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Unsere Studien zur Innovationsfinanzierung

Auf dieser Seite finden Sie verschiedene Studien aus der Abteilung des Chefökonomen, die auf Basis großer Expertise und sachkundiger Erörterung wertvolle Erkenntnisse zur Innovationsfinanzierung liefern. Fallstudien mit praktischen Beispielen aus dem echten Leben zeigen außerdem, wie sich innovative Köpfe das IP-System zunutze gemacht haben, um die Vermarktung technologischer Konzepte zu finanzieren und letzten Endes zu einem wirtschaftlichen Erfolg zu machen.

Wirtschaftliche Studien

2024: Finanzierung und Vermarktung von Cleantech-Innovationen

Der Bericht untersucht Patentierungstrends im Bereich Cleantech und deckt verschiedene Technologiebereiche ab zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels.

Der Schwerpunkt liegt auf den Wachstums- und Vermarktungssplänen und bietet Entscheidungsträgern, Wirtschaftsführern und Investoren wertvolle Einblicke in die Herausforderungen bei der Förderung sauberer und nachhaltiger Technologien in Europa.

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2023: Patente, Marken und die Finanzierung von Start-ups: Finanzmittel und Exit-Performance europäischer Start-ups

Im Mittelpunkt dieser gemeinsamen Studie von EPA und EUIPO steht die Frage, wie sich innovative Start-up-Unternehmen die Finanzmittel sichern, damit sie ihre Ideen zu neuen, marktreifen Erzeugnissen ausbauen können. Untersucht wird, inwieweit geistige Eigentumsrechte den Frühinvestoren zu einem erfolgreichen Ausstieg verhelfen – sei es durch den Verkauf an ein anderes Unternehmen oder durch einen Börsengang.

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Podcast: How patents and trade marks help fund startups (nur auf Englisch)

2022: Deep-Tech-Innovationen bei intelligenten, vernetzten Technologien 

Die gemeinsame Studie des EPA und der Europäischen Investitionsbank (EIB) bietet eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die in die Entwicklung neuer Technologien rund um die Vierte Industrielle Revolution (4IR) investiert haben. Die Studie kombiniert Patentdaten mit einer groß angelegten Umfrage. Auf dieser Basis quantifiziert und analysiert sie den Beitrag von KMU zur Innovationskraft der Europäischen Union bei 4IR-Technologien in den letzten zehn Jahren und vergleicht sie mit ähnlichen Unternehmen in den USA und anderen europäischen Ländern. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die EU bei den Aktivitäten von KMU im 4IR-Deep-Tech-Bereich hinter den USA liegt - allerdings mit großen Unterschieden zwischen den EU-Ländern. Sie zeigt außerdem, dass die Verfügbarkeit von Finanzmitteln und der Mangel an qualifiziertem Personal das häufigste Hindernis für die Markteinführung neuer Technologien von 4IR-KMU sind.

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2020: Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse – Scoreboard zur Patentvermarktung: europäische Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen

Universitäten und öffentliche Forschungsorganisationen (UNI / PROs) sind wichtige Quellen für wissenschaftliche Erkenntnisse und Grundlagenforschung. Sie sind auch bedeutende Nutzer des europäischen Patentsystems. Auf der Grundlage einer Befragung unter europäischen Universitäten und PROs untersucht diese Studie, wie diese Institutionen ihre europäischen Patente in wirtschaftliche Werte umwandeln. Sie folgt auf ein erstes Scoreboard zur kommerziellen Nutzung von Patenten bei KMU, das 2019 veröffentlicht worden ist.

Das "Scoreboard of Universities and PROs" unterstreicht die wichtige Rolle europäischer Patente bei der Kommerzialisierung wissenschaftlicher Forschung und neuer Technologien. Sie weist auch auf Herausforderungen hin, mit denen diese Forschungseinrichtungen konfrontiert sind. Neben der Schwierigkeit, ein Proof-of-Concept zu erstellen, zählen die Suche nach Partnern und der Mangel an Ressourcen zu den Haupthindernissen für die wirtschaftliche Verwertung patentierter Erfindungen, die eine angemessene öffentliche Politik erfordern.

