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CodeFest 2024 zu generativer KI

 

Wir freuen uns darauf, bei der zweiten Ausgabe des EPA-CodeFests das transformative Potenzial der generativen künstlichen Intelligenz bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse aus Patentdaten zu erkunden.

Die Nutzung von KI zur Stärkung von Innovationen und zur Stützung strategischer Entscheidungen bietet viele bedeutende Vorteile. Auf diesen Bereich konzentriert sich das EPA besonders, da er nicht nur den Nutzen von Patentdaten verstärkt, sondern durch die beschleunigte Entwicklung neuer Technologien gemäß unseres Strategieplans 2028 auch die Auswirkungen auf Nutzerinnen und Nutzer erhöht.

Seien Sie dabei, wenn wir die Grenzen dessen, was mit KI und Patentdaten möglich ist, verschieben!

Preisverleihung

Im aktuellen Wettbewerb CodeFest 2024 waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den EPO-Mitgliedstaaten aufgerufen, innovative generative KI-Anwendungen zu programmieren und zu entwickeln, die neue Wege für den Zugang zu Patentdaten und deren Nutzung bieten. Die erste Runde des am 2. Juli gestarteten Wettbewerbs endete am 16. August.

Bei der zweiten Ausgabe des EPA-CodeFests waren Programmierer/innen und Entwickler/innen aufgerufen, die transformativen Möglichkeiten der generativen künstlichen Intelligenz zu nutzen, um neue Einsichten aus Patentdaten zu gewinnen. Insgesamt 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 19 Ländern reichten 59 Vorschläge ein. 33 davon wurden von Teams und 26 von Einzelpersonen entwickelt.  

Am 4. Dezember wurden bei der Preisverleihung des EPA-CodeFests die Arbeiten der sechs Finalistinnen und Finalisten vorgestellt und die drei Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs bekannt gegeben. 

Aufzeichnung der Preisverleihung ansehen  

Finalisten

Aus den 50 eindrucksvollen Vorschlägen beim CodeFest 2024, die es in die zweite Runde geschafft hatten, wurden von der Expertenjury des EPA 6 Finalist/innen ausgewählt. Alle Finalisten bewiesen außergewöhnliche Kreativität und Innovativität und gaben einen Vorgeschmack auf die Zukunft von Patentdaten und generativer KI.  

Gewinner

InnoVisor  

Das InnoVisor-Team präsentiert eine Plattform, die Patentdaten nutzt, um zu neuen Ideen anzuregen, Nutzer/innen bei deren Konkretisierung zu unterstützen und die Machbarkeit der Ideen zu evaluieren, indem sie eine Patentdatenbank automatisch auf überschneidungsfreie Erfindungsgegenstände durchsucht. 

Patent Embedders  

Zur Analyse von Patenttrends und Prognose künftiger technologischer Kombinationen entwickelte das Team ein Visualisierungstool für Patente auf Basis von Vektoreinbettungen (Embeddings), die den Patenttext als Punkte in einem hochdimensionalen Vektorraum darstellen. Mittels Verfahren für die mehrdimensionale Skalierung wird dann eine niedrigdimensionale visuelle Darstellung von Patent-Clusterdaten erzeugt. 

PatentTrends  

Um Nutzern die Identifizierung von Trends in einem bestimmten Technologiebereich zu erleichtern, entwickelte dieses Team eine Plattform für den Abruf von Patentdaten unter Verwendung von Abfragen in natürlicher Sprache. Die semantische Suche und Extraktion der Daten aus den relevanten Patenten beruht auf Vektoreinbettungen und Metadaten, die mit LLMs erzeugt werden. 

Finalisten

AutoFeature  

Das AutoFeature-Team entwickelte ein automatisiertes Feature Mapping Tool. Das Tool vergleicht den Patentanspruch eines Nutzers mit einem Satz von Dokumenten und erzeugt daraus einen Score, der die Dokumente ihrem Rang nach ordnet. Die in den Dokumenten festgestellten Bezüge werden dann in der Benutzeroberfläche des Tools angezeigt.  

EPO Dream Team  

Der Beitrag dieses Team besteht aus einem Chatbot, der Nutzeranfragen interpretiert, relevante Patentinformation abruft und Antworten erzeugt. Das System ermöglicht ein Neu-Ranking der Resultate und offenbart Querverbindungen zu den abgerufenen Inhalten.  

INSIGHTS 

Dieses Team entwickelte ein System, das unter Verwendung großer Sprachmodelle (LLMs) Patentzusammenfassungen erstellt und damit eine semantische Suche in der jeweiligen Patentdatenbank durchführt. Die Suchresultate können mit einem Chatbot weiterverarbeitet werden, um Innovationen zu identifizieren und Erkenntnisse darüber zu liefern.  

