FAQ – Programm "Pan-European Seal für junge Fachkräfte" – für Hochschulen

Kann die Hochschule andere als die vom EPA vorgegebenen Kriterien anwenden?

Ja. Abgesehen von den in den Kriterien für die Programmteilnahme genannten Mindestvoraussetzungen gibt das EPA keine weiteren Kriterien für die Vorauswahl vor. Es bleibt der Hochschule also unbenommen, die ihr angemessen erscheinenden Kriterien anzulegen. In Anbetracht des sehr kompetitiven Auswahlverfahrens sollte sie jedoch sicherstellen, dass die leistungsstärksten Absolventinnen und Absolventen vorausgewählt werden.

Kann man sich für einen bestimmten Fach- oder Arbeitsbereich bewerben?

Ja. Die Bewerber/innen sollten etwaige Wünsche im Bewerbungsformular oder im Motivationsschreiben angeben. Zahlreiche Bewerber/innen machen davon auch Gebrauch.

Was entscheidet über den Erfolg einer Bewerbung?

Die Auswahl der Bewerber/innen erfolgt aufgrund ihrer Leistungen in einem offenen Wettbewerb. Maßgeblich sind dabei ihre Kompatibilität mit den Anforderungen und Bedürfnissen des EPA, ihre Fähigkeiten und Interessen, ihre Motivation und ihre nachgewiesene akademische Leistung. Daher wird den Studierenden empfohlen, in ihren Unterlagen sämtliche Informationen anzugeben, die für die angestrebte Position relevant sein könnten, so z. B. die Kenntnisse und Fähigkeiten, aufgrund deren sie diese Position am besten ausfüllen würden.

Gibt es mehrere Auswahlrunden?

Ja. Das EPA führt mehrere Auswahlrunden durch, um die Bewerber/innen bestmöglich auf das Amt zu verteilen.

Wird die Hochschule über erfolgreiche Bewerbungen benachrichtigt?

Das EPA teilt der Hochschule nur die Vor- und Zunamen der erfolgreichen Bewerber/innen mit, die aus ihrer Vorauswahlliste berücksichtigt wurden, sowie den Fachbereich, in dem sie eingesetzt werden.

Werden erfolgreiche Bewerber/innen bei der Suche nach einer Unterkunft unterstützt?

Nein. Das EPA unterstützt die jungen Fachkräfte nicht unmittelbar bei der Unterkunftssuche für die Dauer ihrer Tätigkeit; dafür sind diese selbst verantwortlich. Es kann jedoch um informelle Unterstützung von aktuellen jungen Fachkräften und anderen Beschäftigten ersucht werden.

Wann sollten Bewerber/innen die von der EPA-Akademie angebotenen, obligatorischen Online-Kurse absolvieren?

Die entsprechenden Kurse der EPA-Akademie müssen nach dem Bewerbungsgespräch und der erfolgreichen Auswahl durch das EPA, jedoch vor Antritt der Trainee-Stelle absolviert werden.

Wie hoch ist das monatliche Gehalt?

Das EPA zahlt jungen Fachkräften ein Grundgehalt in Höhe von 67 Prozent des Betrags für die Besoldungsgruppe G1, Gehaltsstufe 04. Junge Fachkräfte erhalten derzeit rund 2 000 EUR netto pro Monat. Im zweiten und dritten Beschäftigungsjahr zahlt das EPA Berufseinsteigern ein Grundgehalt in Höhe des vollen Betrags der Besoldungsgruppe G1, Dienstaltersstufe 04. Dieses Grundgehalt unterliegt den geltenden Sozial- und Versorgungsbeiträgen sowie jährlichen Gehaltsanpassungen.

Eine Kofinanzierung durch andere Programme (wie z. B. Erasmus+) ist nicht möglich. Jegliches Einkommen, das während der Beschäftigung aus anderen Quellen bezogen wird, ist offenzulegen.

Können auch Studierende an Fakultäten vorausgewählt werden, die nicht unter das Memorandum of Understanding mit der Hochschule fallen?

Nein. Im Memorandum of Understanding (MoU) ist festgelegt, welche Studierenden infrage kommen, und Studierende anderer, nicht unter das MoU fallender Fakultäten zählen nicht dazu. Falls Sie den Geltungsbereich Ihrer aktuellen Vereinbarung anpassen wollen, können Sie sich jederzeit an das für das Trainee-Programm zuständige Team im EPA oder im EUIPO wenden.

