https://www.epo.org/de/learning/learning-resources-profile/universities-research-centres-and-technology-transfer-centres/academic-research-programme/completed-research-projects

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Beihilfen für Forschungsprojekte 2021

Die folgenden vier Forschungsprojekte erhielten 2021 Beihilfen.

Verfolgung des Wissenstransfers aus der Wissenschaft in die Technik mithilfe von Deep Learning

Dieses Projekt hatte zum Ziel, anhand fortgeschrittener Deep-Learning-Technologien die Verfolgung des Wissenstransfers aus der wissenschaftlichen Forschung in die Technik zu verbessern. Dafür haben die Autoren Modelle wie Pat-SPECTER und PaECTER entwickelt, mit denen sich die Verbindungen zwischen Patenten und Fachpublikationen genauer ermitteln lassen und die Beschränkungen der herkömmlichen, auf Anführungen basierenden Analyse überwunden werden. Das Projekt verdeutlicht das Potenzial fortgeschrittener Modelle des maschinellen Lernens und erweitert ihre Einsatzmöglichkeiten bei der Verfolgung des Wissenstransfers. Bereitgestellt werden Tools, die die Sachprüfung von Patenten, das Innovations-Monitoring sowie Forschungs- und Entwicklungsstrategien verbessern können.

Federführender Antragsteller

Hochschule

Themenbereich

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Dietmar HarhoffMax-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, DEMessung des Einflusses wissenschaftlicher Forschung auf den globalen technologischen WandelVerfolgung des Wissenstransfers aus der Wissenschaft in die Technik mithilfe von Deep Learning (auf Englisch)
Darstellung der Verknüpfungen zwischen Wissenschaft und Technik anhand von Anführungen und Semantik

Die Verknüpfungen zwischen Wissenschaft und Technik spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der für Produktivitätssteigerungen und die Bewältigung gesellschaftlicher wie ökologischer Herausforderungen erforderlichen Innovation. Der zweiteilige Bericht versucht, diese Verbindungen mit besonderem Schwerpunkt auf Quantenkryptographie und auf Technologien wie CRISPR, CAR-T-Zellen und mRNA darzustellen und zu erklären. Im ersten Teil wird anhand von Zitationsdaten und semantischer Proximität zwischen wissenschaftlichen Publikationen und Patenten untersucht, wie sich diese Verbindungen am besten darstellen lassen. Die Autoren schlagen einen neuen hybriden Indikator vor, der die Verarbeitung natürlicher Sprache und Zitationsdaten verbindet. Der zweite Teil umfasst eine ökonometrische Analyse von Zitationsmustern, aus der sich Empfehlungen für die auf wissenschaftlichen Publikationen basierende Prognose des Patentanmeldeaufkommens ableiten lassen.

Federführender Antragsteller

Hochschule

Themenbereich

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Dominique GuellecObservatoire des Sciences et Techniques - Hcéres, Paris (FR)Messung des Einflusses wissenschaftlicher Forschung auf den globalen technologischen WandelDarstellung der Verknüpfungen zwischen Wissenschaft in die Technik anhand von Anführungen und Semantik (auf Englisch)
Konzeption eines innovativen digitalen IP-Schulungssystems

Mit diesem Projekt sollte die Aus- und Weiterbildung im Bereich des geistigen Eigentums durch den verstärkten Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) verbessert werden. Dazu haben die Autoren ein unabhängiges, auf einem Design-Science-Ansatz basierendes System entwickelt, das Studierenden bei ihren Lernaktivitäten helfen soll, indem es effektive Bewertungsstrategien und Lernressourcen für ein automatisches Feedback definiert und KI-gestützte Komponenten für personalisierte Lerneinheiten bereitstellt.