Gewinner

In den vergangenen sechs Monaten nahmen 120 Teilnehmer/innen aus 19 Ländern am CodeFest 2024 teil. Sie reichten 59 Vorschläge ein. Davon entstanden 33 in Teamarbeit und 26 waren die Arbeit von Einzelpersonen. Nach zwei Bewertungsrunden wählte unsere Jury von Experten aus den Bereichen IT, Datenwissenschaft und Patentwissen sechs Beiträge für das Finale aus. Die Lösungen der Finalist/innen überzeugten durch Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, technischen Mehrwert, Kreativität und Originalität ihrer generativen KI-Anwendung  sowie  durch ihre möglichen innovativen Einsatzmöglichkeiten.  

Die Gewinner wurden bei der CodeFest-Preisverleihung am 4. Dezember im Rahmen des Patent Knowledge Forum bekannt gegeben. 

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Gewinner des EPA-CodeFest 2024

Gewinner des Hautpreises: Nikos Gialitsis und Sevasti Papaioannou (Griechenland) 

Das Team InnoVisor hat eine Plattform entwickelt, die mithilfe von Patentdaten Patentlandschaften visualisiert, Nutzer/innen beim Entwurf von Patentanmeldungen unterstützt und die Patentierbarkeit auswertet, indem sie automatisch einen Überschneidungswert zwischen dem beabsichtigten Erfindungsgegenstand und Dokumenten nach einschlägigem Stand der Technik ermittelt. InnoVisor gewann den mit 20 000 Euro dotierten Hauptpreis.  

Nikos Gialitsis ist ein Software-Ingenieur mit mehr als 5 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Erstellung von KI-gesteuerten. Anwendungen für sowohl EU-finanzierte als auch kommerzielle Projekte. Nikos veröffentlicht aktiv Forschungsergebnisse auf internationalen Konferenzen und hat einen Bachelor-Abschluss in Informatik und Telekommunikation sowie einen Master-Abschluss in Datenwissenschaft und Informationstechnologien.   

Sevasti Papaioannou ist ein Software-Ingenieur mit über 5 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit mehrsprachigen. Anwendungen, einschließlich konversationeller KI-Systeme in verschiedenen Bereichen und Sprachen. Ihre Leidenschaft ist die Nutzung von KI zur Lösung realer Probleme. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung integrativer, innovativer Lösungen, die die globale Kommunikationslücken überbrücken. 

Zweiter Preis: Segun Aroyehun (Nigeria); Giordano De Marzo, Enrico Fenoaltea, Filippo Santoro und Andrea Tacchella (Italien) 

Die Gruppe Patent Embedders hat einen akademischen Hintergrund. Sie erschuf ein ausgeklügeltes Visualisierungstool zur Untersuchung von Patenttrends und zur Vorhersage zukünftiger Technologiekombinationen. Für den zweiten Platz erhielt das Team 10 000 Euro Preisgeld.  

Segun Aroyehun forscht als Postdoc im Social Data Science Lab an der Universität Konstanz. Er forscht mit Schwerpunkt Deep Learning und Verarbeitung natürlicher Sprache, inklusive Anpassung, Anwendung und Verständnis von Large Language Models (LLM). Er sucht immer nach Möglichkeiten, fortschrittliche Berechnungsmethoden einzusetzen, um Dinge zu verbessern.  

Giordano De Marzo ist Postdoc-Forscher und Dozent an der Universität Konstanz und Mitglied von deren Social Data Science Lab. Seine aktuelle Forschung konzentriert sich auf emergente Verhaltensmuster in LLM-Gesellschaften.  

Enrico Fenoaltea ist Postdoc-Forscher am Centro Ricerche Enrico Fermi (CREF) in Rom, wo er an Sprachmodellen und den Auswirkungen der KI auf sozioökonomische Systeme arbeitet.  

Filippo Santoro ist Doktorand am Centro Ricerche Enrico Fermi (CREF) in Rom. Er forscht zur Verbindung zwischen Sprache und Innovation, wobei er die Brücke zwischen Sprachmodellen und der Pólya-Verteilung schlägt. 

Andrea Tacchella ist Forschungsleiter am Centro Ricerche Enrico Fermi (CREF) in Rom, wo er das Forschungsprogramm zu KI und Innovation leitet. Er arbeitete bereits im Bereich Physik und komplexe Systeme.  

