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​​EPO-Präsident setzt Prioritäten für KMU-Unterstützung

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President António Campinos has attended the International Conference on IP Strategy for SMEs in Warsaw

​​​​Präsident António Campinos hat an der vom polnischen Patentamt organisierten internationalen Konferenz "IP-Strategie für KMU in einem wettbewerbsorientierten Markt" teilgenommen. Auf der Veranstaltung am Mittwoch sprach er darüber, wie das EPA sich dafür einsetzt, das Patentsystem für KMU in ganz Europa erschwinglicher, zugänglicher und sichtbarer zu machen. ​

In seiner Eröffnungsrede auf der Konferenz in Warschau hob Präsident Campinos die Bedeutung der KMU für die europäische Wirtschaft sowie die positiven Auswirkungen von Patenten auf den Erfolg und das Wachstum von Unternehmen hervor. Unter Bezugnahme auf den jüngsten hochkarätigen Bericht von Mario Draghi über die europäische Wettbewerbsfähigkeit stellte der EPA-Präsident jedoch auch fest, dass nur 9 % der KMU in der EU tatsächlich Rechtstitel für ihr geistiges Eigentum – z. B. Patente – besitzen.  

"Patente spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Erfindungen in kommerziellen Erfolg umzuwandeln", sagte Präsident Campinos, und erläuterte anschließend, wie das EPA bei den Herausforderungen helfen will, denen sich die KMU gegenübersehen. "Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, dafür zu sorgen, dass das Innovationsökosystem für alle zugänglich ist, indem wir die Erschwinglichkeit, Zugänglichkeit und Sichtbarkeit fördern."  

Kostenreduzierung, bessere Zugänglichkeit und Sichtbarkeit für KMU 

Er wies auch auf die kürzliche Senkung der Patentgebühren um 30 % hin, die den so geförderten Kleinstunternehmen bereits Kostenersparnisse in Höhe von über 1 Mio. EUR ermöglicht hat. Das Einheitspatent hat sowohl die Zugänglichkeit als auch die Sichtbarkeit des Patentsystems weiter verbessert und bietet einheitlichen Schutz in 18 EU-Mitgliedstaaten. Dabei werden etwa ein Drittel aller von europäischen Anmeldern gestellten Einheitspatentanträge von KMU gestellt. Präsident Campinos ermutigte alle EU-Mitgliedstaaten, dem Einheitspatentsystem beizutreten, damit es sein volles Potenzial entfalten kann, wie in Draghis Bericht hervorgehoben wird. Außerdem wurde der Deep Tech Finder als wichtige Initiative hervorgehoben, die über 8 500 investitionsbereite europäische Start-ups und KMU sichtbar macht.   

Technologischen Fortschritt durch Kooperation vorantreiben 

Abschließend betonte Präsident Campinos die Bedeutung weiterer Initiativen zur Demokratisierung des Zugangs zu Patentwissen, darunter die Beobachtungsstelle für Patente und Technologie des EPA, moderne Suchplattformen und das PATLIB-Netzwerk von Patentinformationszentren in ganz Europa. All diese Bemühungen, so schloss er, werden durch die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Patentorganisation und die enge Zusammenarbeit mit EPA-Partnern in aller Welt vorangetrieben. 

Weitere Rednerinnen und Redner auf der Konferenz waren die Präsidentin des polnischen Patentamts Edyta Demby Siwek, die Direktorin des Visegrad-Patentinstituts Johanna Stadler und Habip Asan, Direktor der Abteilung für Schwellenländer und entwickelte Länder der WIPO. Der Exekutivdirektor des EUIPO, João Negrão, sendete eine Videobotschaft.