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Bei spezifischen rechtlichen Fragen zum indischen Patentsystem wenden Sie sich bitte an International_legal_affairs@epo.org.
In Indien gibt es Patente, Zusatzpatente, Geschmacksmuster und Marken. Anmeldungen für diese Schutzrechte können beim indischen Patentamt eingereicht werden.
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Zusatzpatente betreffen Verbesserungen oder Änderungen an patentierten Erfindungen. Ein Zusatzpatent kann erst nach Erteilung des Hauptpatents erteilt werden. Wird das Hauptpatent widerrufen, kann der Patentinhaber die Umwandlung des Zusatzpatents in ein unabhängiges Patent beantragen. Zusatzpatente haben dieselbe Laufzeit wie Patente für die Haupterfindung.
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Die Laufzeit eines indischen Patents beträgt 20 Jahre, gerechnet vom Anmeldetag an, sofern die Jahresgebühren gezahlt werden. Die Laufzeit von 20 Jahren wurde mit dem Patents (Amendment) Act 2002 eingeführt. Sie gilt auch für alle erteilten Patente, die am 20. Mai 2003 noch wirksam waren. Das vorher geltende Gesetz sah eine Laufzeit von 14 Jahren ab dem Anmeldetag vor.
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In Kapitel II Abschnitt 3 des indischen Patentgesetzes ist festgelegt, was nicht als Erfindung gilt und daher in Indien nicht patentierbar ist:
Erfindungen, die sich auf Atomenergie beziehen, sind ebenfalls nicht patentierbar.
Eingehendere Informationen in englischer Sprache entnehmen Sie bitte dem indischen Patentgesetz und dem Handbuch über Praxis und Verfahren des indischen Patentamts.
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Nach Abschnitt 3 (k) des indischen Patentgesetzes gelten Computerprogramme als solche als nicht patentierbare Gegenstände, sie können aber urheberrechtlich geschützt werden. Eine Erfindung, die ein Computerprogramm enthält, kann patentierbar sein, wenn ein wesentlicher Teil der beanspruchten Erfindung ein anderer Gegenstand als ein Computerprogramm ist und wenn dieser Gegenstand in der Beschreibung hinreichend offenbart ist.
Weitere Informationen finden Sie im Handbuch über Praxis und Verfahren des indischen Patentamts.
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Ja, seit 7. Dezember 1998 ist Indien Vertragsstaat des PCT. Seitdem kann in auf dem PCT-Weg eingereichten internationalen Patentanmeldungen Indien als Bestimmungsstaat angegeben werden.
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Die Bestellung eines zugelassenen Vertreters ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings müssen Personen mit Sitz oder Wohnsitz im Ausland eine Zustellanschrift in Indien angeben, an die alle Bescheide des indischen Patentamts gesandt werden. Als Zustellanschrift könnte z. B. die Anschrift eines zugelassenen Vertreters verwendet werden.
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Die vier Anmeldeämter Indiens befinden sich in Kolkata, Neu-Delhi, Mumbai und Chennai. Jedes Amt hat eine eigene territoriale Zuständigkeit. Wo Sie Ihre Anmeldung einreichen müssen, richtet sich danach
Die territoriale Zuständigkeit für ausländische Anmelder ohne Geschäftssitz oder Anschrift in Indien wird anhand der Anschrift oder des Geschäftssitzes ihres Patentanwalts bestimmt.
Näheres über die territoriale Zuständigkeit der vier Anmeldeämter Indiens erfahren Sie auf der Website des indischen Patentamts unter der Rubrik "Jurisdiction of patent offices".
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Die offiziellen Anmeldesprachen in Indien sind Englisch und Hindi. Für PCT-Anmeldungen, die nicht in Englisch eingereicht oder veröffentlicht werden, ist innerhalb der 31-Monatsfrist eine englische Übersetzung einzureichen.
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Ja, Sie können bei Einreichung einer Patentanmeldung in Indien eine Priorität in Anspruch nehmen. Eine beglaubigte Abschrift der Prioritätsunterlage ist innerhalb von drei Monaten nach dem Anmeldetag einzureichen. Die Prioritätsfrist beträgt vom Zeitpunkt der frühesten beanspruchten Priorität an 12 Monate. Sie können auch mehrere Prioritäten in Anspruch nehmen. Die Inanspruchnahme einer inneren Priorität (auf der Grundlage einer früher in Indien eingereichten Anmeldung) ist ebenfalls möglich.
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Für Anmeldungen, die nicht gemäß der Pariser Verbandsübereinkunft (PVÜ) eingereicht werden, können Sie sich einen frühen Anmeldetag sichern, indem Sie eine vorläufige Anmeldung einreichen, zu der innerhalb von zwölf Monaten nach dem Anmeldetag eine vollständige Anmeldung nachzureichen ist. Vorläufige Anmeldungen können nicht eingereicht werden für Teilanmeldungen, PVÜ-Anmeldungen oder PCT-Anmeldungen in der nationalen Phase.
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Ja, Anmelder können jederzeit vor der Erteilung eines Patents eine oder mehrere Teilanmeldungen einreichen.
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Eine vorläufige Anmeldung dient dazu, einen Prioritätstag für eine Anmeldung zu sichern. Sie beschreibt die Art der Erfindung ohne Ansprüche und sollte die Bezeichnung der Erfindung und eine Beschreibung enthalten. Eine vollständige Anmeldung mit den Ansprüchen und einer Zusammenfassung ist innerhalb von zwölf Monaten nach der vorläufigen Anmeldung einzureichen.