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2019: Markterfolg von Erfindungen – Scoreboard zur Patentvermarktung: europäische KMU

Eine neue Generation von europäischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) macht sich ihre Erfindungen auf unterschiedlichste Weise kommerziell zunutze. Diese Studie des Chefökonomen analysiert die einzelnen Ansätze, wobei der Fokus auf der Zusammenarbeit mit Partnern aus einem anderen europäischen Land liegt. Untersucht wird auch die volle Bandbreite der positiven Effekte wie Lizenzvereinbarungen, Kooperationen und technologische Spin-offs.

Nicht zuletzt offenbart das Scoreboard, dass KMU sich oft schwer tun, Partner außerhalb ihres bestehenden persönlichen oder geschäftlichen Netzwerks zu finden. Folgerichtig wird daher gezeigt, wie die Verwertung von Erfindungen dadurch gesteigert werden kann, dass man den Unternehmen hilft, Marktpartner in ganz Europa zu finden.

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Hier finden Sie alle wirtschaftlichen Studien.

 

Fallstudien

Lightyear

The first solar-powered production car

Takeaways

  • To succeed in deep tech you have to do something hard; this requires a company culture based on world-class engineers, 10x innovation ambition and strong IP.​
  • Know the risks and take them; going the easy way does not create value.​
  • "Attack a place your competitors must recapture. You can divide the ground and yet defend it."  (Sun Tzu)​
  • IP is a crucial building block for fundraising, but the real value comes from combining this with a team that knows how to deploy and develop it.​
  • IP is the biggest asset giving investors downside protection in deep tech.​ Develop an IP portfolio that provides optionality, so you can change your business model, pivot or restart the company if needed.​
Technical fieldCountryMain productBusiness model
AutomotiveGermanySolar carGrowth financing

Lex Hoefsloot is the visionary, inspirational founder and (until recently) CEO of Lightyear – the developer of the first solar-powered production car. Started in 2016 by students winning the World Solar Challenge four times, the company designed and developed an efficient, well-designed family car, covered by solar panels. Series production started in 2022, with a triple-digit company valuation. In 2023, the company ran out of money, but pivoted and restarted with a focus on their world-leading solar-car roof technology.

Hear about the exciting journey from student team to full car OEM to leading component supplier, with many ups and downs. Learn about the key role that the IP portfolio played in raising substantial funding and in pivoting and restarting the company. A global panel of venture capital and IPR experts will discuss what learnings high-growth tech business leaders can get from this case study.

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Video

Live case study presentation

Q&A with global expert panel and live case study speaker

Key takeaway messages

HTB forum May 2024Programme and speakers
Marinomed

Rotalgen zur Grippebekämpfung

  • Flexible Lizenzierungsmodelle erhöhen die Chance auf Win-Win-Situationen.
  • Die frühzeitige Einbeziehung eines IP-Spezialisten in der F&E-Phase kann den Patentschutz für spätere kommerzielle Anwendungen verbessern.
  • Potenzielle Verletzungsfälle werden am besten auf dem Verhandlungsweg beigelegt, die Streitregelung gilt als letzter Ausweg.
  • Marken können den Mehrwert von Patenten erhöhen und den Schutz über die Patentlaufzeit hinaus verlängern.

Company Details

Biotechnology

Ort: Österreich
Main Product: Virostatika
Business Model: Technologielizenzierung

 

Close-up of red blood cells with viruses, highlighting a biomedical theme.

Als Arzneimittelentwickler ist Marinomed in hohem Maße auf Patente angewiesen. Seine Erfindungen sind in rund 100 Ländern geschützt. Das Unternehmen betreibt aktiv die Pflege und Durchsetzung seines IP-Portfolios, das auch einige Marken enthält. Die Verwertung des geistigen Eigentums erfolgt im Wesentlichen über zwei Lizenzierungsmodelle.

 

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FallstudieMarinomed (EN)
 Marinomed (DE)
BuchkapitelIP for investors (EN) 
Skeleton 

Capacitance creates a watershed in purification

  • Strong patents aligned with a company's products help secure exclusivity in core markets.
  • IP strategy should evolve with company development, with IPRs contributing in different ways at different stages.
  • Patents can help establish commercial partnerships which provide additional funding, R&D support and new business networks.
  • A holistic approach to IP management means constantly developing new and advanced skills and tools.