Federführender Antragsteller

Hochschule

Themenbereich

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David BañeresFundació per a la Universitat Oberta de Catalunya, ESRelevanz intelligenter Tutorensysteme in der Aus- und Weiterbildung im IP-BereichKonzeption eines innovativen digitalen IP-Schulungssystems (auf Englisch)
ViP@Scale: Visuelle und multimodale Patentrecherche nach Maß

Hauptziel des Projekts war es, innovative Ansätze und Modelle für den Abruf von Informationen aus Abbildungen in Patentdokumenten sowie aus Dokumenten zu entwickeln, die Text- und Bildinformationen miteinander kombinieren (multimodaler Informationsabruf). Zu diesem Zweck wurden bereits trainierte Vision-Language-Modelle (VLMs) für Patentabbildungen optimiert und multimodale Modelle für die Patentdarstellung entwickelt. Diese Modelle wurden dann anhand spezieller Patentrecherche-Datensätze bewertet.

Federführender Antragsteller

Hochschule

Themenbereich

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Ralph EwerthLeibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Hannover (TIB)Multimodale InformationserschließungViP@Scale: Visuelle und multimodale Patentrecherche nach Maß (auf Englisch)   

Beihilfen für Forschungsprojekte 2020

Die folgenden vier Forschungsprojekte erhielten 2020 Beihilfen.

The impact of research grants on publications and patents across disciplines

Unter Verwendung eines einmaligen Datensatzes von Förderanträgen an den norwegischen Forschungsrat aus allen akademischen Bereichen sollen in diesem Projekt die mit den Forschungsstipendien verbundenen patentierten Erfindungen nachverfolgt und Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die Forschungsförderung konzeptionell verbessert und ihr Einfluss auf die Innovationstätigkeit erhöht werden können.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereichForschungsbericht herunterladen
Marco OttavianiBocconi-Universität, ITDie Rolle von geistigen Eigentumsrechten für Investitionen; "IP-Bündelung": kombinierte Nutzung von Patenten und anderen IP-Rechten; Erweiterter Einsatz von PATSTAT, Patentrecherche und analyseThe impact of research grants on publications and patents across disciplines
 
Enabling distributed manufacturing through the patent system

Projekt gestoppt

Government-sponsored research and technical standards: Evidence from standard-essential patents

Unter Verwendung eines neuen Datensatzes, der als standardessenziell deklarierte Patente (SEPs) mit unterschiedlichen Quellen von staatlichen Fördergeldern verknüpft, wird in diesem Projekt untersucht, wie wichtig staatlich geförderte Forschung für SEPs ist und wie sie sich auf die Entwicklung technischer Standards auswirkt.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereichForschungsbericht herunterladen
Emilio RaiteriUniversität Eindhoven, NLDie Rolle von geistigen Eigentumsrechten für den Technologietransfer, die Kommerzialisierung und/oder InvestitionenGovernment-sponsored research and technical standards: Evidence from standard-essential patents

 

Linking patents to scientific publications through in-text reference mining

Mit diesem Projekt soll eine öffentliche Datenbank erstellt werden, die Patente mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen verknüpft, indem ein leistungsstarkes Text-Mining-Verfahren Referenzen aus Patenttexten extrahiert. Forschende sollen damit die Möglichkeit erhalten, die Auswirkungen der wissenschaftlichen Forschung für Innovationen in der Industrie zu analysieren.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereichForschungsbericht herunterladen
Jian WangUniversität Leiden, NLErweiterter Einsatz von PATSTAT, Patentrecherche und -analyse (z. B. Klassifikation, Potenzial von Linked Open Data im IP-Bereich)Linking patents to scientific publications through in-text reference mining

Beihilfen für Forschungsprojekte 2019

Die folgenden vier Forschungsprojekte erhielten 2019 Beihilfen.

