Mündliche Verhandlungen vor den Beschwerdekammern – Überarbeitung der aufgrund der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) getroffenen Maßnahmen – Zutritt zu den Gebäuden nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete
Angesichts der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) haben die Beschwerdekammern einige ihrer Maßnahmen zur Anberaumung und Durchführung mündlicher Verhandlungen überarbeitet. Ab 27. September 2021 ist der Zutritt zu den Gebäuden nur Geimpften, Genesenen oder Getesteten gestattet - siehe den Abschnitt "Zutritt zu den Gebäuden für mündliche Verhandlungen vor den Beschwerdekammern"; die Praxis der bisher verwendeten Selbstauskunft wird aufgehoben. Was die Durchführung mündlicher Verhandlungen unter Verwendung von Videokonferenztechnologie betrifft, siehe nachstehenden Abschnitt "Als Videokonferenz durchgeführte mündliche Verhandlungen".
Bitte beachten Sie, dass diese Maßnahmen sich von denen unterscheiden, die der Präsident des Europäischen Patentamts für mündliche Verhandlungen vor Prüfungs- und Einspruchsabteilungen beschlossen hat.
Antrag auf Verlegung einer mündlichen Verhandlung
Beteiligte, die der Ladung zu einer mündlichen Verhandlung nicht Folge leisten können, müssen eine Verlegung der Verhandlung beantragen (s. Artikel 15 (2) VOBK 2020).
Zutritt zu den Gebäuden für mündliche Verhandlungen vor den Beschwerdekammern
Beteiligte, Vertreter, Begleitpersonen und Mitglieder der Öffentlichkeit erhalten nur dann Zutritt zu den Gebäuden, wenn sie
- schriftlich oder elektronisch nachweisen können, dass sie alle erforderlichen Dosen eines oder mehrerer der auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts aufgelisteten COVID-19-Impfstoffe erhalten haben, wobei die letzte Impfung mindestens 14 Tage zurückliegen muss; oder
- von einer COVID-19-Infektion genesen sind und einen positiven PCR-Test vorweisen können, der mindestens vor 28Tagen, aber höchstens vor sechsMonaten durchgeführt wurde; oder
- schriftlich oder elektronisch ein negatives Testergebnis vorweisen können, das anhand eines der folgenden Tests erstellt wurde:
- eines PCR-Tests, eines PoC-PCR-Tests oder eines auf anderen Nukleinsäureamplifikationstechniken basierenden Tests, der vor höchstens 48 Stunden durchgeführt wurde; oder
- eines PoC-Antigentests, der vor höchstens 24 Stunden durchgeführt wurde; oder
- eines unter Aufsicht durchgeführten Selbsttests, d. h. eines vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) genehmigten Antigentests zur Eigenanwendung durch Laien, der vor höchstens 24 Stunden durchgeführt wurde.
Personen, die nicht mindestens eine dieser Voraussetzungen erfüllen, erhalten keinen Zutritt zu den Räumlichkeiten in Haar und zum Isargebäude. Die zuständige Kammer wird entsprechend informiert und entscheidet dann, ob die mündliche Verhandlung ohne die betreffende Person durchgeführt werden kann oder ob sie verschoben werden muss.
Ferner werden Personen, die Symptome einer COVID 19-Erkrankung aufweisen, gebeten, die Gebäude nicht zu betreten, unabhängig davon, ob sie eine der oben genannten Voraussetzungen erfüllen.
Mündliche Verhandlungen in den Räumlichkeiten in Haar sowie im Isargebäude in München, gestaffelter Beginn
In der Regel werden die Beteiligten nicht per Mitteilung darüber informiert, dass Ort oder Beginn der Verhandlung sich geändert haben. Da solche Änderungen kurzfristig erfolgen können, obliegt es den Beteiligten, den Online-Kalender ca. drei Tage vor ihrer mündlichen Verhandlung daraufhin zu überprüfen, ob die Verhandlung in den Räumlichkeiten in Haar oder im Isargebäude stattfindet und wann sie genau beginnt.
Maximale Teilnehmerzahl: zwei Personen pro Partei
Aufgrund der erforderlichen Abstandsregeln sollten die Beteiligten überdenken, ob alle Vertreter und Begleitpersonen an der mündlichen Verhandlung teilnehmen müssen. Die Teilnahme ist in der Regel auf maximal zwei Personen pro Partei beschränkt. Beteiligte, die mit mehr als zwei Personen teilnehmen möchten, sollten vor der mündlichen Verhandlung einen entsprechenden begründeten Antrag stellen. Die Entscheidung über diesen Antrag obliegt der Kammer.
Hygienemaßnahmen
Mitglieder der Öffentlichkeit
Als Videokonferenz durchgeführte mündliche Verhandlungen
Mündliche Verhandlungen vor den Beschwerdekammern können auch unter Verwendung von Videokonferenztechnologie durchgeführt werden. Beachten Sie bitte, die am 16. Juli 2021 veröffentlichte Entscheidungsformel der Großen Beschwerdekammer in der Rechtssache G 1/21.
Mündliche Verhandlungen, die als Videokonferenz durchgeführt werden sollen, werden auch im Online-Kalender der mündlichen Verhandlungen aufgelistet.
Einzelheiten zu den technischen Aspekten der Verwendung von Videokonferenztechnologie sind den Informationen des Amts zu entnehmen. Ab dem 1. Oktober 2021 wird zur Durchführung mündlicher Verhandlungen vor den Beschwerdekammern als Videokonferenz ausschließlich Zoom verwendet. Somit werden alle mündlichen Verhandlungen, die planmäßig über Skype for Business stattfinden sollten, ab diesem Datum auf Zoom umgestellt.
Mitglieder der Öffentlichkeit, die an einer als Videokonferenz durchgeführten mündlichen Verhandlung teilnehmen möchten, können dies in einem besonderen Saal in den Räumlichkeiten in Haar tun. Angesichts der aktuellen Umstände ist jedoch nur eine begrenzte Zahl von Plätzen verfügbar. Mitglieder der Öffentlichkeit werden gebeten, ihre Teilnahmeabsicht frühzeitig per E‑Mail an reception-haar@epo.org mitzuteilen. Siehe auch die vorstehenden Informationen unter "Zutritt zu den Gebäuden für mündliche Verhandlungen vor den Beschwerdekammern".
Mitglieder der Öffentlichkeit können eine als Videokonferenz durchgeführte mündliche Verhandlung stets per Fernverbindung verfolgen, wenn sie dies vorab per E-Mail an reception-haar@epo.org ankündigen.
Die Mitglieder der Öffentlichkeit werden gebeten, sich rechtzeitig einzuloggen, um den Ablauf der mündlichen Verhandlung nicht zu stören, und davon Abstand zu nehmen, sich mit einer laufenden Verhandlung zu verbinden bzw. diese zu verlassen.
Bild- und Tonaufnahmen sowie die Weiterübertragung von Teilen einer mündlichen Verhandlung sind nicht gestattet. Ebenso wenig ist es gestattet, den Link für die Verbindung zur mündlichen Verhandlung weiterzugeben.