Dritter Platz: David Burns, Stephen Hibbert, Oliver Manners und Ryan Pepper (VK) 

Das Team PatentTrends entwickelte eine Plattform, die es Nutzerinnen und Nutzern erleichtert, Trends in spezifischen Technologiebereichen zu identifizieren. Hierbei werden Patentdaten mithilfe natürlicher Sprachabfragen abgerufen. Für den dritten Platz erhielt das Team 5 000 Euro Preisgeld.  

David Burns arbeitet im Bereich Urheberrechtspolitik am britischen Patent- und Markenamt (UKIPO), wo er bereits als Patentprüfer tätig war. Herr Burns hat einen Abschluss im Bereich Urheberrecht vom King's College.  

Stephen Hibbert arbeitet im Team für Prototyping bei Amazon Web Services (AWS). Hier identifiziert und entwickelt er in Rücksprache mit Kunden Anwendungen auf AWS, in der Regel unter Einsatz von Technologien für maschinelles Lernen. 

Oliver Manners ist Patentanwaltskandidat bei Appleyard Lees im Vereinigten Königreich. Er erwarb einen PhD an der Universität Manchester für die Modellierung von Metalloenzymen und die Ruthenium-Katalyse.  

Ryan Pepper ist Softwareentwickler bei Siemens, wo er an der Entwicklung vorausschauender Instandhaltungslösungen für die Maschinenbauindustrie arbeitet. Er erwarb seinen PhD für die Simulation nanomagnetischer Systeme an der Universität Southampton. 

Code-Challenge

Entwicklung eines generativen KI-Anwendungsprogramms, das die Art und Weise, wie Nutzerinnen und Nutzer auf Daten zugreifen, sie interpretieren und nutzen, so verändert, dass verborgene Möglichkeiten aufgedeckt und Entscheidungsprozesse gestrafft werden.

Für Ihren Beitrag können Sie einen von mehreren Ansätzen verfolgen; bedenken Sie dabei, wie Ihr vorgeschlagenes Anwendungsprogramm Nutzerinnen und Nutzern zugutekommen kann.

Diese potenziellen Ansätze könnten - jedoch nicht ausschließlich - Folgendes umfassen:

  • KI-gestützte Patent-Suchmaschine: Entwicklung eines generativen KI-Anwendungsprogramms, das intuitive und kontextbezogene Recherchen in Patentdatenbanken durchführt und hochrelevante Ergebnisse liefert.
  • Automatisiertes Tool zur Patentzusammenfassung: Erzeugung eines KI-Tools, das kurze und präzise Zusammenfassungen von Patentdokumenten erstellt.
  • Vorausschauende Analytik für Patenttrends: Umsetzung eines generativen KI-Systems, das Trends bei Patentanmeldungen analysiert, um zukünftige technologische Fortschritte und Marktchancen vorherzusagen.
  • Verbesserung des Mapping und der Visualisierung von Patenten: Entwicklung eines Tools, das KI zur Erstellung detaillierter Visualisierungen und Patentlandkarten nutzt, um Beziehungen und Lücken in Technologiebereichen aufzeigen.

Teilnahme

Wir fordern Programmierer/innen oder Entwickler/innen ab 18 Jahren auf, ihre Vorschläge für Lösungen bis zum 8. August 2024 einzureichen. Wettbewerbsbeiträge können sowohl von Einzelpersonen als auch von Teams aus bis zu fünf Personen eingereicht werden. Alle in einem EPO-Mitgliedstaat wohnhaften Personen sind beitragsberechtigt. Willkommen sind sowohl Teams aus EPA-Bediensteten oder externen Teilnehmenden als auch gemischte Teams.

Um teilnehmen zu können, müssen Sie alle in den Teilnahmebedingungen (auf Englisch) aufgeführten Kriterien erfüllen.

Schritte

  1. Reichen Sie Ihren Vorschlag bis zum 8. August 2024 ein. Er sollte Folgendes enthalten:
    1. Das ausgefüllte Formular mit Ihren persönlichen Daten. Bitte beachten Sie, dass sich alle Mitglieder eines Teams einzeln anmelden und ihre Mitgliedschaft in einem Team angeben müssen.
    2. Eine kurze Beschreibung Ihres Lösungsvorschlags für die Code-Challenge. Im Vorschlag muss Ihr gewählter Ansatz erläutert werden, und die von Ihnen vorgesehene Datenselektion, die mögliche Implementierung des Modells und seine Auswertung müssen aufgezeigt werden.
  2. Im ersten Auswahlverfahren werden die Vorschläge von der Jury bewertet.
  3. Bis zum 23. August 2024 werden Teilnehmende darüber informiert, ob es ihr Vorschlag in die nächste Runde geschafft hat.
  4. Teilnehmende arbeiten an der Umsetzung ihrer Lösung und reichen ihren Code bis zum 23. Oktober 2024 ein.
  5. Die Jury wertet die endgültigen Lösungen aus.
  6. Die Finalist/innen werden bekannt gegeben und erhalten ihre Preise bei der virtuellen Preisverleihung am 4. Dezember 2024.

