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​​EPA unterstreicht Potenzial von High-Tech-Start-ups auf der ersten GITEX Europe in Berlin​

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​Gilles Requena, Chief Patent and Policy Officer at the EPO, speaking during the panel at GITEX Europe 2025

​Gilles Requena, Chief Patent and Policy Officer des EPA, bei seiner Rede während der Podiumsdiskussion auf der GITEX Europe 2025

​​Auf der GITEX Europe 2025 unterstrich das EPA die Bedeutung von Patenten und Innovationspolitik für den Ausbau des europäischen DeepTech-Sektors.​ 

Am 22. Mai 2025 nahm das Europäische Patentamt (EPA) gemeinsam mit dem Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) und dem Amt für geistiges Eigentum des Vereinigten Königreichs (UKIPO) an der ersten Auflage der GITEX Europe in Berlin teil, um das europäische Innovationsökosystem und seine Unterstützung für High-Tech-Start-ups zu fördern. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative "Kontaktaufnahme zu High-Tech-Start-ups" waren das EPA und das DPMA mit einem gemeinsamen Stand auf der Veranstaltung vertreten.  

Beseitigung von Hindernissen für Innovation in Europa

Bei der Podiumsdiskussion auf der Hauptbühne zum Thema "Global Leaders and AI" waren neben dem Chief Patent Research and Policy Officer des EPA, Gilles Requena, auch die DPMA-Präsidentin Eva Schewior und der CEO des UKIPO, Adam Williams, vertreten. Die drei Ämter vertraten eine gemeinsame Botschaft: Europa muss weiter daran arbeiten, Hindernisse für Innovationen zu beseitigen und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Erfinder/innen, Forschende und Unternehmer/innen zu schaffen. 

Herr Requena unterstrich die Bedeutung des geistiges Eigentums für Start-up-Unternehmen und Wachstum. Die hohe Akzeptanz des Einheitspatentsystems wurde mit den neuesten Zahlen belegt: Mehr als 56 000 Anträge wurden bereits gestellt, viele davon von europäischen KMU. Unter Bezugnahme auf Studien der EPA-Beobachtungsstelle betonte das EPA außerdem, dass es für europäische Start-ups mit Patenten bis zu zehnmal wahrscheinlicher ist, dass sie in der Frühphase Investitionen erhalten.  

Anstieg von KI-Innovationen

Die immer wichtigere Rolle Europas im Bereich der neu entstehenden Technologien war ebenfalls ein Thema der Diskussion. Herr Requena wies darauf hin, dass KI-bezogene Patentanmeldungen beim EPA im Jahr 2024 stark zugenommen haben. Auch die sich ständig weiterentwickelnde Vorgehensweise des EPA bei der Prüfung von KI-bezogenen Erfindungen wurde skizziert. Dabei wurde die Bedeutung von Qualität und Klarheit bei den Prüfungen hervorgehoben. Weitere Einblicke gab es in die Integration von KI-gestützten Tools in den Patenterteilungsprozess. 

Patente als Wachstumsmotoren für DeepTech-Start-ups

Zudem veranstaltete das EPA einen Workshop mit dem Titel: "Investors and partners in deep tech: Unlocking value through patents". Hier lag der Schwerpunkt auf Investitionen und IP-Strategien. Außerdem wurde der Deep Tech Finder des EPA vorgestellt, ein kostenloses Online-Tool, das Patentdaten mit Einblicken in die Wirtschaft verknüpft und Nutzende dabei unterstützt, die vielversprechendsten Start-up-Unternehmen und Innovationspartner in Europa zu finden.