Patents as a source of finance to mitigate financing constraints

Mit diesem Projekt sollen Daten über Patente gesammelt werden, die bei Kreditverhandlungen in vier Ländern als Sicherheiten verwendet wurden, nämlich Schweden, Niederlande, Belgien und Luxemburg, wo die nationale Patentbehörde davon in Kenntnis gesetzt werden muss, wenn geistige Eigentumsrechte verpfändet wurden. Daneben soll eine wirtschaftliche Analyse von verpfändeten Patenten durchgeführt werden, um herauszufinden, 1. wie häufig Patente als Sicherheiten verwendet werden, 2. welche Patente als Sicherheiten verwendet werden, 3. welche Arten von Firmen Patente verpfänden, 4. ob verpfändete Patente dazu genutzt werden können, über den Schuldenstand der Firmen den Wert der Patente zu schätzen, und 5. ob die Verpfändung von Patenten dazu geeignet ist, Finanzierungsengpässe der betroffenen Firmen deutlich zu mildern.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Dirk CzarnitzkiKU Leuven, BEDie Rolle von Patenten für den Technologietransfer, die Kommerzialisierung und/oder Investitionsentscheidungen

 

From patents to trademarks: towards a concordance map

Dieses Projekt hat zum Ziel, Patent- und Markendaten miteinander zu verknüpfen, indem Patentklassen (IPC-Codes) den entsprechenden Markenklassen (Codes der Nizza-Klassifikation und Schlagwörter in den detaillierten Deskriptoren für Waren und Dienstleistungen) zugeordnet werden. Das zentrale wissenschaftliche Ziel dieses Projekts umfasst drei Komponenten: 1. Erstellung einer Konkordanztabelle von Patent- und Markenklassen, 2. umfassende Validierung dieser Tabelle mittels komplementärer Datenquellen und alternativer Techniken, und 3. Veranschaulichung ihres Einsatzes bei Patenten aus dem Bereich saubere Technologien. Durch die Fokussierung auf Klassifikationssysteme sollen die Eigenschaften von Mustern bei der Technologie- und Marktspezialisierung erfasst werden. Vor diesem Hintergrund würde die anvisierte Konkordanztabelle es ermöglichen, drei Arten von Forschungsfragen zu behandeln.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Carolina CastaldiUniversität Utrecht, NLErweiterter Einsatz von PATSTAT, Patentrecherche und -analyse (z. B. Klassifikation, Potenzial von Linked Open Data im IP-Bereich)

 

Understanding the business value of SMEs' patent portfolio: an artificial intelligence-based approach

Das vorrangige Ziel des Projekts besteht darin, den kommerziellen Wert der Patente von KMU zu beurteilen und zu prognostizieren, indem die Nähe zwischen Portfolio und Geschäftsmodell gemessen wird. Unter Anwendung von Methoden der künstlichen Intelligenz zielt das Projekt darauf ab, 1. die Nähe zwischen den Geschäftsmodellen von Firmen und ihrem technologischen Fußabdruck (Patente) zu bestimmen, 2. die Erfolgsaussichten eines bestimmten Geschäftsmodells bei einem bestimmten Patent zu prognostizieren und 3. alternative Geschäftsmodelle vorzuschlagen, die den Charakteristika des Patentportfolios besser entsprechen. Dem Projekt zugrunde liegen relativ seltene Originaldaten zu den Geschäftsmodellen der Firmen, die von den KMU direkt im Rahmen von Förderanträgen offenbart wurden. Diese Anträge waren zwischen 2014 und 2019 beim Programm "Horizon 2020 SME Instrument (SMEi)" gestellt worden.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Alberto Di MininScuola Superiore Sant’Anna, ITDie Rolle von Patenten für den Technologietransfer, die Kommerzialisierung und/oder Investitionsentscheidungen

 

The role of the interplay between science and invention networks in knowledge cohesion: evidence from European regions

