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EPA-Präsident hebt bei der Expo 2025 die Bedeutung geistigen Eigentums für nachhaltige Entwicklung hervor

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EPO President Campinos participating in a panel discussion at Expo 2025 with representatives of WIPO, JPO, CNIPA, MOIP (Republic of Korea) and IBM Research

EPA-Präsident Campinos nimmt zusammen mit Vertretern der WIPO, des JPO, der CNIPA, des MOIP (Republik Korea) und von IBM Research auf der Expo 2025 an einer Podiumsdiskussion teil

Bei einem Besuch in Japan bekräftigte EPA-Präsident António Campinos kürzlich das Engagement des EPA für internationale Zusammenarbeit, nachhaltige Innovation und ein inklusives globales Patentsystem.

Das Besuchsprogramm umfasste die Teilnahme an der World Expo 2025 in Osaka, Treffen auf höchster Ebene mit japanischen Amtskollegen und Stakeholdern und Gespräche mit globalen Partnern über die Zukunft des geistigen Eigentums (IP).

Im Rahmen des Expo-Programms beteiligte sich Präsident Campinos an den International Forums on the Promotion of Intellectual Property Utilisation for the SDGs. Diese Foren wurden vom japanischen Patentamt (JPO) zusammen mit der World Intellectual Property Organization (WIPO) und anderen Partnern organisiert und zeigten auf, wie Patente zur Bewältigung gesellschaftlicher und ökologische Herausforderungen im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) beitragen können.

In seiner Eröffnungsansprache hob Präsident Campinos hervor, wie das EPA gesellschaftlich nützliche Innovationen unterstützt: "Wenn unsere Patentsysteme nicht für jedermann zugänglich sind, laufen wir Gefahr, menschliche Bedürfnisse unerfüllt zu lassen."

Bei Gesprächen am runden Tisch kamen Vertreter von WIPO, JPO, der chinesischen Nationalbehörde für geistiges Eigentum (CNIPA), dem Ministerium für geistiges Eigentum der Republik Korea (MOIP, zuvor KIPO) und des EPA sowie Erfindende und Experten zusammen. Die Teilnehmenden befassten sich mit Strategien für das Schließen von Geschlechter- und Generationslücken und tauschten sich über Initiativen für den Aufbau eines nachhaltigeren, zukunftsorientierten IP-Ökosystems aus.

Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Frauen und Jugend unterstrich Präsident Campinos, dass mehr Inklusion erforderlich ist: "Das Patentsystem kann keine Festung für die Happy Few sein, weil Innovation und Inklusion keine voneinander getrennten Ziele sind – sie sind letztendlich untrennbar. Neue Ideen und Erfindungen erfordern neue Perspektiven. Für eine nachhaltige Zukunft der Innovation müssen wir verstehen, wo die Hindernisse liegen, an ihrer Beseitigung arbeiten und jeden einzelnen dazu inspirieren, sich als Teil der Lösung zu verstehen."

Stärkung der Zusammenarbeit mit dem JPO

In bilateralen Gesprächen mit Kasai Yasuyuki, dem Leiter des JPO, stellte Präsident Campinos die Prioritäten des EPA in den Bereichen Qualität, Pünktlichkeit und digitale Transformation vor, wozu auch die Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) bei der Patentprüfung im Rahmen des Strategieplans 2028 des EPA gehört. Die beiden Ämter kamen überein, ihre erfolgreiche Zusammenarbeit durch eine Verlängerung der ursprünglich 2019 unterzeichneten Zusammenarbeitsvereinbarung bis 2027 fortzusetzen. Präsident Campinos gab außerdem einen Überblick über die Anfangserfolge des Einheitspatentsystems und hob dessen Vorteile für die europäische Industrie sowie sein Potenzial als Modell für eine Stärkung des globalen Patentrahmenwerks hervor.

Dialog mit japanischen Stakeholdern

Darüber hinaus traf Präsident Campinos mit führenden japanischen Stakeholdern zusammen, darunter dem japanischen Verband für geistiges Eigentum (JIPA), dem japanischen Patentanwaltsverband (JPAA) und der japanischen Außenhandelsorganisation (JETRO). Bei den Gesprächen ging es insbesondere um den Strategieplan 2028, die jüngsten Entwicklungen bei Einreichungen und die neue KI-Politik des EPA. Außerdem stellte das EPA das Einheitspatent als raschen, kostengünstigen Zugang zum europäischen Markt vor, der Rechtssicherheit und Effizienz vereint, was vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen von Vorteil ist.