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EPA und Europäischer Innovationsrat verstärken ihre Zusammenarbeit, um bahnbrechende Innovationen in Europa zu fördern

Das Europäische Patentamt (EPA) und der Europäische Innovationsrat (EIC) haben einen weiteren Schritt zur Vertiefung ihrer Zusammenarbeit unternommen und unterstützen gemeinsam die Entwicklung bahnbrechender Technologien und des Innovationsökosystems in Europa. EPA-Präsident António Campinos und Jean-David Malo, Direktor der Europäischen Exekutivagentur für den Innovationsrat und für KMU (EISMEA), die für die Umsetzung der Aktivitäten des EIC und anderer KMU-bezogener Programme zuständig ist, haben zur Stärkung der operativen Beziehungen zwischen den beiden Organisationen eine Absichtserklärung unterzeichnet

Die Absichtserklärung verpflichtet die Beteiligten, Erfinderinnen und Erfinder sowie Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Umsetzung ihrer Ideen in tatsächliche Produkte und Dienstleistungen zu unterstützen und dabei die Expertise des EPA zu nutzen. Des Weiteren wollen das EPA und der EIC die Valorisierung und Vermarktung von Patenten durch innovative KMU, disruptive Start-ups und Spin-offs sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen erhöhen und dafür Sensibilisierungs- und Kommunikationsmaßnahmen sowie Schulungsinitiativen und Unterstützungsdienste auf den Weg bringen.

EPA-Präsident Campinos unterstrich, dass sich in dieser Zusammenarbeit das anhaltende Engagement des EPA für die Unterstützung des globalen und des europäischen Patentnetzes und die Stärkung des Innovationsökosystems in Europa spiegelt. Direktor Malo sagte: "Deep-Tech- und wissensintensive Unternehmen sind für ihr Wachstum auf immaterielle Vermögenswerte wie Patente angewiesen. Indem wir sicherstellen, dass unsere Stakeholder – sowohl die Forschung als auch innovative KMU – immaterielle Vermögenswerte und deren Stellenwert gebührend beachten, können wir ihnen helfen, das Potenzial ihrer Ideen voll auszuschöpfen.

Der EIC ist Europas wichtigstes Innovationsprogramm zur Ermittlung, Entwicklung und Ausweitung bahnbrechender Technologien und Innovationen und wurde im Rahmen des EU-Programms "Horizont Europa" eingerichtet. Mit einem Budget von 10,1 Mrd. EUR soll er zukunftsträchtige Innovationen während ihres gesamten Lebenszyklus fördern, von der anfänglichen Forschung über den Machbarkeitsnachweis (Proof of Concept) und den Technologietransfer bis zur Finanzierung und Expansion von Start-ups und KMU. Im Zuge der Vertiefung der Zusammenarbeit wird das EPA die Expertise seiner Fachleute unter anderem aus den Bereichen Patentprüfung, Patentakademie und Patentwissen einbringen, um die Arbeit des EIC und seiner Programmmanager zu unterstützen. Die Zusammenarbeit wird sich auf drei wichtige Tätigkeitsbereiche konzentrieren:

  • Austausch von Erkenntnissen zur technologischen Wettbewerbsfähigkeit der EU im Lichte von Trendanalysen und Mappings zur Patentierungstätigkeit
  • Aus- und Fortbildung von EIC-Bediensteten und Begünstigten zur Verbesserung der Valorisierung und Vermarktung von Patenten durch die Forschung und durch Unternehmen
  • Unterstützung des EIC bei der Evaluierung zur Ermittlung der Projekte mit dem größten Wirkungspotenzial auf der Grundlage der technologischen Neuheit, des Erfindungswerts und der vorgeschlagenen künftigen Strategie

Auch die Beobachtungsstelle für Patente und Technologie des EPA wird ein wichtiger Partner für die EISMEA sein und dazu beitragen, deren Verständnis der Patentaktivitäten von Start-up-Unternehmen zu vertiefen.

Weitere Informationen

Europäische Exekutivagentur für den Innovationsrat und für KMU (EISMEA)