Nominierung für Europäischen Erfinderpreis 2015 offen
- Vorschläge sind in den Kategorien „Lebenswerk", „Kleine und Mittlere Unternehmen", „Industrie", „Forschung" und „Außereuropäische Staaten" möglich
- Europäisches Patentamt zeichnet alljährlich Erfinder für herausragende Leistungen aus
- Zehnte Preisverleihung finden am 11. Juni 2015 in Paris statt
- EPA Präsident Benoît Battistelli: „Innovationen sind der Schlüssel für Wachstum und Wohlstand in Europa."
München, 25. Juli 2014 - Wer wird Nachfolger von Artur Fischer und den fünf weiteren herausragenden Köpfen, die Mitte Juni in Berlin den Europäischen Erfinderpreis erhalten haben? Das Europäische Patentamt (EPA) ruft jetzt dazu auf, Nominierungen für den Europäischen Erfinderpreis 2015 einzureichen. Die Auszeichnung würdigt herausragende Erfinder, die einen besonderen Beitrag zum gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt in Europa geleistet haben. Jedermann hat die Möglichkeit, dem Europäischen Patentamt seinen Favoriten für die begehrte Auszeichnung vorzuschlagen.
Am 17. Juni blickten Forscher, Wissenschaftler und Erfinder gespannt nach Berlin Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurde dort der Europäische Erfinderpreis 2014 verliehen. Artur Fischer (DE) in der Kategorie „Lebenswerk", Koen Andries/ Jérôme Guillemont (BE/FR) in „Industrie", Peter Holme Jensen (DK) in „Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)", Christofer Toumazou (GB) in „Forschung" und Chuck Hull (USA) in „Außereuropäische Staaten" waren die Preisträger. Zudem hatte die Öffentlichkeit den Erfinder des QR-Codes, Masahiro Hara (JP) per Online-Votum für den Publikumspreis bestimmt.
Im kommenden Jahr, am 11. Juni 2015, wird der Erfinderpreis in Paris verliehen. Erneut geht der Zeremonie ein intensiver Auswahl-Prozess voraus. Ab sofort haben deshalb alle Interessierte die Möglichkeit, einen Erfinder oder eine Erfindung ihrer Wahl für die Auszeichnung vorzuschlagen. Neben der Öffentlichkeit ruft das EPA auch seine 4.000 Patentprüfern dazu auf, bahnbrechende Erfindungen für den Preis zu nennen. Die Prüfer der nationalen Patentämter der 38 EPA-Mitgliedstaaten des EPA sind ebenfalls eingeladen, daran teilzunehmen und herausragende Erfinder vorzuschlagen.
Mit der Einreichung eines Vorschlags beginnt ein umfangreiches Auswahlverfahren, das auf einer strengen inhaltlichen Prüfung der Auslese durch EPA-Experten und einer finalen Bewertung durch eine unabhängige internationale Jury beruht. Sie beurteilt die Innovationen nicht nur nach der technologischen Originalität, sondern auch nach ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wirkung. Aus allen Einreichungen wird die Jury insgesamt 15 Erfinder in den fünf Wettbewerbskategorien nominieren. Wer die begehrten Preise am Ende erhält, wird schließlich im Rahmen einer feierlichen Gala in Paris enthüllt.
„Innovationen
sind der Schlüssel für Europa, um auch in Zukunft wirtschaftliches Wachstum und
Wohlstand zu schaffen", betont EPA-Präsident
Benoît Battistelli die enorme Bedeutung von
Erfindungen und Patenten. „Mit
der Verleihung des Europäischen Erfinderpreises ehren wir herausragende
Forscher und Wissenschaftler, die das, was wir gemeinhin als ‚Fortschritt‘
bezeichnen, erst möglich machen. Ich möchte
die Öffentlichkeit dazu einladen, nun ihre Nominierungen für 2015 einzureichen".
Über den Europäischen Erfinderpreis
Der Europäische
Erfinderpreis ist der wichtigste Preis für technische Innovation
in Europa. Er wird seit 2006 jährlich vom Europäischen Patentamt (EPA) verliehen.
Der Preis würdigt einzelne Erfinder oder Teams, die dazu beitragen, technische
Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit zu erarbeiten und
damit einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung
leisten. Eine international hochkarätig besetzte Jury
prüft, inwieweit diese Erfinder zum sozialen Fortschritt, zur Schaffung von
Arbeitsplätzen und zum Wohlstand beigetragen haben.
Über das EPA
Das Europäische Patentamt (EPA) ist mit rund 7 000 Mitarbeitern eine der größten europäischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Der Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde gegründet, um die Zusammenarbeit europäischer Staaten im Patentwesen zu fördern. Über das zentrale Erteilungsverfahren beim EPA können Erfinder Patentschutz in bis zu 38 EPO-Mitgliedsstaaten erlangen. Das EPA ist überdies weltweit führend bei Patentinformation und in der Patentrecherche.
Den Link zur Nominierungsseite für den Europäischen Erfinderpreis 2015 finden
Sie hier.
Kontakt:
Oswald Schröder
Sprecher
Tel.: +49 89 23991800
Mobil: +49 (0)163 8399668
oschroeder@epo.org
Rainer Osterwalder
Stellvertretender Sprecher
Tel: +49 89 23991820
Mobile: +49 163 8399527
rosterwalder@epo.org