Company Details

Electrical machinery, apparatus, energy

Location: Estonia
Main Product: Ultracapacitor
Business Model: Product sales

 

Group of SkelCap ultracapacitors in various sizes, representing advanced energy storage technology with high performance and reliability.

As a producer of advanced materials for energy storage, Skeleton knows that it needs a strong patent portfolio if it is to keep on improving its technology and expanding its market. Employees at Skeleton are cross-trained so that everyone can support the IP strategy and its alignment with the company's R&D efforts.

 

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Case studySkeleton 
Fractus

Snowflake pattern precipitates a new application for antennae

  • A proactive, long-term IP strategy which is consistent with the overall corporate vision is essential.
  • A patent portfolio based on continuing R&D allows companies to focus on technology licensing and helps secure financing.
  • Litigation is a last but important resort when it comes to fighting wilful infringement.
  • The Unified Patent Court (UPC) has the potential to remove the disadvantages of the current fragmented European litigation system.

Company Details

Telecommunications

Location: Spain
Main Product: Fractal antennae
Business Model: Technology licensing

 

Close-up of a green microchip array, representing Fractus’s innovative antenna technology, supported by a strong IP portfolio that underpins its licensing success and R&D investments.

Fractus, a producer of antennae, has built its business success on licensing its patented technology. Its robust IP portfolio and its commitment to enforcing its rights strengthen its position in licensing negotiations and safeguard further R&D investments.

 

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Case studyFractus 
Fos4x

Sensoren für Rotorblätter

  • Für das Gründerteam ist es von entscheidender Bedeutung, Zugang zu unternehmerischen Kompetenzen zu haben. Die Technologietransferstelle kann dies nicht leisten, da sie nicht zum operativen Team des Start-up gehört.
  • Patente können ein erster Indikator für Professionalität und Wettbewerbsfähigkeit sein, wenn ein junges Start-up mit neuer Technologie für etablierte Unternehmen sichtbar wird.
  • Solider Patentschutz ist eine Voraussetzung für viele Anleger, die in Technologie-Start-ups investieren möchten. Allerdings können Cashflow generierende Aktivitäten in einem frühen Stadium dazu beitragen, dass bis zum Markteintritt finanzielle Mittel bereitgestellt werden, und sind ihrerseits positive Signale für Anleger.
  • Während Schutzrechte, die die Kerntechnologie schützen, strategischen Wert haben und priorisiert werden sollten, bietet die Übertragung von peripheren Schutzrechten eine Möglichkeit für eine schnelle Monetisierung.
Technisches GebietLandHauptproduktTechnologietransfer-Modell
MesstechnikDeutschlandFiberoptische Sensortechnik und Messlösungen für WindenergieanlagenUniversitäre Ausgründung

 

Close-up of a wind turbine blade with sensors attached to it, representing fos4X’s technology for monitoring and optimizing wind turbine performance through advanced fiber optic sensing.

Nachdem sich das junge Forscherteam Zugang zu Schutzrechten der Technischen Universität München (TUM) gesichert und einer der Mitbegründer geschäftliche Erfahrungen gesammelt hatte, verfügte das Team über alles Notwendige, um sich die Erstfinanzierung für die Gründung von fos4X zu sichern. In einem Markt mit überwiegend großen und internationalen Akteuren half ein stetig wachsendes und intelligent verwaltetes Patentportfolio dem jungen Unternehmen dabei, seine Nachfolgefinanzierung sicherzustellen und sich zu einem wichtigen Anbieter von Messlösungen für Windkraftanlagen zu entwickeln. Aufgrund seines Erfolgs und seines starken IP-Portfolios wurde fos4X im Jahr 2020 vom dänischen Unternehmen Polytech übernommen.

