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Ökonomische Bedeutung des EPA in Deutschland und den Niederlanden

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EPO's Local impact study

In der dritten Studie über die lokalen Auswirkungen, die das Europäische Patentamt (EPA) seit 2009 in Auftrag gegeben hat, wird die erhebliche ökonomische Bedeutung des EPA auf der Grundlage der Konsumausgaben der lokalen Bediensteten, der Beschaffungsmaßnahmen des EPA und zusätzlicher Patentanwälte in der Nähe der Büros des EPA berechnet.

Die aktuelle Studie zeigt den erheblichen Beitrag des Europäischen Patentamts zur lokalen Wirtschaft in seinen beiden Gastländern, Deutschland und den Niederlanden, im Zeitraum von 2018 bis 2023.

"Im Einklang mit der Mission des EPA, zu einer sichereren, intelligenteren und nachhaltigeren Welt beizutragen, sind wir bestrebt, die Region über die wirtschaftliche Wertschöpfung hinaus zu unterstützen, indem wir Vielfalt würdigen und Nachhaltigkeit fördern", sagte EPA-Präsident António Campinos über die Studie. "Wir sind stolz darauf, Teil eines dynamischen Innovationsökosystems zu sein, das von Zusammenarbeit und Kreativität lebt und Qualität und Service bietet. Unsere Beteiligung gründet sich auf ein gemeinsames Engagement für den Fortschritt."

Für das Jahr 2023 wurde eine Wertschöpfung von insgesamt 3,8 Milliarden Euro in Deutschland und 840 Millionen Euro in den Niederlanden errechnet, die auf die Präsenz des EPA zurückzuführen ist. Im Vergleich zu 2018 entsprechen diese Zahlen einem nominalen Anstieg von 31 % für Deutschland und einem Anstieg von 5 % für die Niederlande.

Von den 6 300 Bediensteten des EPA arbeiten 3 800 in Deutschland und 2 500 in den Niederlanden. Die Konsumausgaben der EPA-Bediensteten und die Beschaffungsmaßnahmen des Amts (Güter und Dienstleistungen) wurden 2023 außerhalb des Amts 6 400 Arbeitsplätze geschaffen und eine Wertschöpfung von 1,3 Milliarden Euro erzielt. In anderen Worten, für jeden direkt beim EPA beschäftigten Bediensteten außerhalb des Amts wurden 1,7 Arbeitsplätze geschaffen.

In den Niederlanden beliefen sich die entsprechenden Zahlen auf 3 700 Arbeitsplätze außerhalb des Amts mit einer Wertschöpfung von 780 Millionen Euro. Das entspricht 1,5 geschaffenen Arbeitsplätzen außerhalb des Amts für jeden direkt beim EPA beschäftigten Mitarbeiter.

Die Studie berücksichtigt sowohl die direkten als auch die indirekten ökonomischen Auswirkungen der Präsenz des EPA, einschließlich der Effekte von zusätzlichen europäischen Patentanwälten mit Büros in der Nähe des EPA, insbesondere in München. Sie wurde 2024 abgeschlossen und folgt auf vergleichbare, vom Amt in Auftrag gegebene standortspezifische Studien für die Jahre 2009/2010 und 2018/2019.

Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Chef der Bayerischen Staatskanzlei, sagte nach einem Treffen am 12. Mai am Hauptsitz des EPA in München: "Das Europäische Patentamt ist weit mehr als nur eine internationale Behörde – es ist ein kraftvoller Wirtschaftsmotor für den Standort Deutschland. Die aktuelle Studie belegt eindrucksvoll, welchen Beitrag das EPA mit seinen Standorten in München und Berlin zur regionalen Wertschöpfung leistet. Gerade für Bayern als Innovationsland ist die Präsenz des EPA ein strategischer Standortvorteil".

Weitere Informationen finden Sie in der Zusammenfassung der Studie auf unserem Transparenzportal.