Die Preise

Die Gewinner/innen des Codefests 2024 können einen der folgenden Preise gewinnen:

  • Sieger/in: 20 000 EUR
  • Zweitplatzierte/r: 10 000 EUR
  • Drittplatzierte/r: 5 000 EUR

Zusätzlich zum Preisgeld erhalten die Gewinner/innen eine Trophäe.

Jurymitglieder

Bewertet werden die Beiträge von erfahrenen Fachleuten aus dem gesamten EPA, die in den Bereichen IT, Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz (KI) sowie in der Patentinformation und -analyse tätig sind. 

Photo of David Horat

David Horat, Direktor Patentwissen, Generaldirektion Rechtsfragen und internationale Angelegenheiten (GD 5)
Als Direktor für Patentwissen beim EPA ist David für die Bereitstellung von Daten-, Informations- und Wissensprodukten und -diensten verantwortlich. Er begann beim EPA als Patentprüfer und war an der Entwicklung des ersten KI-Algorithmus für die Vorrecherche beteiligt. Danach stand er der Abteilung "Stand der Technik - Datenverwaltung" vor, wo er eine Einheit mit über 150 Personen an mehr als 10 Standorten leitete und ausbaute, die über 1 000 Datenpipelines und über 2 Petabytes an Daten und neuen Tools bereitstellte. Bevor er zum EPA kam, war David IT-Direktor der Plataforma Oceánica de Canarias (PLOCAN, Konsortium auf Gran Canaria für wissenschaftliche Forschung im Meer- und Seebereich), wo er für die digitale Transformation verantwortlich war. Außerdem arbeitete er als Softwareingenieur beim Europäischen Kernforschungszentrum (CERN) und bei Ericsson. David hat einen MSc-Abschluss in Informatik, einen LL.M.-Abschluss in IP-Management und Betriebswirtschaft und hat ein Programm für Führungskräfte abgeschlossen.

Photo of Asa Ribbe

Åsa Ribbe, Hauptdirektorin Operative Tätigkeit, Generaldirektion Patenterteilungsprozess (GD 1)
Åsa begann ihre Tätigkeit beim EPA im Jahr 1997 als Prüferin im Bereich Telekommunikation auf dem Gebiet der optischen Kommunikation. Im Laufe ihrer Karriere als Prüferin, Team-Managerin und Direktorin war sie in allen Stufen des Patenterteilungsverfahrens tätig, von Klassifikation und Recherche bis zu Prüfung und Einspruch. Im Laufe der Jahre hat sie an mehreren Projekten in den Bereichen IP5, CPC, Klassifikation für die Trilaterale, Recherche und Digitalisierung mitgewirkt, darunter auch bei ihrer letzten Tätigkeit als Business-Change-Manager für das Search-Programm.  

Sie hat einen MSc-Abschluss in Technischer Physik der Technischen Hochschule Chalmers. 

Photo of Sylvia Kok

Sylvia Kok-de Vries, Direktorin Perspektiven und Studien, Generaldirektion Allgemeine Dienste (GD 4)
Sylvia ist seit 2022 Direktorin für Perspektiven und Studien beim EPA. Zuvor war sie mehr als 20 Jahre als Managerin für statistische Informationen und Datenverwaltung sowie als Direktorin und Stellvertretende Hauptdirektorin bei Statistics Netherlands beschäftigt. Unter anderem gehörte es dort zu ihren Aufgaben, statistische Informationen besser zugänglich zu machen, um Einblicke in soziale Fragen, die politische Entwicklung und Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Außerdem war sie am Aufbau des Data Governance-Modells für die öffentliche Verwaltung in den Niederlanden beteiligt. Beim EPA ist sie für die Analyse sozialer Daten zuständig, um die Entscheidungsfindung und die Politik auf allen Ebenen zu erleichtern, sowohl intern als auch extern. Sie ist besonders daran interessiert, wie KI zu größerer Wirkung beitragen kann.  

