https://www.epo.org/de/about-us/observatory-patents-and-technology/about-observatory

Über die Beobachtungsstelle

Mit 50 Jahren Erfahrung und Expertise erhält das Europäische Patentamt (EPA) jährlich fast 200 000 Patentanmeldungen. Dank der Tätigkeit unserer 4 000 erfahrenen Prüferinnen und Prüfer in allen Bereichen der Technologie haben wir ein beispielloses Fachwissen über aufkommende Innovationen aufgebaut.

Die im Oktober 2023 ins Leben gerufene Beobachtungsstelle für Patente und Technologie des EPA baut auf der Expertise und den Netzwerken der Organisation auf. Durch die Einführung detaillierter Wirtschafts- und Technologie-Tools und -Plattformen, die Entwicklung von Patentdaten-Tools und viele weitere Aktivitäten fördert sie evidenzbasierte Diskussionen über Innovationen, zeichnet Trends auf und vernetzt wichtige Akteure im gesamten Ökosystem.

Die Beobachtungsstelle richtet ihre Initiativen an den Prioritäten des Wandels in Europa aus, indem sie sich mit den wichtigsten Herausforderungen befasst und die Unterstützung für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit sowie Forschung und Entwicklung stärkt. Diese Bemühungen basieren auf Erkenntnissen aus Mario Draghis Bericht über die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der EU sowie aus Enrico Lettas Bericht über den Binnenmarkt und dem kürzlich vorgestellten Kompass für Wettbewerbsfähigkeit der EU.

Stakeholder

Die Beobachtungsstelle arbeitet nach den Grundsätzen der Transparenz, Inklusivität, Zusammenarbeit und Subsidiarität und gewährleistet so einen gründlichen, evidenzbasierten Ansatz.

Sie fördert eine breite Beteiligung innerhalb des Innovationsökosystems und baut strategische Partnerschaften auf, um die Qualität und Wirkung ihrer Arbeit zu verbessern. Bei der Entwicklung ihrer Aktivitäten arbeitet die Beobachtungsstelle mit Experten der nationalen Patentämter (NPOs) unserer 39 Mitgliedstaaten (Mitgliedstaaten der Europäischen Patentorganisation) zusammen. Die nationalen Patentämter tragen mit ihrem Wissen über nationale Innovationsökosysteme, technologischem Fachwissen und Netzwerken zur Entwicklung hochwertiger Analysen und Ressourcen bei.

Durch die enge Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen konnte die Beobachtungsstelle das Interesse an geistigem Eigentum in Innovationsnetzwerken steigern und ihre Forschung an den umfassenderen europäischen Innovationspolitiken und -prioritäten ausrichten. Die Beobachtungsstellen des EPA und des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) haben Synergien ausgelotet und bei Wirtschaftsstudien zusammengearbeitet, um ihr Fachwissen zu nutzen. So war die Eröffnung der EPA-Beobachtungsstelle geprägt von einer von den beiden Institutionen gemeinsam veröffentlichten Studie.

Die Beobachtungsstelle des EPA gründet sich auf dem Prinzip des dynamischen Engagements. Mit anderen Worten: Verschiedene Stakeholder tragen zu jedem spezifischen Thema bei, um ergänzende Expertise und eine Vielzahl von Ansichten einzubringen

Wer kann von der Beobachtungsstelle profitieren?

Startups und Unternehmen 

Gewinnen Sie wertvolle Einblicke für die Navigation im Patentsystem, die Identifizierung von Marktchancen und den Schutz von Innovationen. Die Beobachtungsstelle unterstützt europäische Startups dabei, geistiges Eigentum zu nutzen, um global wettbewerbsfähig zu sein. Wir nehmen aktiv an Messen und Konferenzen für Startup-Unternehmen in ganz Europa teil, indem wir Schlüsselprojekte wie den Deep Tech Finder vorstellen.

Forschungshochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen 

Beim Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Industrie helfen Einblicke in Patenttrends und Technologietransfer. Unsere Tools haben zum Ziel, die Wirkung von Spitzenforschung zu maximieren.

Entscheidungsträger

Nutzen Sie evidenzbasierte Analysen, um Innovationspolitiken zu gestalten, die das Wirtschaftswachstum, den technologischen Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit Europas in einer sich schnell verändernden globalen Landschaft vorantreiben.

Zusammenarbeit mit internationalen und europäischen Organisationen

Die Beobachtungsstelle ist auch ein Hub für die Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern, die sich auf Innovation und Technologie in Europa und darüber hinaus konzentrieren. Durch die Aktivitäten der Beobachtungsstelle und der Dienststelle des EPA in Brüssel haben wir ein umfangreiches Netzwerk von Partnern aufgebaut. 

Alle, die sich für Innovation interessieren 

Ob Sie Unternehmer, Forscher oder einfach nur neugierig auf die Zukunft der Technologie sind, die Beobachtungsstelle bietet Einblicke und Tools, die Ihnen helfen, den Überblick über die neuesten Technologien, die Rolle des geistigen Eigentums bei Innovationen, den Aufbau der Wettbewerbsfähigkeit Europas und vieles mehr zu behalten.

Wir wenden uns aktiv an Studierende und junge Innovatoren und Innovatorinnen, um sicherzustellen, dass die nächste Generation mit dem Wissen und den Ressourcen ausgestattet ist, um die Zukunft zu gestalten.

Unsere drei Schwerpunkte

Die Aktivitäten der Beobachtungsstelle orientieren sich an drei Schwerpunktbereichen:

Schwerpunktbereich 1: Technologiefrüherkennung

Dieser Schwerpunktbereich stellt kritische technologische Entwicklungen im Innovationsökosystem und die Erkennung von Trends in den Technologien von morgen dar. Die Technologiestudien ermitteln, welche Innovationen in Zukunft in Bereichen, die für den digitalen und grünen Wandel relevant sind, sowie in wichtigen Bereichen wie der künstlichen Intelligenz (KI) aufkommen werden.

Schwerpunktbereich 2: Rechts- und Innovationsstrategien

Dieser Schwerpunktbereich analysiert das Patentrecht und die Daten im Kontext eines breiteren Innovationsbegriffs, einschließlich des Werts von Patenten und Technologie für die Beschaffung von Finanzmitteln, sowie der politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa. Er befasst sich auch mit heiß diskutierten Themen wie dem Verhältnis zwischen Standards und Patenten.

Schwerpunktbereich 3: Diversität und Transformation

Dieser Schwerpunktbereich hat zum Ziel, das öffentliche Verständnis von IP und dem Patentsystem zu verbessern, indem deren Vorteile und Auswirkungen auf das Innovationsökosystem klar kommuniziert werden. Wir heben die Rolle von Hochschulen, kleinen Unternehmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen im Innovationsökosystem hervor, ebenso wie die von unterrepräsentierten Akteuren wie Frauen in MINT-Berufen. Eine weitere Priorität ist es, junge Menschen zu erreichen, um die Fähigkeiten und das Wissen zu fördern, die erforderlich sind, um sie in Innovationen einzubinden.


Siehe auch:

Weitere Informationen zu den Initiativen, an denen die Beobachtungsstelle arbeitet, finden Sie unter:

Arbeitsplan

Kontakt

Haben Sie Fragen oder möchten Sie etwas zu unserer Arbeit beitragen? Dann freuen wir uns auf Ihre E-Mail:

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