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Sanghoon Joo, Myoungkyun Shin, Martin Schmidt et al.

Finex: Neudefinition der modernen Stahlerzeugung

Preiskategorie
Nicht-EPO-Staaten
Technisches Gebiet
Werkstoffe
Firma
Posco & Siemens VAI Metals Technologies GmbH
Eine kostengünstigere, schnellere und sauberere Methode der Stahlverhüttung. In einem Wirtschaftsbereich, der für 27 % des industriebedingten CO2 -Ausstoßes und für 5 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich ist, schützt diese optimierte Reduktionsmethode begrenzte natürliche Ressourcen und mindert die Luftverschmutzung.

Die Erfindung in Kürze

Die Verhüttung ist ein wichtiger Schritt bei der Stahlerzeugung. Dabei wird das im Erz enthaltene Metall, beispielsweise Eisen, ausgeschmolzen. Üblicherweise wird bei diesem Vorgang das Erz in einem Hochofen mit geläuterter Kohle, dem Koks, vermischt. Bei der anschließenden chemischen Reaktion wird der im Eisen enthaltene Kohlenstoff oxidiert, bis nur noch das verwendbare Metall übrig ist. Bei der Reduktionsmethode von Kang und Eder hingegen wird Eisenerz über ein spezielles Reduktionsgas im Schmelzofen erhitzt und reduziert. Später wird lediglich Ballastkohle zugesetzt. Diese Vorgehensweise beschleunigt den Schmelzvorgang. Außerdem kann auf teure, hochwertige Kohle verzichtet werden, die nur 15 % der globalen Kohlevorkommen ausmacht. Stattdessen kann Ballastkohle eingesetzt werden, die in größeren Mengen verfügbar ist.

Gesellschaftlicher Nutzen

Die Katalyse erfolgt in geschlossener Atmosphäre. Gasförmige Nebenprodukte können aufgefangen und zur Stromerzeugung und zu Heizzwecken genutzt werden. So wird nichts verschwendet. Überdies stoßen die Finex-Anlagen rund 12 % weniger CO2 in die Atmosphäre aus als herkömmliche Hochöfen.

Wirtschaftlicher Nutzen

Die Qualität des Endprodukts ist ebenso gut wie bei herkömmlichen Hochöfen. Die Betriebskosten betragen jedoch nahezu ein Viertel weniger - ein unverhoffter Gewinn für die Industrie. Dank der geringeren Rohmaterialkosten können Anlagen, die mit der Finex-Technologie ausgerüstet sind, um 8 % billiger gebaut werden als Hochofenanlagen der gleichen Größe.

Patentnummer:

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