 

MaterialtypDownload
Fallstudie zum Technologietransferfos4X (EN)
PodcastBoosting wind energy operation - a spin-out story
DyeMansion

IP als Schlüsselwährung

Kernbotschaften

  • Behandeln Sie Ihr geistiges Eigentum als eine Schlüsselwährung, die Werte für Ihr Unternehmen schafft und schützt, dazu beiträgt, Investitionen anzuziehen, und bei der Verteidigung gegen die Konkurrenz unterstützt.
  • Investieren Sie möglichst frühzeitig Zeit und Aufwand in den Aufbau eines IP-Portfolios. Stellen Sie sicher, dass Sie jemanden im Team haben, der dies vorantreibt, und holen Sie sich fachliche Unterstützung.
  • Warten Sie mit dem Erfindungsschutz nicht, bis Ihr Produkt fertig oder sogar bereits auf dem Markt ist - es könnte zu spät sein.
  • Überlegen Sie sorgfältig, wie Sie Ihr geistiges Eigentum schützen können: durch Patente, Geschäftsgeheimnisse usw. oder Defensivveröffentlichungen.
  • Wenden Sie beim IP-Schutz eine kosteneffektive Strategie an und nutzen Sie die Möglichkeiten der Prioritätsanmeldung des internationalen Patentrechts.
  • Treten Sie an Investoren heran, die Ihre IP-Strategie wertschätzen. Förderungen für erste Patentanmeldungen und Prototypen sind eine wichtige lokale Unterstützung für Start-ups.
Technisches GebietLandHauptproduktGeschäftsmodell
Additive FertigungDeutschlandFärbesystem für 3D-gedruckte KunststoffeWachstumsfinanzierung

DyeMansion ist ein 3D-Druck-Unternehmen, das Rohmaterialien in hochwertige Produkte verwandelt. 2015 brachte DyeMansion die erste industrielle Färbelösung für 3D-gedruckte Kunststoffe auf den Markt. Heute ist die Firma einer der führenden Anbieter im Bereich der Finishing-Systeme für 3D-gedruckte Kunststoffe mit einem End-to-End-Workflow vom Druck bis zum Produkt (Hardware und Prozesse), der "3D-gedruckte Teile in hochwertige Produkte verwandelt". Von der perfekt sitzenden Brille bis hin zum personalisierten Automobil-Interieur lässt ihre Technologie 3D-gedruckte Produkte zu einem Teil des täglichen Lebens werden.

APS Technology Group

Erfolgreicher Aufbau eines Unternehmens mit Exit-Strategie

Kernbotschaften

  • Stellen Sie frühzeitig die besten Fachkräfte ein, und zahlen Sie sie gut.
  • Der Aufbau eines Unternehmens für den Verkauf ("Build-to-Sell") ermöglicht es Ihnen, einen höheren Preis zu erzielen, den Escrow-Betrag zu verringern und eine Gewinnbeteiligung zu sichern.
  • Das IP-Management ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Technologievermarktung, unabhängig davon, ob das Ziel der Verkauf Ihrer Produkte oder der Verkauf Ihres Unternehmens ist.
  • Geistige Eigentumsrechte können die Erlöse aus einem Unternehmensverkauf massiv beeinflussen.
Technisches GebietLandHauptproduktGeschäftsmodell
Elektrische Maschinen, SoftwareUSAMess- und BohrlösungenBuild-to-sell

Diese reale Fallstudie begleitet Russ Scheppmann über 11 Jahre beim Aufbau der APS Technology Group (APS) von einem kleinen Start-up zu einem weltweit tätigen Unternehmen und einem Global Player im Bereich der Automatisierung von Schiffscontainern. Russ spricht darüber, wie die Firma geistiges Eigentum entwickelte und erwarb sowie ihr Managementteam und operative Exzellenz aufbaute. Er erläutert ferner, wie und warum er beschloss, einen Teil seines Unternehmens auszugliedern und für sich selbst zu behalten, um das Interesse des Technikgiganten ABB zu gewinnen. Russ stellt seine besten Entscheidungen vor und gibt Einblicke, wie man ein Unternehmen erfolgreich auf einen Exit vorbereitet. Die Fallstudie wird begleitet von zwei Vorträgen und einem Expertengespräch zum Thema "Build-to-Sell".

Hier finden Sie alle Fallstudien zu Innovationen.