EPA und INTA unterzeichnen Absichtserklärung zur Vertiefung der Zusammenarbeit
EPA-Präsident António Campinos mit INTA-Präsidentin Elisabeth Bradley sowie CEO Etienne Sanz de Acedo und ihren jeweiligen Delegationen
Am 26. September empfing das Europäische Patentamt (EPA) an seinem Hauptsitz in München eine hochrangige Delegation der Internationalen Markenvereinigung (INTA) zu einem bilateralen Treffen mit EPA-Präsident António Campinos. Die Organisationen unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Festlegung eines Rahmens für die Zusammenarbeit und markierten damit einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Beziehung.
Eine zukunftsgerichtete Partnerschaft
In seiner Eröffnungsrede hob Präsident Campinos hervor, dass der Strategieplan 2028 des EPA mit seinen Schwerpunkten Nachhaltigkeit, digitale Transformation, Qualität und globale Zusammenarbeit gut mit dem kürzlich verabschiedeten Strategieplan 2026–2029 der INTA übereinstimme. Er unterstrich, dass die Zusammenarbeit mit der INTA eine Gelegenheit biete, eine Brücke zwischen dem Patent- und dem Markenbereich zu schlagen, das Vertrauen in das globale IP-System zu stärken und Innovationsökosysteme weltweit zu unterstützen.
Der Präsident wies auch darauf hin, dass Vereinigungen wie die INTA wichtige Partner bei der Gestaltung der Zukunft des IP-Systems seien, und betonte, dass die Zusammenarbeit es beiden Organisationen ermöglichen werde, greifbare Vorteile für Unternehmen jeder Größe, einschließlich Start-ups und KMU, zu erzielen.
Vision und globale Reichweite der INTA
Die INTA-Delegation unter der Leitung der Präsidentin für 2025, Elisabeth Bradley, und des CEO Etienne Sanz de Acedo stellte den Strategieplan 2026–2029 der Vereinigung vor. Der Plan betont den Wert des geistigen Eigentums für Marken und Verbraucher, zielt darauf ab, die Fachgemeinschaft voranzubringen und verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken im IP-Bereich zu fördern. Mit ihrer globalen Reichweite und ihrem Ruf ist die INTA ein wichtiger Partner, um gemeinsame Initiativen des EPA zu verstärken und sicherzustellen, dass sie verschiedene Interessengruppen im Bereich des geistigen Eigentums erreichen.
Von der Vision zu Wettbewerbsfähigkeit und Wirkung
Die Zusammenarbeit mit der INTA kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Europa daran arbeitet, Innovation in Wachstum umzusetzen, IP-Systeme zu vereinfachen und IP insbesondere für kleinere Unternehmen zugänglicher zu machen. Diese Prioritäten stehen im Mittelpunkt der aktuellen europäischen Wettbewerbsstrategien. Durch die Zusammenarbeit in den Bereichen Aus- und Fortbildung, Zertifizierung und Öffentlichkeitsarbeit wollen das EPA und die INTA dazu beitragen, die Hürden für KMU abzubauen, die regulatorische Klarheit zu verbessern und eine stärkere Nutzung und Vermarktung von geistigem Eigentum zu fördern. Der gemeinsame Fokus auf die Förderung des Einheitspatents und die Stärkung des Patentwissens durch die Beobachtungsstelle des EPA wird diese Bemühungen weiter verstärken.