EPA begeht Internationalen Frauentag
Das EPA begeht heute gemeinsam mit Ämtern für geistiges Eigentum, Unternehmen und Einzelpersonen aus der ganzen Welt den Internationalen Frauentag. Inzwischen werden an diesem Tag weltweit die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Leistungen von Frauen gewürdigt, und der Tag bietet zudem Gelegenheit, aktuelle Themen zu erörtern. Unter dem diesjährigen Motto DigitALL: Innovation und Technologie für die Gleichstellung der Geschlechter werden die Auswirkungen eines zunehmenden Gendergap im digitalen Bereich untersucht und die Frauen gewürdigt, die den Wandel in Technologie und digitaler Bildung vorantreiben.
In einer gemeinsamen Erklärung gehen das EPA, das USPTO und 36 IP-Organisationen auf die Unterrepräsentanz von Frauen ein und betonen die Notwendigkeit eines Wandels: "Unternehmertum, Innovation und Kreativität von Frauen fördern den technologischen Fortschritt, bereichern die Kultur und tragen zum Wirtschaftswachstum bei. Ihre Beiträge und ihre Mitwirkung an Entscheidungsprozessen sind für die Entwicklung inklusiver Politiken, Räume und digitaler Tools wesentlich, die erforderlich sind, um Frauen stärker für ihre Rechte zu sensibilisieren und ein robusteres und vielfältigeres bürgerschaftliches Engagement zu fördern."
Im Rahmen der Feierlichkeiten nimmt das EPA am USPTO-Symposium über Frauen und geistiges Eigentum (IP) teil. Die dreitägige Hybridveranstaltung vom 7. bis 9. März umfasst verschiedene Podiumsdiskussionen, Workshops und Mentoring-Sitzungen. Nellie Simon, EPA-Vizepräsidentin Allgemeine Dienste, sprach in ihrer gestrigen Rede von der Bedeutung einer gerechten Gesellschaft und bemerkte, "die Gleichstellung der Geschlechter ist der Motor unserer sich entwickelnden Wirtschaft und fördert damit nachhaltiges, inklusives Wachstum".
Roberta Romano-Götsch, Chief Sustainability Officer des EPA, wird sich morgen in mehreren Sitzungen am Gedankenaustausch über Diversität und Inklusion im EPA, Frauen und IP sowie Mentoring beteiligen. Der EPA-Chefökonom Yann Ménière vervollständigt das EPA-Rednertrio auf dem Symposium. In seiner Präsentation wird Ménière die Ergebnisse der EPA-Studie Frauenbeteiligung an Erfindungen erörtern. Die Quote der Erfinderinnen in Europa steigt zwar (von 2 % Ende der 1970er Jahre auf 13,2 % im Jahr 2019), aber die Studie stellt fest, dass nach wie vor ein deutlicher Gendergap besteht.
Was ist der Internationale Frauentag?
Der Internationale Frauentag hat seine Wurzeln in der Frauenwahlrechtsbewegung und wird seit mehr als 100 Jahren in zahlreichen Ländern auf unterschiedliche Weise begangen. In Europa wurde er erstmals 1911 gefeiert, und zwar in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz. 1975 begingen dann die Vereinten Nationen zum ersten Mal den Internationalen Frauentag und zwei Jahre später forderten sie die Mitgliedstaaten auf, den Tag zu einem offiziellen UN-Feiertag zu erklären.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Erklärung (auf Englisch)
Frauenbeteiligung an Erfindungen
Strategieplan 2023 des EPA – Ziel 1 (einschl. Diversität und Inklusion)