Ziel des Projekts ist es, die internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft und Erfindungen zu analysieren und zu untersuchen, wie sich die Wissensproduktion in Europa in den letzten 25 Jahren verändert hat. Dabei soll festgestellt werden, in welchem Umfang Wissenschaftskooperationen und Patentkooperationen auf regionaler Ebene zusammenhängen. Solche Zusammenarbeitsmaßnahmen können von Forschenden, Hochschulen und Firmen initiiert und staatlich gefördert werden (z. B. durch EU-Rahmenprogramme). Daher werden sowohl Hochschulen als auch die Politik von Erkenntnissen profitieren, die die Auswirkungen der Zusammenarbeit für Forschung und Patente betreffen. Dem Projekt liegen vier Fragen zugrunde: 1. Weisen Patent- und Forschungsnetzwerke in Europa eine ähnliche Dynamik auf? 2. Haben Patente Auswirkungen für Aufbau und Entwicklung von Forschungsnetzwerken? 3. Hat die Innovationsleistung einer Region Auswirkungen für Aufbau und Entwicklung von Forschungsnetzwerken? 4. Hat die Innovationsleistung einer Region Auswirkungen für Aufbau und Entwicklung von Patentnetzwerken?

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Semih AkçomakTechnische Universität des Nahen Ostens, TRMessung der Wirkung von Patenten auf die Innovation

 

Beihilfen für Forschungsprojekte 2018

Die folgenden fünf Forschungsprojekte erhielten 2018 Beihilfen:

Approximating the standard-essentiality of patents – a semantics-based analysis

Die Entwicklung von Interoperabilitätsnormen wie WiFi oder 5G im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien erfordert in der Regel massive Investitionen in Forschung und Entwicklung. Daher werden große Portfolios verwandter Patente gebildet, darunter standardessenzielle Patente (SEP), die definitionsgemäß verletzt werden, wenn die jeweilige Norm angewandt wird. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird ein neues, auf semantischer Datenanalyse beruhendes Verfahren entwickelt, mit dem solche standardessenziellen Patente aufgespürt werden können. Es bietet wertvolle Einblicke in die Patentlandschaft rund um wichtige IKT-Normen und erhöht gleichzeitig die Transparenz bei der Lizenzierung von SEP.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Dietmar HarhoffMax Planck Institut für Innovation und Wettbewerb, DEErweiterter Einsatz von PATSTAT

 

IP Linked Open Data: building bridges (IP LodB)

Das Projekt nutzt Linked Open Data (LOD), um Brücken zu bauen zwischen Patentdaten und Informationen zu wissenschaftlichen Kenntnissen, Wissenschaftlern und Organisationen. Zu den wichtigsten Ergebnissen des Projekts IP LodB gehören die Erstellung einer Karte der LOD im IP-Bereich (IP LodB Map), das Testen der Verknüpfbarkeit der LOD-Patentdatenbank des EPA mit Springer Nature sowie der Aufbau einer neuen IPLOD-Datenbank bzw. eines neuen IPLOD-Datensatzes, die der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt wurden.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Dolores ModicNord Universität, DEErweiterter Einsatz von PATSTAT

 

Mapping green trajectories in the universal network of patent citations

Building upon the evolutionary concept of technological trajectories and computational tools to identify such trajectories, the project maps the entire contents of EPO patent citations in the PatStat database. The findings focus in particular on green technologies. They show that progress in such technologies is strongly intertwined with developments in non-green technologies and shall be understood as such by policy makers.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Z. Önder NomalerUNU-MERIT Universität, NLKlimaschutztechnologien

 

 

Traditional industries and the Fourth Industrial Revolution: new trends in the creation and protection of innovation in the global automotive industry

In diesem Projekt wird untersucht, wie das Aufkommen 4IR-bezogener Technologien die Stellung von etablierten und neuen Akteuren in der Automobilindustrie verändert. Zu diesem Zweck wird die Entwicklung der Wissensbasis dieser Industrie erfasst und analysiert, indem das Patentfamilienportfolio der 25 führenden Automobilhersteller und der 100 führenden Automobilzulieferer über einen Zeitraum von 25 Jahren (1990 - 2014) rekonstruiert wird. Die Zahl der 4IR-bezogenen Patente im Automobilsektor ist beträchtlich gestiegen, vor allem nach 2010. Zudem unterscheidet sich die Wissensbasis zur 4IR in verschiedener Hinsicht von der zu anderen herkömmlichen Automobiltechnologien, beispielsweise in der Art und Weise, wie die Akteure ihre Wissensbeschaffung organisieren, und bei den Patentierungsstrategien zum Schutz von 4IR-Erfindungen.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Alessandra PerriUniversität Venedig, ITPatente und disruptive Technologien (KI, Blockchain, 3D usw.)

