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Was sind "grüne Kunststoffe"?

"Grüne Kunststoffe" ist kein wissenschaftlich exakt definierter Oberbegriff.

Kunststoffe werden im Allgemeinen als "grün" bezeichnet, wenn sie in Herstellung, Verwendung, Recycling, Upcycling, Entsorgung und/oder Zersetzung verringerte oder minimale Umweltauswirkungen haben. Sie zeichnen sich durch eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aus: erneuerbare Quellen, biologische Abbaubarkeit bzw. Kompostierbarkeit am Ende ihrer Lebensdauer, Verarbeitbarkeit in umweltschonenden Prozessen.

Unter den Begriff der grünen Kunststoffe werden auch Prozesse subsumiert, durch die sich Kunststoffe "grüner" machen lassen, z. B. ein chemisches Recycling, durch das PET "grüner" wird, weil es effizienter recycelt werden kann und der Müll minimiert wird.

Grüner Kunststoff ist also kein bestimmtes Material, sondern eine Art, den gesamten Lebenszyklus eines Materials zu betrachten. Deswegen bitten wir die Teilnehmenden ihren geplanten Ansatz für die Lösung der Code-Challenge zu erläutern (siehe in den Teilnahmebedingungen "Proposals for solving the challenge" und "Submission of solutions to the code challenge"). Aus der Erläuterung sollte klar hervorgehen, auf welche Aspekte grüner Kunststoffe sich die vorgeschlagene Lösung der Code-Challenge erstreckt. Weitere Hintergrundinformationen dazu, welche Arten von Kunststoffen, Materialien und Prozessen für eine Berücksichtigung infrage kommen, sind der Studie "Patente für die Kunststoffe der Zukunft" zu entnehmen.