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Indische Patente werden sowohl einer Formal- als auch einer Sachprüfung unterzogen. Die Sachprüfung wird auf Antrag (des Anmelders oder eines Dritten) durchgeführt, um festzustellen, ob die Erfindung die Patentierbarkeitserfordernisse erfüllt (Neuheit, erfinderische Tätigkeit und gewerbliche Anwendbarkeit).
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Prüfungsantrag müssen Sie innerhalb von 48 Monaten nach dem Prioritätstag oder dem Anmeldetag stellen, je nachdem, welcher Tag der frühere ist. Wird der Prüfungsantrag nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist gestellt, so gilt die Anmeldung als zurückgenommen.
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Ja, Sie können die vorzeitige Veröffentlichung beantragen. Die Anmeldung wird innerhalb eines Monats nach dem Tag der Antragstellung veröffentlicht, vorbehaltlich der Zahlung der vorgeschriebenen Gebühr.
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Ja. Wenn Sie innerhalb von 15 Monaten nach dem Anmeldetag oder dem Prioritätstag, je nachdem, welcher Tag der frühere ist, die Zurücknahme beantragen, wird Ihre Anmeldung in Indien nicht veröffentlicht.
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Ja. Jedermann kann gegen die Erteilung eines Patents Einspruch einlegen, indem er zu einem beliebigen Zeitpunkt nach Veröffentlichung der Patentanmeldung und vor Bekanntmachung der Entscheidung über die Erteilung beim Controller des indischen Patentamts Einwendungen einreicht. Bei einem solchen der Erteilung vorgeschalteten Einspruch werden die vorgebrachten Tatsachen und Beweismittel erst berücksichtigt, wenn die Prüfung der Anmeldung beantragt wurde.
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Sie sollten so früh wie möglich alle rechtlichen Erfordernisse erfüllen und alle im ersten Prüfungsbescheid (FER) erhobenen Einwände ausräumen. Wenn Sie nicht innerhalb von sechs Monaten nach dem Tag, an dem der FER ergangen ist, auf diesen Bescheid reagieren, so gilt Ihre Anmeldung als fallen gelassen.
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In Indien sind ab dem zweiten Jahr, in dem die Anmeldung anhängig ist, Jahresgebühren fällig. Die erste Jahresgebühr ist am zweiten Jahrestag der Einreichung der vollständigen Anmeldung zu entrichten. Wird das Patent nach mehr als zwei Jahre ab dem Anmeldetag erteilt, so sind die kumulierten Jahresgebühren innerhalb von drei Monaten nach dem Tag, an dem das Patent in das Register eingetragen wurde, zu entrichten. Weitere Jahresgebühren sind jedes Jahr im Voraus zu entrichten. Indien hat ein zweigeteiltes Gebührensystem mit unterschiedlichen Gebühren für natürliche und für juristische Personen.
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Ja. Die Frist für die Entrichtung der Jahresgebühren kann auf Antrag um bis zu sechs Monate verlängert werden, wobei für jeden Verlängerungsmonat eine Gebühr zu entrichten ist.
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In Indien können Patentinhaber - wenn die Jahresgebühren versehentlich nicht entrichtet wurden - innerhalb von 18 Monaten nach dem Tag, an dem das Patent erloschen ist, unter Entrichtung einer Zuschlagsgebühr die Wiederherstellung beantragen.
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Nein, eine Verlängerung der Patentlaufzeit ist in Indien derzeit nicht möglich.
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Seit Januar 2005 sieht das Patentsystem in Indien eine der Erteilung nachgeschaltete Einspruchsmöglichkeit vor, d. h. Sie können ein Patent innerhalb von zwölf Monaten nach der Bekanntmachung des Erteilungsbeschlusses anfechten.
Zudem können interessierte Kreise oder die Regierung jederzeit während der Laufzeit eines Patents den Widerruf beantragen. Solche Anträge sind bei der für geistiges Eigentum zuständigen Berufungsinstanz (Intellectual Property Appellate Board (IPAB)) oder beim High Court zu stellen.
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Auf der Website des indischen Patentamts steht mit "InPASS" (Indian Patent Advanced Search System) ein kostenloses Recherchensystem für indische Patentinformation zur Verfügung. Das System erlaubt Volltextrecherchen zu veröffentlichten Patentanmeldungen, erteilten Patenten und Rechtsstandsinformationen zu indischen Patenten. Außerdem bietet die Website des indischen Patentamts Online-Zugang zum Amtsblatt ("Patent Office Journal"), das jeden Freitag aktualisiert wird.
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Das aktuelle Gebührenverzeichnis des indischen Patentamts ist auf dessen Website unter "Forms and fees" zu finden.
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Ja. Sobald eine Anmeldung offengelegt wurde, kann jedermann einen schriftlichen Antrag auf Akteneinsicht stellen und nach Zahlung der erforderlichen Gebühr beglaubigte Kopien erhalten.
Wenn die betreffenden Unterlagen digitalisiert wurden, können Sie die Dokumente in der Akte auch kostenlos von der InPASS-Website des indischen Patentamts herunterladen.
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Informationen über Patentanwälte in Indien finden Sie auf der Website des indischen Patentamts in der Rubrik "Electronic list of patent agents".
Weitere nützliche Informationen sind auf der Website des Verbands asiatischer Patentanwälte (Asian Patent Attorney Association (APAA)) (unter "India") zu finden.
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