 

University research funding, patenting and technological impact

Im Rahmen dieses Projekts wird das Zusammenspiel von Hochschulen und Unternehmen untersucht, die in denselben europäischen Regionen angesiedelt sind. Eine erste Forschungslinie analysiert den Verlauf technologischer Entwicklungen in Hochschulen und Unternehmen derselben Region. Mittels Verknüpfung von Entwicklungsmustern und Gesamtinnovationsleistung der jeweiligen Region liefert das Projekt nützliche Einblicke in die Strategien für eine intelligente Spezialisierung in europäischen Regionen. In einer zweiten Forschungslinie wird analysiert, welche Auswirkungen 3 697 wissenschaftliche Forschungsbeihilfen des Europäischen Forschungsrats auf die nachfolgenden Patente gehabt haben, die auf die Förderprogramme zurückgehen; damit wird die Fähigkeit des Systems dokumentiert, marktrelevante Erfindungen zu generieren.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Giuseppe ScellatoPolytechnicum Turin, ITNutzung von Patenten durch KMU und öffentliche Forschungseinrichtungen in Europa

 

Beihilfen für Forschungsprojekte 2017

Die folgenden sechs Forschungsprojekte erhielten 2017 Beihilfen.

Innovation and technological content of imports

Innovationen aus einer beliebigen Nation kommen im Zuge ihrer Verbreitung auch anderen zugute. Es spricht einiges dafür, dass die Übernahme ausländischer Innovationen eng mit dem internationalen Handel zusammenhängt, doch ist bislang nicht nachgewiesen, wie durch Handel generierte Verknüpfungen zu ausländischen Innovationen die Förderung neuer lokaler Innovationen beeinflussen. Um diese Wissenslücke zu schließen, wurde ein proprietärer Datensatz verwendet, der den Produkthandel mit Technologieklassen verknüpft und den Innovationsgehalt des Handels nach modernsten Verfahren bemisst. Darüber hinaus wurde untersucht, wie dieses Wissen und damit die Förderung neuer Innovationen durch IP-abhängige handelspolitische Instrumente beeinflusst werden, wie etwa das TRIPS-Übereinkommen der WTO.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Igor BagayevUniversity College Dublin, IEPatente, Handel und ausländische Direktinvestitionen

Innovation and technological content of imports 

Financing innovation in Europe

Dieses Forschungsprojekt stellt einen Zusammenhang zwischen finanziellen Zwängen und Unternehmensinnovationen in 15 europäischen Ländern her, indem die Auswirkungen exogener Erschütterungen auf die Kreditkanäle analysiert wurden, die Unternehmen für ihre Innovationstätigkeit in Anspruch nehmen. Zur Ableitung kausaler Zusammenhänge wurde der Prozess der Finanzmarktintegration in Europa Anfang der 2000er-Jahre als gewissermaßen natürliche Versuchsumgebung genutzt. Bei der Analyse wurden auf der Grundlage von Patentinformationen direkte, qualitätsbezogene Innovationsbemessungsgrößen verwendet, um die Auswirkungen finanzieller Belastungen auf die innovative Effizienz zu untersuchen.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
David HellerGoethe-Universität Frankfurt, DEKMU

Financing innovation in Europe

Innovation in climate change mitigation technologies and environmental regulation

