Europäischer Erfinderpreis 2017: Wählen Sie den Gewinner des Publikumspreises!
- Öffentlichkeit entscheidet per Online-Voting über den Gewinner des Publikumspreises unter 15Finalisten
- Stimmabgabe für Erfinder möglich bis zum 11. Juni auf www.epo.org/vote und www.facebook.com/europeanpatentoffice
- Gewinner des Europäischen Erfinderpreises werden am 15. Juni bekanntgegeben
- Preisvergabe wird live übertragen auf der EPA-Webseite , Innovation TV und auf der EPA Facebook Seite
München, 16. Mai 2017 - Der Count-down für den Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2017 läuft: Die Öffentlichkeit ist dazu aufgerufen, ihren Favoriten unter den 15 Finalisten zu küren. Bekanntgegeben wird der Gewinner bei der Verleihung des Europäischen Erfinderpreises durch das Europäische Patentamt (EPA) in Venedig am 15. Juni. Auf der EPA-Webseite, Innovation TV und der EPA Facebook Seite wird die Zeremonie live übertragen.
Jedes Jahr vergibt das EPA den Europäischen Erfinderpreis. Während eine internationale Jury die Gewinner in den fünf Kategorien „Industrie", „Forschung", „Nicht-EPO-Staaten", „Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)" und „Lebenswerk" auswählt, entscheidet die Öffentlichkeit per Online-Abstimmung über den Publikumspreis.
Abstimmen ist einfach: Alle Finalisten und ihre Erfindungen sind auf der EPA-Webseite in Wort und Bild ausführlich vorgestellt, so dass sich die Besucher der Seiten ein genaues Bild von den Kandidaten machen und ihren Favoriten aussuchen können. Bis zum 11. Juni kann jedermann am Online-Voting auf www.epo.org und www.facebook.com/europeanpatentoffice teilnehmen und seine Stimme per Klick abgegeben, und zwar jeden Tag einmal. Wer mitmacht, nimmt an einer Verlosung teil und hat die Chance, ein kleines innovatives Technik-Produkt zu gewinnen.
Die diesjährigen Finalisten kommen aus zwölf Ländern: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Marokko, den Niederlanden, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien und den USA.
15 herausragende Erfinder im Rennen um den Publikumspreis
Auf die Gunst des Publikums in der Kategorie „Industrie" hoffen der schwedische Tontechniker Lars Liljeryd für ein Audiokompressionsverfahren, das heute unter dem Namen Spektralbandreplikation (SBR) in den meisten Computern, Fernsehern und Telefonen verwendet wird; das italienische Team von Giuseppe Remuzzi, Ariela Benigni und Carlamaria Zoja für die wirksame Behandlung chronischer Nierenerkrankungen sowie das niederländisch-österreichische Team von Jan van den Boogaart und Oliver Hayden für die Entwicklung eines schnellen, präzisen, computergestützten Bluttests für Malaria.
In der Kategorie „Forschung" gehen in die Abstimmung der niederländische Molekulargenetiker Hans Clevers für seine im Labor gezüchteten menschlichen Organe im Kleinformat, die sichere Medikamententests außerhalb des Körpers ermöglichen; das europäische Team von Laurent Lestarquit (Frankreich), José Ángel Ávila Rodríguez (Spanien), Günter W. Hein (Deutschland), Jean-Luc Issler (Frankreich), und Lionel Ries (Belgien/Frankreich) für die Erfindung der Radiosignaltechnik, die bei Europas globalem Navigationssystem Galileo für höchstmögliche Positionsgenauigkeit sorgt, sowie die französische Immunologin Sylviane Muller für die erste zielgerichtete Behandlung der Autoimmunerkrankung Lupus.
