und in welcher Form wolkenartige Behausungen realisierbar wären, die auf Klimaveränderungen reagieren könnten und unabhängig von nationalstaatlichen Grenzziehungen im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos schweben und bei Bedarf ihre Form und den Ort wechseln könnten. Ausgehend von diesen sozio-politischen Überlegungen schafft Saraceno künstlerische Baukörper, die auch in der Tradition der Werke großer Architektur-Utopisten wie Buckminster Fuller oder Peter Cook stehen.

Artwork by Tomas Saraceno
Flying Garden (M32), 2007
Ballons, Seile, Quarzsand, Schläuche, Kompressor
Ø ca. 400 cm

 

© Tomás Saraceno