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Wien, 23. März 2023 – Anlässlich des Internationalen Tags des Waldes und der Earth Hour gibt das Europäische Patentamt (EPA) bekannt, dass es sein Dienstgebäude in Wien gemäß den höchsten Umweltstandards vollständig renovieren wird. Dieser Entscheid erfolgt im Einklang mit dem übergeordneten Bekenntnis des Amts zu ökologischer Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität.
Das am Rennweg gelegene erneuerte Gebäude wird mit modernster Technologie ausgestattet sein und unter anderem über eine eigene Ökostromerzeugung verfügen, die mehr Energie bereitet als das Gebäude selbst verbraucht (energie-positiv). Dadurch wird der Bau zu einem CO2-negativen Bauwerk, welches im Laufe seiner Lebensdauer die bei seiner Renovierung entstandenen CO2-Emissionen komplett kompensieren kann.
"Die Dienststelle Wien spielt seit ihrer Eröffnung 1991 eine wichtige Rolle für das Europäische Patentamt. Mit der heutigen Ankündigung bekräftigen wir unser Engagement für diese pulsierende Stadt. Durch die Entscheidung, anstatt einem Komplettabriss und vollständigen Neubau die ursprüngliche Betonstruktur des Gebäudes zu erhalten, wird etwa die Hälfte an Kohlendioxid eingespart. Unsere Pläne, das Gebäude in ein nachhaltiges umzuwandeln, entsprechen den höchsten Anforderungen der BREEAM-Zertifizierung", so EPA-Präsident António Campinos.
Nachdem bereits im November 2022 erste Baumaßnahmen eingeleitet worden sind, ist die Inbetriebnahme des renovierten Gebäudes für das letzte Quartal 2024 vorgesehen. Der Bau wird eine Reihe von Besonderheiten aufweisen, darunter:
- Ein Wärmepumpensystem mit wenigstens 19 Sonden, die 200 Meter tief unter dem Fundament ins Erdreich gebohrt sind. Im Winter entzieht das System dem Boden Wärme und heizt damit das Gebäude dreimal effizienter als herkömmliche Gasheizungen. Umgekehrt wird durch eine Änderung der Fließrichtung im Sommer eine Kühlung des Gebäudes erzielt.
- Dach und Fassaden des Gebäudes werden mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Die Sonnenkollektoren werden rund 50 % mehr Strom erzeugen als das Gebäude verbraucht. Die überschüssige Energie wird in das lokale Stromnetz eingespeist und hilft Österreich, seine CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung zu verringern.
- Die Verwendung einer Holzfassade, die Integration von Regenwassertanks sowie die Regulierung der Luftfeuchtigkeit durch Topfpflanzen im Gebäude erhöhen dessen Umweltfreundlichkeit zusätzlich und ermöglichen Einsparungen beim Wasser- und Energieverbrauch.
Das Gebäude wird zudem mit einer Dach-Cafeteria samt Terrasse und einem Fahrraddepot ausgestattet, damit die Bediensteten umweltfreundlich an ihren Arbeitsplatz gelangen und die natürliche Umgebung mit Blick auf den Botanischen Garten der Universität Wien und das Belvedere genießen können.
Weitere Informationen
Bildmaterial zum renovierten Gebäude kann auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden.
Erfahren Sie mehr über das Engagement des EPA für ökologische Nachhaltigkeit
Rückblick auf 50 Jahre europäisches Patentsystem
2023 feiert das EPA den 50. Jahrestag der Einführung des europäischen Patents. Mit der Unterzeichnung des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ) läuteten 16 europäische Staaten am 5. Oktober 1973 in München eine neue Ära der Zusammenarbeit im Patentwesen ein. Sie legten den Grundstein für ein Patentsystem, das wirtschaftliche und technologische Entwicklungen fördert, deren Verlauf unser Leben nachhaltig verändert hat und auch künftig prägen wird. Österreich ist dem EPÜ 1978 beigetreten. Erfahren Sie mehr über die Geschichte des EPA und die Jubiläumsveranstaltungen, die für 2023 geplant sind.
Über das EPA
Mit 6 300 Beschäftigten ist das Europäische Patentamt (EPA) eine der größten Behörden in Europa. Das EPA, das seinen Hauptsitz in München sowie Niederlassungen in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien hat, wurde mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten Verfahrens vor dem EPA können Erfinderinnen und Erfinder hochwertigen Patentschutz in bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700 Millionen Menschen umfassen. Das EPA ist ferner weltweit führend in den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.
Medienkontakte Europäisches Patentamt
Luis Berenguer Giménez
Hauptdirektor Kommunikation / EPA-Sprecher
EPA-Pressestelle
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Tel.: +49 89 2399-1833
Handy: +49-151-5440 3997
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