In der Kategorie „Nicht-EPO-Staaten" stehen zur Wahl: James G. Fujimoto (USA), Eric A. Swanson (USA) und Robert Huber (Deutschland) für die hochauflösende Optische Kohärenztomografie (OCT), die Ärzten eine frühzeitige Diagnose von Krebs, Grünem Star, Herzerkrankungen und anderen Krankheiten ohne Strahlenbelastung oder den Einsatz von Kontrastmitteln ermöglicht; der US-amerikanische Herzchirurg Waleed Hassanein für ein System, welches das Zeitfenster erweitert, in dem Spenderorgane transportiert und transplantiert werden können, sowie der marokkanische Biologieprofessor Adnane Remmal, der ätherische Öle einheimischer Pflanzen nutzt, um die Wirksamkeit von Antibiotika zur Behandlung bakterieller Infektionen zu verbessern.
In der Kategorie „Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)" sind im Rennen: Der niederländische Chemiker Gert-Jan Gruter für Plastikflaschen aus pflanzlicher Stärke; der deutsche Chemiker Günter Hufschmid für eine „Zauberwatte" aus Wachs zur Reinigung von Öl- und Chemikalienverschmutzungen sowie der britische Erfinder Steve Lindsey für einen neuen rotierenden Luftkompressor, der Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent ermöglicht.
In der Kategorie „Lebenswerk" haben folgende Erfinder eine Chance auf den Preis: der Schweizer Ingenieur und Unternehmer Elmar Mock für die Entwicklung eines Ultraschallschweißverfahrens für Plastik, welches die Uhrenproduktion revolutionierte und die Swatch-Uhr ermöglichte; der italienische Mikrobiologe Rino Rappuoli für neue genbasierte Impfstoffe, die heute Standardimmunisierungen gegen eine Vielzahl von Infektionen bieten, sowie der deutsche Molekularbiologe Axel Ullrich für die Entwicklung einer neuen Generation von Anti-Krebs-Medikamenten.
Mehr Informationen zum Publikumspreis finden Sie unter:
- http://www.epo.org/learning-events/european-inventor/popular-prize_de.html
- https://www.facebook.com/europeanpatentoffice
Über den Europäischen Erfinderpreis:
Der Europäische Erfinderpreis ist einer der wichtigsten Preise für Innovation in Europa. Er wird seit 2006 jährlich vom Europäischen Patentamt (EPA) verliehen. Mit dem Preis werden einzelne Erfinder und Teams von Erfindern ausgezeichnet, die mit ihren Entwicklungen dazu beitragen, technische Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Eine internationale hochkarätig besetzte unabhängige Jury aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Forschung prüft dabei, inwieweit diese Erfinder mit ihrer Arbeit zu technischem sowie gesellschaftlichem Fortschritt, zum Wohlstand in Europa und zur Schaffung von Arbeitsplätzen und beigetragen haben. Die Öffentlichkeit wählt den Gewinner des Publikumspreises. 2017 findet die Preisverleihung am 15. Juni in Venedig statt.
Über das EPA
Das Europäische Patentamt (EPA) ist mit rund 7 000 Mitarbeitern eine der größten europäischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Der Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde gegründet, um die Zusammenarbeit europäischer Staaten im Patentwesen zu fördern. Über das zentrale Erteilungsverfahren beim EPA können Erfinder auf der Grundlage einer einzelnen Patentanmeldung Patentschutz in bis zu 42 Ländern (mit einem Markt von rund 700 Millionen Menschen) erlangen. Das EPA ist überdies die weltweit bedeutendste Behörde für Patentrecherchen und Patentinformation.
Medieninformationen
Weitere Informationen, Fotos und Videos über den Europäischen Erfinderpreis 2017 finden Sie in der Mediathek. Smart TV-Nutzer können die Gala am 15. Juni 2017 live über Innovation TV oder die EPA Facebook Seite verfolgen.
Kontakte im EPA in München:
Jana Mittermaier
Direktorin
Externe Kommunikation / EPA Sprecherin
Rainer Osterwalder
Direktor
Medienarbeit / Pressesprecher
Europäisches Patentamt
Tel. +49 (0)89
2399 1820
Mobile: +49
(0)163 8399527
rosterwalder@epo.org
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