Neues Programm zur Unterstützung der Patentfachwelt in ganz Europa
Am 31. Oktober 2025 war das Europäische Patentamt (EPA) an seinem Hauptsitz in München Gastgeber der Eröffnungsveranstaltung für das neue Programm zur Unterstützung von Bewerberinnen und Bewerbern (CSP für Candidate Support Programme). Das CSP bietet ausgewählten Bewerberinnen und Bewerbern finanzielle Unterstützung, Coaching und Training, um sie auf die europäische Eignungsprüfung (EEP) vorzubereiten.
Fünfundvierzig Bewerberinnen und Bewerber aus 21 Mitgliedstaaten nahmen an der Veranstaltung teil, bei der das EPA das CSP als eine der wichtigsten Initiativen seines Strategieplans 2028 hervorhob. Mit einem Frauenanteil von 82 % unter den diesjährigen Teilnehmenden nimmt das Programm eine bedeutende Rolle bei der Förderung der Geschlechterparität in der Patentfachwelt ein. Indem das CSP einen vielfältigen und gut vorbereiteten Pool von Patentfachleuten mit abgelegter EEP fördert, stärkt es die Qualität im europäischen Patentsystem von Anfang an.
Die Veranstaltung war der Auftakt zum neuen CSP-Zyklus, der die Reichweite des Programms mit Schwerpunkt auf Geschlechter- und Qualitätskriterien erweitert. Ab 2026 werden mit dem CSP auch Bewerberinnen und Bewerber für das europäische Patentverwaltungszertifikat (EPVZ) unterstützt.
Wie das CSP die Patentwelt stärkt und den Zugang zum Beruf erleichtert
Die enge Zusammenarbeit von EPA und epi im Rahmen des Programms wurde während der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt. Erfahrenen epi-Mitgliedern bietet sich dabei die Möglichkeit, als CSP-Coaches tätig zu werden. Im kommenden Jahr werden 13 EPI-Mitglieder aus zehn verschiedenen Ländern auf diese Weise teilnehmen. Die derzeitigen CSP-Teilnehmer haben sich ebenfalls dazu bereit erklärt, künftige Bewerberinnen und Bewerber zu unterstützen.
Da das volldigitale Programm CSP in Zusammenarbeit mit den nationalen Patentämtern umgesetzt wird, ist es in allen Mitgliedstaaten für Bewerberinnen und Bewerber flexibel und zugänglich.