Photo of Franco Mascia

Franco Mascia, Datenwissenschaftler, Generaldirektion Patenterteilungsprozess und Business Information Technology (GD 1) 
Franco begann seine Tätigkeit beim EPA als Patentprüfer im Jahr 2015 und wechselte im Jahr 2020 zu Datenwissenschaft, wo er an der neuronalen maschinellen Übersetzung und der ersten generativen KI-Lösung des EPA für die Interaktive Rechtsplattform gearbeitet hat. Franco hat einen MSc- und einen PhD-Abschluss in Computerwissenschaft und bevor er zum EPA kam, war er Postdoktorand bei IRIDIA, dem Forschungslabor für künstliche Intelligenz der Université Libre de Bruxelles. 

Photo of Diego Eguidazu Alonso

Diego Eguidazu Alonso, Chief Information Officer, Business Information Technology 
Diego arbeitet seit 2019 als Chief Information Officer beim EPA. In dieser Funktion hat er maßgeblich zur digitalen Transformation des EPA beigetragen und mit seiner Expertise in den Bereichen Technologie und Mitarbeiterführung steuert er das Informationsmanagement in einer sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft. Bevor er zum EPA kam, konnte er eine bemerkenswerte Karriere im IT-Management bei verschiedenen internationalen Organisationen vorweisen. 

Diego leitet die SACEPO-Arbeitsgruppe "ePatent-Prozess", das spezielle Nutzerforum, das die Bemühungen des EPA um die digitale Transformation begleitet. Seine Berufserfahrung hat ihm ein starkes Interesse an Innovationen, neuen Technologien, KI und IT-Nachhaltigkeit vermittelt. 

Zeitlicher Ablauf

Der Wettbewerb besteht aus fünf Hauptphasen

2. Juli – 16. August (Anmeldung geschlossen)

Wettbewerber müssen ihre Vorschläge bis zum 8. August 2024, 23.59 Uhr MESZ einreichen. Im Vorschlag muss der gewählte Ansatz beschrieben und erläutert werden, und die vorgesehene Datenselektion, die mögliche Implementierung des Modells und seine Auswertung müssen aufgezeigt werden.


9. – 22. August 2024

Die Jury wertet die Einreichungen aus und entscheidet, welche in die nächste Runde kommen.


23. August – 23. Oktober 2024

Die Code-Challenge beginnt!

Die Jury informiert über das Ergebnis ihrer Auswertung. Alle ausgewählten Bewerber/innen erhalten Zugriff auf die Datenressourcen des EPA, einschließlich Datensätzen und Diensten, für die normalerweise Abonnements oder Plattformen in der Beta-Testphase erforderlich sind. Zugriff wird auf Folgendes gewährt:

Bedenken Sie, dass nicht alle Datenquellen für die Umsetzung Ihrer Lösung benötigt werden. Um einen guten Vorschlag basierend auf den verfügbaren Datenquellen, sollten Sie sich überlegen, welche Massendatensätze Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen

Die Code-Challenge läuft nur über acht Wochen und der Code muss bis zum 23. Oktober um 23.59 Uhr MESZ eingereicht werden.


24. Oktober – 15. November 2024

Die Jury wertet die eingereichten Lösungen und Codes aus und ermittelt die Finalist/innen.


18. November 2024

Bekanntgabe der Finalist/innen

Alle Finalist/innen werden zur Preisverleihung des EPA-CodeFests eingeladen.


4. Dezember 2024

Preisverleihung des EPA-CodeFests

Die Ankündigung der Gewinner des CodeFest 2024 und die Preisverleihung finden im Rahmen des Patent Knowledge Forum am 4. Dezember 2024 statt.

Anmeldung
  1. Anmeldung geschlossen
    16. August 2024, 23.59 Uhr (MESZ)
  2. Datenschutz
    Datenschutzerklärung für das Codefest 2024 (auf Englisch)
  3. Teilnahmebedingungen
    Teilnahmebedingungen für das Codefest (auf Englisch)
Hintergrund

Auf die weltweit einzigartigen Datenressourcen des EPA vertrauen nicht nur verschiedenste staatliche und internationale Organisationen, wie z. B. Patentämter, die OECD, die Internationale Energieagentur (IEA), die Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) und die Europäische Kommission, sondern auch Forscher und Patentinformationsfachleute. Die neue Technologiefrüherkennungsplattform erleichtert den Zugriff auf den Datenreichtum und das Patentwissen des EPA. Das Codefest ist eine hervorragende Gelegenheit, den Zugriff auf diese Daten zu demokratisieren und die effektive Nutzung von Patent Intelligence sowie die Förderung von Innovationen und Nachhaltigkeit voranzubringen.


Weitere Informationen

Codefest 2023 zu grünen Kunststoffen
Patentinformationsdaten des EPA