https://www.epo.org/de/node/kuenstlerische-exzellenz-im-digitalen

Künstlerische Exzellenz im digitalen Zeitalter

Vergangene Woche präsentierte das EPA nun vier Kunstwerke, die aus der Fülle der Einreichungen ausgewählt wurden. Insgesamt 276 talentierte Kunstschaffende hatten Ideen dazu erarbeitet, wie sich klassische papierbasierte Akten in inspirierende Kunstwerke verwandeln lassen, die eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen und somit der Kernaufgabe des EPA Ausdruck verleihen: dem Schutz und der Förderung innovativer Entwicklungen. Angeregt wurde das Projekt durch das EPA-Engagement für Nachhaltigkeit sowie die digitale Transformation des Amts, in deren Zuge sämtliche papierbasierten Akten in digitale Formate überführt werden. 

Würdigung von Kunst, Wissenschaft und Innovation

Jurys in München und Den Haag sichteten die eingereichten Vorschläge im Januar 2023 und wählten diejenigen aus, die hinsichtlich ihrer künstlerischen Qualität, Ausstrahlung und Originalität dem Wettbewerbskonzept sowie den standortspezifischen Gegebenheiten am besten entsprachen. Aufgrund der außergewöhnlich hohen Qualität der Einreichungen wurden zusätzlich zu den ursprünglich ausgewählten Werken zwei weitere Kreationen in Auftrag gegeben. Wesentlichen Anteil am Erfolg des Projekts hatten die EPA-Freiwilligen mit ihrem engagierten Einsatz vom Startschuss bis zur Installation der Kunstwerke in den Räumlichkeiten des Amts.

Am Montag, dem 13. November, stellte das EPA in einer feierlichen Zeremonie alle vier Werke vor, die bis auf Weiteres in Den Haag und München zu bewundern sind. Roberta Romano-Götsch, Chief Sustainability Officer am Europäischen Patentamt, und Steve Rowan, Vizepräsident Patenterteilungsprozess EPA, eröffneten gleichzeitig in München und Den Haag die Einweihungszeremonie und übergaben dann das Wort an die anwesenden Künstler, die sich zu ihren Werken äußerten. Die vier Kreationen werden im Folgenden kurz beschrieben; ausführliche Porträts enthalten die zugehörigen Video-Interviews unter "Weitere Informationen". 

Die vier Kunstwerke auf einen Blick

Art piece by artist Noor nNuyten

The expanded Theremin von Gil Delindro ist eine perfekte Verkörperung des Wandels. Inspiriert durch das Theremin, ein frühes elektronisches Musikinstrument, entwickelte Delindro eine Skulptur, die durch die ständige Verarbeitung von bedrucktem Papier kontinuierlich mit ihrer Umgebung interagiert und dabei elektromagnetische Wellen in Klang umformt.

 

Upload von Noor Nuyten ist eine im 3D-Druck entstandene Skulptur, die dem Wunsch nach einer nachhaltigeren Zukunft und einer innovativen Wiederverwertung von Materialien bezaubernden Ausdruck verleiht. Im hier abrufbaren Video-Interview erläutert die Künstlerin, wie sie gemeinsam mit einem der Pioniere der Kreislaufwirtschaft versucht hat, den "Augenblick der Digitalisierung" zu erfassen.

Art piece by artist Noor Nuyten called Upload

Beide Kunstwerke werden derzeit in den Räumlichkeiten des EPA in Den Haag ausgestellt.

Art piece by artist Lidia Siegle

Lidia Sigle nutzte Self-Assembly von Cellulose-Nanokristallen, um in 5629055 schillernde Strukturfarben zu erzeugen. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Abteilung Nachhaltige und Bio-inspirierte Materialien des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung wurde ihr kreativer Prozess von nanophotonischen Strukturen in Pflanzen inspiriert.

 

Fragment 927 von Irene Sauter lädt zum Nachdenken über den Ursprung der Innovation ein. Die mithilfe eines Papierspezialisten hergestellte übergroße leere Seite ist eine ebenso sinnliche wie elegante Hommage an das Auf und Ab der innovativen Entwicklung. Ausführliche Informationen zu ihrem Werk gibt die Künstlerin in ihrem Video-Interview.  

Art piece by artist Irene Sauter called Fragment 927

Beide Kunstwerke befinden sich derzeit in den Räumlichkeiten des EPA in München.

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden und Jurymitglieder

Unser Dank gilt den 276 Künstlerinnen und Künstlern, die Vorschläge eingereicht und ihre kreativen Ideen mit uns geteilt haben. Ihre Beiträge belegen die Kraft, die künstlerischem Ausdruck, wissenschaftlicher Expertise und technologischem Know-how innewohnt. Bedanken möchten wir uns auch bei den Jurymitgliedern, die die schwierige Aufgabe hatten, aus der Vielzahl an Kandidaten die Sieger auszuwählen.