Können sich nur Studierende mit einem Master-Abschluss bewerben oder genügt auch ein Bachelor-Abschluss?

Mindestvoraussetzung für die Teilnahme am Trainee-Programm ist ein Bachelor-Abschluss bei Aufnahme der Tätigkeit.

Können auch ehemalige Absolventinnen und Absolventen vorausgewählt werden?

Ja. Ehemalige Absolventinnen und Absolventen können vorausgewählt werden, vorausgesetzt sie erfüllen die Mindestvoraussetzungen für die Programmteilnahme.

Können Studierende aus Master-Studiengängen, deren Abgabetermin für die Masterarbeit kurz nach dem Beginn der Tätigkeit liegt, vorausgewählt werden?

Die Studierenden müssen bis September ihren Bachelor-Abschluss erworben haben. Sollte die Bachelor-Abschlussurkunde noch nicht vorliegen, kann eine vorläufige Bescheinigung vorgelegt werden.

Wäre es möglich, in Zukunft früher mit dem Auswahlverfahren zu beginnen?

Die zeitliche Planung des Programms wird durch die internen Abläufe im EPA vorgegeben, die keinen Raum für ein längeres Auswahlverfahren lassen.

Gibt es eine Altersgrenze?

Nein. Für die Bewerbung auf die Trainee-Stellen im EPA gibt es keine Altersgrenze. Allerdings sollten die Partnerhochschulen beachten, dass sich das Programm an Berufseinsteiger/innen richtet.

Gibt es Einschränkungen bezüglich der Nationalität der Bewerber?

Die vorausgewählten Bewerber/innen müssen die Staatsangehörigkeit eines EPO-Mitgliedstaats besitzen.

In welchem Format müssen Bewerber/innen ihren Lebenslauf einreichen?

Das EPA schreibt für den Lebenslauf kein bestimmtes Format vor, doch sollten die Bewerber/innen bedenken, dass sie sich bestmöglich präsentieren müssen.

Müssen die Bewerber/innen einen Nachweis über ihre Sprachkenntnisse vorlegen?

Nein. Das EPA vertraut darauf, dass die Bewerber/innen ihre Sprachkenntnisse in der Bewerbung korrekt angeben. Sie sollten jedoch beachten, dass die Bewerbungsgespräche und wichtige Ereignisse (z. B. IP Campus, Auftaktzeremonie usw.) in englischer Sprache durchgeführt werden.

Gibt es eine Frist nach dem Hochschulabschluss, innerhalb deren man sich für das Programm bewerben muss?

Feste Regeln oder Fristen gibt es nicht, es wird jedoch empfohlen, sich innerhalb von zwei Jahren nach dem Hochschulabschluss zu bewerben. Zwei Jahre scheinen angemessen, schließlich ist das Programm "Pan-European Seal für junge Fachkräfte" für Hochschulabsolventinnen und -absolventen gedacht, und dem sollte die Zeitspanne zwischen Hochschulabschluss und Programmbeginn Rechnung tragen.

Müssen die Bewerber/innen an einer Hochschule eingeschrieben sein, um sich für das Programm bewerben zu können?

Nein. Die Einschreibung an einer Hochschule ist keine Voraussetzung für die Bewerbung.

Kann man sich im Falle einer Ablehnung im Folgejahr erneut bewerben?

Ja. Das Auswahlverfahren startet jedes Jahr neu. Sofern die Bewerber/innen also die Kriterien für die Programmteilnahme erfüllen und von ihrer Universität vorausgewählt werden, können sie sich erneut bewerben.

Kann man sich auch für das Programm bewerben, wenn man bereits ein Praktikum bei einer europäischen Behörde oder Organisation absolviert hat?

Ja. Solche früheren Praktika bleiben bei einer Bewerbung für das Programm "Pan-European Seal für junge Fachkräfte" im EPA unberücksichtigt.

Wie sollten Hochschulen ihre Vorauswahl an das EPA übermitteln und gibt es eine Obergrenze für die Zahl der Bewerber/innen?

In dem Informationspaket, das die Hochschulen vom EPA erhalten, findet sich ein Link, über den die Vorauswahl übermittelt werden kann. Eine Obergrenze für die Zahl vorausgewählter Bewerber/innen gibt es nicht, wichtiger ist die Qualität der Bewerbungen.

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