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Die Möglichkeiten der Zukunft ausloten: EPA-Veröffentlichung "Auf dem Weg zu einer neuen Normalität"

Das Europäische Patentamt (EPA) hat heute das Orientierungspapier "Auf dem Weg zu einer neuen Normalität" veröffentlicht, das sich mit der Frage befasst, wie das EPA neue Chancen in einer etwaigen Post-Covid-19-Ära für sich nutzen kann.

In einem sich rasant wandelnden sozioökonomischen Umfeld, in dem die Pandemie weiterhin unser Leben und Arbeiten bestimmt, soll so weit wie möglich sichergestellt werden, dass Nutzerschaft und Amtsbedienstete in vollem Umfang von neuen Chancen profitieren. Das Dokument enthält deshalb Vorschläge, wie die neue Flexibilität und die neuen Arten der Zusammenarbeit aus der Pandemie weiter genutzt werden können und gleichzeitig ein starkes Gemeinschaftsgefühl gepflegt werden kann.

EPA-Präsident António Campinos sagte: "Es geht hier darum, ein System, in dem die Arbeit immer komplett in den Dienstgebäuden ausgeführt wurde, durch ein neues zu ersetzen, das wesentlich mehr Flexibilität bietet, die digitale Umgebung und hybride Arbeitsformen nutzt und dennoch ein Zugehörigkeitsgefühl vermittelt."

"Auf dem Weg zu einer neuen Normalität" stützt sich auf die Ergebnisse einer vierwöchigen öffentlichen Konsultation im März und April 2021. Während dieses Zeitraums gaben Mitgliedstaaten, Nutzerverbände und Bedienstete Rückmeldungen zu einem ersten Entwurf des Dokuments, das auf zwei umfangreichen Mitarbeiterbefragungen vom Mai und September 2020 basierte.

Die gemeinsame Vision von einer besseren, digitalen Zukunft ergänzt die Ziele des Strategieplans 2023 des EPA. Diese Vision basiert auf drei Säulen: Telearbeit, einer zunehmend digitalen Umgebung und einer überarbeiteten Gebäudestrategie. 

Telearbeit: mehr Flexibilität

Die neue Telearbeitspolitik, die gerade in der Entwicklung ist, soll mehr Einfachheit und Flexibilität ermöglichen. Das EPA arbeitet an einem Pilotprojekt, das Anfang 2022 umgesetzt werden könnte und einen maximalen Anteil von Telearbeit festlegen würde, wobei Obergrenzen sowohl für die Telearbeit im Land der dienstlichen Verwendung als auch im Ausland in anderen Ländern des Europäischen Patentübereikommens vorgeschlagen werden.

Digitale Umgebung: bessere Zusammenarbeit

Das Amt arbeitet weiter auf einen durchgängig digitalen Patenterteilungsprozess hin, doch wird der Fokus künftig verstärkt auf das hybride Arbeiten gelegt. Die Vision umfasst alles von einer überarbeiteten Datenschutzpolitik, wie sie auf der letzten Tagung des Verwaltungsrats beschlossen wurde, bis hin zur Weiterentwicklung cloudbasierter Dienste, die rund um die Uhr verfügbar sind. Das heißt, dass die Zugänglichkeit, Funktionalität und das Spektrum der hochwertigen digitalen Dienste des EPA weiter verbessert werden, angefangen bei der Online-Einreichung, der EPA-Mailbox und der Durchführung mündlicher Verhandlungen als Videokonferenz (VICO) bis hin zu virtuellen Veranstaltungen, Schulungen und beruflichen Qualifikationen wie der digitalen europäischen Eignungsprüfung (e-EEP).

Gebäude: unser Erbe und berufliches Zuhause

Die Gebäude des EPA werden als fester Bestandteil der Zukunft des Amts betrachtet. Das EPA wird die Gebäude deshalb behalten und sich darauf konzentrieren, wie sie am effektivsten und zum Vorteil aller Beteiligten genutzt werden können. Neben den Wartungs- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen für unsere bestehenden Gebäude ist eine vollständige Renovierung des Gebäudes in Wien geplant. Vollständige und hybride Videokonferenzanlagen für interne und externe Besprechungen werden bei allen Änderungen an den Gebäuden des EPA ebenfalls ein wichtiges Thema sein.

Ausblick

Am 29. Juni wurde das Dokument dem Verwaltungsrat der Organisation vorgelegt, um danach etwaige neue Maßnahmen schrittweise umzusetzen. Es stellt eine Verpflichtung dar, die Umsetzung des SP2023 in enger Absprache mit den EPA-Stakeholdern fortzuführen. Bei Bedarf folgen detailliertere Vorschläge unter sorgfältiger Berücksichtigung unserer Verpflichtungen gegenüber unserem Personal und den EPO-Mitgliedstaaten sowie aller damit verbundenen rechtlichen Erwägungen.

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