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Hochrangige litauische Delegation unter der Leitung von Kanzlerin Balčytytė besucht das EPA

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​​High-level Lithuanian delegation led by Chancellor Balčytytė visits EPO​

EPO President António Campinos and Chancellor Giedrė Balčytytė, with their delegations

Am 16. September 2024 besuchte Giedrė Balčytytė, Kanzlerin der Regierung der Republik Litauen, den Hauptsitz des Europäischen Patentamts (EPA) in München, um zu erörtern, welche Rolle evidenzbasierte Strategien und datengesteuerte Initiativen bei der Förderung nachhaltiger, integrativer Innovationen spielen. Die Kanzlerin wurde von der stellvertretenden Justizministerin des Landes Jurga Greičienė, dem Berater des Premierministers Rimantas Žylius und dem Leiter des Juristischen Dienstes der Regierung Deividas Kriaučiūnas begleitet. Der Besuch der hochrangigen Delegation folgt auf den produktiven Dialog, der während der 18. Jahrestagung der Mitgliedstaaten in Vilnius Anfang dieses Jahres initiiert wurde.

Während ihres Besuchs informierte sich Kanzlerin Balčytytė über die Bemühungen des EPA, Patentdaten zu nutzen, um technologische Fortschritte voranzutreiben und eine positive gesellschaftliche Wirkung zu erzielen. Der EPA-Präsident betonte die Rolle des Amts als weltweit führender Akteur bei der Erhebung, Verwaltung und Präsentation von Patentdaten, nicht zuletzt durch eine integrierten Nutzung KI-gesteuerter Analysetools, die den Nutzern zu helfen, neue Technologietrends im Ansatz zu identifizieren. Er erklärte, wie ein verbesserter Zugang zu diesen Daten es mehr Menschen – so auch Erfindern, Wissenschaftlerinnen und Forschern an vorderster Front der Innovation – ermöglichen wird, Patentwissen zu nutzen, um auf bestehenden Lösungen aufzubauen und an neue Formen der Zusammenarbeit auszuloten.

Informierte Entscheidungen für eine nachhaltigere Zukunft

Der Kanzlerin wurden mehrere Schlüsselprojekte vorgestellt, darunter die Beobachtungsstelle für Patente und Technologie, die als digitaler Knotenpunkt für fundierte Entscheidungen und öffentliche Diskussionen über Innovation dient, und der Deep Tech Finder, der Patentinformation mit Business Intelligence über investitionsreife Start-ups verbindet und so Investoren hilft, einige der vielversprechendsten Technologieunternehmen Europas anhand ihrer Patentportfolios und ihres Geschäftserfolgs zu identifizieren. Letzterer ist eine der neuesten Entwicklungen in der Reihe intelligenter, datengestützter Plattformen des Amts und deckt inzwischen Bereiche ab, die von Technologien zur Krebsbekämpfung bis hin zu den neuesten Fortschritten im Wassersektor und in der Weltraumtechnik reichen.

Bei dem Treffen wurde auch das Innovationsökosystem Litauens angesprochen und die Frage, wie das Land bei der Nutzung von Daten und KI zur Förderung von Entscheidungsprozessen und zur Messung der Auswirkungen öffentlicher Maßnahmen eine Vorreiterrolle einnimmt. Der Besuch der Kanzlerin unterstreicht die starken Bindungen zwischen Litauen und dem EPA sowie das Potenzial für eine weitere Zusammenarbeit und hebt das gemeinsame Engagement für die Innovationsförderung und die Nutzung von Daten zur Erzielung globaler Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft hervor.