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Internationaler Frauentag 2024

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Patentämter setzen sich für gleichberechtigte Zukunft ein

Anlässlich des Internationalen Frauentags haben mehr als 75 Ämter für geistiges Eigentum gemeinsam mit dem EPA eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie ihren Einsatz für die Stärkung der Frauenrechte und den damit einhergehenden Wandel bekräftigen. Konkret heißt es darin: "Beim Zugang zu Ressourcen stoßen Frau weltweit auf Hindernisse und Schwierigkeiten. In der Folge sind sie im IP-Ökosystem deutlich unterrepräsentiert. Unsere Antwort auf diese Situation ist klar: Wir fördern Inklusion und Diversität, um alle Frauen in ihrem Streben nach Teilhabe zu unterstützen, sie dabei zu inspirieren und den Weg dahin zu beschleunigen. Unser Ziel muss sein, Frauen den Zugang zu Ressourcen sowie die Entwicklung, Kommerzialisierung und Vermarktung von Innovationen und erfinderischer Arbeit zu ermöglichen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir durch die Investition in Frauen sehr viel besser in der Lage sind, unser gemeinsames Ziel zu erreichen: die Herausforderungen, vor denen Frauen im IP-Ökosystem stehen, in Chancen zu verwandeln."

Parallel dazu nahm das EPA an einem vom USPTO organisierten Symposium teil. Bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung diskutieren Vertreter/innen von Patentämtern und Behörden über verschiedene Themen rund um die Rolle von Frauen im IP-Sektor. Im Zuge des Symposiums 2024 hielt das EPA eine virtuelle Präsentation unter dem Titel "Empowering Women: fuelling inventive activity", die sich mit dem Gendergap und der Beteiligung von Frauen an der Erfindungstätigkeit befasste. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Frauen gelegt, die – wie die Trägerinnen des Europäischen Erfinderpreises – als Inspirationsquelle und Vorbild dienen können, denen es gelungen ist, die viel beschworene "gläserne Decke" zu durchbrechen, und die mit ihren Erfindungen Lösungen für die drängendsten Probleme der Menschheit bereitstellen.

Sehen, Hören, Lernen

Der diesjährige Fokus "Invest in women: Accelerate progress" beleuchtet den Stand der Geschlechtergerechtigkeit in einer von multiplen Krisen gekennzeichneten Zeit. Konkret untersucht er, inwiefern sich Herausforderungen wie geopolitische Konflikte, Klimawandel, nachlassende Wirtschaftstätigkeit und ähnliches mehr für Frauen besonders nachteilig auswirken. In einem kurzen Video äußerten sich zudem mehrere EPA-Kolleg/innen mit Gedanken zur Gleichstellung der Geschlechter, zur Notwendigkeit des Wandels und zur Schaffung einer Arbeitsumgebung, das jeden Beitrag gleichermaßen wertschätzt.

Ergänzend hierzu hat das EPA eine neue Podcast-Episode veröffentlicht, für die drei Frauen aus dem Patent- und MINT-Bereich interviewt wurden. Sie rückt bemerkenswerte Erfinderinnen ins Licht der Öffentlichkeit und berichtet von deren Erfahrungen in ihrem beruflichen Umfeld. Die Episode mit dem Titel "Get STEMpowered this International Women's Day" steht ab sofort auf Spotify und anderen gängigen Podcast-Plattformen zur Verfügung.

Was ist der Internationale Frauentag?

Der Internationale Frauentag hat seine Wurzeln in der Frauenwahlrechtsbewegung und wird seit mehr als 100 Jahren in zahlreichen Ländern auf unterschiedliche Weise begangen. In Europa wurde er erstmals 1911 gefeiert, und zwar in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz. 1975 begingen dann die Vereinten Nationen zum ersten Mal den Internationalen Frauentag und zwei Jahre später forderten sie die Mitgliedstaaten auf, den Tag zu einem offiziellen UN-Feiertag zu erklären.