Die wissenschaftlichen Belege für die vom Menschen verursachten Klimaveränderungen und die Umweltschäden sind eindeutig. Eine raschere Entwicklung von Klimaschutztechnologien ist unabdingbar für die Eindämmung der Kosten, die durch Klimawandel und Luftverschmutzung verursacht werden. In diesem Projekt wurde untersucht, wie sich umweltpolitische Maßnahmen auf die Innovationstätigkeit im Allgemeinen und auf Klimaschutztechnologien im Besonderen auswirken. Die angewandte Methodik verwendete regionale Originaldaten zu Luftverbesserungsmaßnahmen in der Europäischen Union sowie Daten zu Patenten auf dem Gebiet der Klimaschutztechnologien (sowie auf Gebieten, die sich nicht mit dem Klimaschutz befassen). Mit einem auf den Vergleich von Unterschieden ausgerichteten Quasi-Experiment und einem instrumentell variablen Ansatz wurde ermittelt, wie sich eine strengere Umweltpolitik auf verschiedene Innovationsmuster auswirkt.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Julie LochardParis-Est Créteil University, FRvKlimaschutztechnologien

Innovation in climate change mitigation technologies and environmental regulation 

CAPPA – Career paths of patent attorneys

Patentanwälte und -anwältinnen erfüllen seit Jahrzehnten eine wichtige Funktion im Patentsystem, aber ihre Rolle beim Wissensaustausch, etwa wenn sie den Arbeitsplatz wechseln oder mit anderen interagieren, wurde noch nicht näher untersucht. Ein umfassender und aktueller Datensatz zu Tätigkeit und Mobilität von Patentanwälten fehlte bislang. Auf der Grundlage von Vorarbeiten in der IP-Branche konnte im Rahmen des Projekts ein Datensatz zum Karriereverlauf aller Patentanwälte erstellt werden, die in den letzten zehn Jahren als zugelassene Vertreter vor dem EPA tätig waren. Dieser Datensatz (EPAC) wird regelmäßig aktualisiert und als Open Data veröffentlicht. Er lässt sich auf bekannte Muster in Anwaltslaufbahnen anwenden, die sich positiv auf den Erfolg von Einzelpersonen und Kanzleien auswirken.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Lutz MaicherFriedrich-Schiller-Universität Jena, DEPatentdienstleistungen und Patentvermittler

CAPPA – Career paths of patent attorneys

Insights from product-patent correspondence

In diesem Projekt wurde mit datenwissenschaftlichen Tools eine Datenbank erstellt, die den Weg von Innovationen nach ihrer Markteinführung nachzeichnet. Hierzu wurde insbesondere neue Software entwickelt, um das Internet nach Daten zu einzelnen Erzeugnissen zu durchkämmen, die direkt auf bestimmte europäische Patente zurückzuführen waren. Diese Daten können zur Vertiefung unseres Verständnisses der Patentbewertung und des Patenterteilungsprozesses verwendet werden.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Gaétan de RassenfosseEidgenössische Technische Hochschule Lausanne (ETHL), CHErweiterter Einsatz von PATSTAT

Insights from product-patent correspondence 

Knowledge spillovers from product and process inventions and their impact on firm performance

Ziel dieses Forschungsprojekts ist die groß angelegte Kategorisierung "technologischer Felder" zur Unterscheidung von Verfahrens- und Erzeugniserfindungen. Anhand von Textrecherchemethoden erfolgte die Validierung der erzielten Klassifizierungen, die künftig öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Patentdatensätze wurden so kodiert, dass sie die Erkennung und Analyse technologischer Lebenszyklen im Anschluss an die Einführung von Erzeugnis- und Verfahrenserfindungen ermöglichten. Der zweite, analytische Teil des Projekts beschreibt verschiedene Formen der Wissensübertragung im Zusammenhang mit Erzeugnissen und Verfahren und analysiert, wie sie sich auf i) die Innovationsleistung, ii) die Forschung oder Produktivität sowie iii) Ein-/Ausschluss in Bezug auf technologische Felder auswirken.

Federführender AntragstellerHochschuleThemenbereich
Martin WörterETH Zürich, CHErweiterter Einsatz von PATSTAT

Knowledge spillovers from product and process inventions and their impact on firm performance