Erlauben die Tools es, dass mehrere Vertreter oder technische Sachverständige an der Verhandlung teilnehmen?
Ja, die Tools erlauben es, dass mehrere Vertreter oder technische Sachverständige an der Verhandlung teilnehmen. Um eine gute Audioqualität zu gewährleisten, sollten sich Beteiligte, ihre Vertreter sowie Begleitpersonen der Beteiligten oder Vertreter vorzugsweise dezentral, d. h. von unterschiedlichen Orten oder Geräten aus verbinden.
Wenn während der Verhandlung zwei oder mehr Personen, die sich physisch im selben Raum befinden, etwas sagen möchten, sollten sie keine externen Lautsprecher nutzen, weil diese Echos verursachen können, sondern jeweils eigene Headsets bzw. eigene Mikrofone und Kopfhörer haben. Wenn Sie beim Sprechen eine Maske tragen, kann das die Verdolmetschung erschweren oder sogar unmöglich machen. Halten Sie daher physisch Abstand, damit Sie die Maske beim Sprechen ablegen können. Omnidirektionale Mikrofone oder die in den Computer integrierten Mikrofone, die mehrere Sprecher erfassen, sind für eine Simultanverdolmetschung nicht leistungsfähig genug und erfassen eben auch Umgebungsgeräusche wie Mausklicks oder das Umblättern von Seiten, was den Dolmetschern das akustische Verstehen erschwert, während sie selbst auch sprechen. Weitere Informationen finden Sie im ISO-Standard 24019: "Simultandolmetsch-Plattformen – Anforderungen und Empfehlungen".
Jede Person sollte eine eigene Kamera haben.
Damit bei mündlichen Verhandlungen im Einspruchsverfahren die Abteilung zu Beginn der Videokonferenz die Identität der Teilnehmenden leichter erkennen und Beteiligte von Mitgliedern der Öffentlichkeit unterscheiden kann, wird Vertretern empfohlen, einen Zoom-Benutzernamen mit Angabe des vertretenen Beteiligten einzugeben (für den Vertreter des Patentinhabers also z. B. PROP – Herr/Frau XYZ), bevor sie der Videokonferenz beitreten. Die Abteilung kann dann erkennen, wer sich im virtuellen Warteraum aufhält.