Kampf gegen Corona

In Anbetracht der durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten globalen Pandemie wird mit Hochdruck an Impfstoffen, Therapien und Technologien geforscht, die der Ausbreitung der Krankheit entgegenwirken und Leben retten können. Die in Patenten veröffentlichten technischen Informationen erweitern das menschliche Wissen und helfen Forschern und Forscherinnen weltweit, die neuesten Erfindungen zu verstehen.

Patentprüfer und -prüferinnen sowie Datenanalysten und -analystinnen des EPA haben bisher rund 300 Datensätze zusammengestellt, um die wichtige Arbeit von Klinikern, Wissenschaftlern und Ingenieuren zu unterstützen. Untergliedert in vier Themenbereiche zeigen unsere regelmäßig aktualisierten Grafiken, welche Länder die meisten Patentanmeldungen verzeichnen und welche Anmelder und Erfinder auf den einschlägigen Gebieten am produktivsten sind.

An vorderster Front im Kampf gegen das Virus und bei der Entwicklung von neuen Impfstoffen, Therapien und Geräten steht die Forschung. In unseren Videos berichten sieben inspirierende Erfinder und Erfinderinnen darüber, woran sie gerade arbeiten und welche Probleme sie zu lösen versuchen.

Innovation, Technologie und Patente im Einsatz gegen Corona

Innovation ist eine der besten Waffen im Arsenal der Menschheit gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2. Technologien, die zur Bekämpfung früherer Pandemien wie der Grippewelle 1968 und HIV entwickelt wurden, retten heute Leben. Von Arznei- und Desinfektionsmitteln bis IT-Diagnostik und smarten Möbeln: Die massiven Investitionen in die Forschung und Entwicklung neuer technologischer Entgegnungen auf COVID-19 haben einen Innovationsschub in zahlreichen Bereichen ausgelöst.

Patenten kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Sie schaffen nicht nur Anreize für Unternehmen und Universitäten, in die Forschung zu investieren, sondern stellen auch eine einzigartige öffentlich zugängliche Quelle für technische Informationen dar. Patentanmeldungen werden grundsätzlich weltweit offengelegt und ermöglichen Fachleuten aus Wissenschaft und Industrie, das darin enthaltene Wissen als Inspirations- und Informationsquelle für die Entwicklung neuer Erfindungen zu nutzen.

Es ist dem EPA ein Anliegen, mit fortschrittlicher Patentinformation über hochaktuelle Technologien zu informieren, die helfen, das Virus zu bekämpfen und die dadurch verursachte Krankheit zu behandeln. Dies entspricht auch unserer Vision, die Welt sicherer, intelligenter und nachhaltiger zu machen. Patentprüferinnen und -prüfer des EPA mit Expertenwissen über Technologien, die bei der Eindämmung von Coronavirus-Infektionen eingesetzt werden, haben mit fachlicher Unterstützung aus der Patentanalyse Rechercheninformationen zusammengestellt, die es der Wissenschaft erleichtern sollen, die relevantesten Dokumente auf diesen technischen Gebieten zu finden.

Diese Suchbefehle eignen sich insbesondere für die Recherche in Espacenet, dem kostenlosen Online-Dienst für die Patentrecherche des EPA. Espacenet umfasst mehr als 120 Millionen veröffentlichte Patentanmeldungen aus über 100 IP-Ämtern weltweit. Die Anmeldungen offenbaren Erfindungen, zu denen irgendwo auf der Welt ein Patent in Kraft sein könnte - oder auch nicht.  Ein Online-Kurs des EPA zu Espacenet erläutert Nutzen und Potenzial des Tools.

Das EPA benötigt für seine umfassenden Patentrecherchen für Anmeldungen in allen Bereichen der Technik durchschnittlich nur noch 4,9 Monate. Bei Interesse an einem Eilverfahren bietet das EPA unabhängig von der entwickelten Technologie kostenlos eine beschleunigte Bearbeitung der europäischen Patentanmeldung an. Anmeldungen werden automatisch beschleunigt, wenn Einwendungen Dritter eingehen.