Fünfzehn herausragende Erfinder: Finalisten des Europäischen Erfinderpreis 2018 gekürt
- Das Europäische Patentamt (EPA) gibt die Erfinder und Erfinderteams für den prestigeträchtigen jährlichen Innovationspreis bekannt
- Ihre Erfindungen decken ein breites Spektrum von Anwendungsbereichen ab: Biotechnologie, Mikrochip-Lithographie, Automotive, Spielwaren und Spiele, medizinische Bildgebung, erneuerbare Energien, Materialwissenschaften sowie Laser und Elektronik
- Die von einer internationalen Jury ausgewählten Preisträger werden am 7. Juni während eines Festakts in Paris, (Saint-Germain-en-Laye) bekannt gegeben
- Die Öffentlichkeit wählt den Gewinner des Publikumspreises per Online-Voting
- EPA-Präsident Battistelli: „Die diesjährigen Finalisten zeigen, dass Europa weiterhin ein weltweit bedeutender Innovationsführer ist. Die Kreativität und der Einfallsreichtum dieser herausragenden Frauen und Männer tragen dazu bei, unser tägliches Leben zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken."
München, 24. April 2018 - Sie haben innovative Wege gefunden, um Krankheiten zu bekämpfen, die Umweltverschmutzung zu reduzieren, alternative Energien zu fördern und uns mit Technologien für das digitale Zeitalter auszustatten. Das Europäische Patentamt (EPA) hat heute die 15 Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2018 bekannt gegeben. Sie alle leisten damit wichtige Beiträge zum technologischen Fortschritt, der Entwicklung wirtschaftlicher Werte sowie Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa und der ganzen Welt. Mit seiner prestigeträchtigen jährlichen Auszeichnung ehrt das EPA herausragende Wissenschaftler, Forscher und Ingenieure in fünf Kategorien: Industrie, Forschung, Nicht-EPO-Staaten, Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Lebenswerk.
Die Preisträger werden am 7. Juni in Paris, Saint-Germain-en-Laye, im Beisein von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Industrie, Forschung und der IP-Branche bekannt gegeben. Bereits im Vorfeld der Zeremonie wird die Öffentlichkeit den Gewinner des Publikumspreises per Online-Abstimmung auf der Website des EPA wählen.
„Die Finalisten diese Jahres belegen, dass Europa weiterhin weltweit führend ist, wenn es um Innovation geht", sagte EPA-Präsident Benoît Battistelli. „Die Kreativität und der Einfallsreichtum dieser Frauen und Männer tragen dazu bei, unser tägliches Leben zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken. Sie eröffnen neue Möglichkeiten, bereichern unser Leben und erarbeiten Lösungen für einige der drängendsten Probleme, mit denen wir konfrontiert sind. Durch die Unterstützung der Arbeit dieser Erfinder bleibt das europäische Patentsystem eine Säule zur Stärkung der Position Europas als einer der innovativsten Märkte der Welt."
Die 15 Finalisten wurden von einer unabhängigen internationalen Jury unter mehr als 500 Einzelpersonen und Erfinderteams ausgewählt, die von der Öffentlichkeit, von Patentprüfern der nationalen Patentämter und vom EPA vorgeschlagen worden sind - eine neue Rekordzahl. In diesem Jahr kommen die Finalisten - sechs von ihnen sind Erfinderinnen - aus 13 Ländern: Brasilien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Kanada, den Niederlanden, Polen, Russland, Schweden, der Schweiz und den USA.
Ihre Erfindungen decken eine große Bandbreite an Technologien ab - sie reichen von der Biotechnologie, Mikrochip-Lithographie, Automotive, über Spielzeug und Spiele, medizinische Bildgebung und Technologie, erneuerbare Energien, sowie Materialwissenschaften bis hin zu Lasertechnik und Elektronik.
Die Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2018 in den fünf Kategorien sind:
Industrie
Erik Loopstra (Niederlande) und Vadim Banine
(Niederlande/Russland):
Extrem UV-Lithographie für kleinere und schnellere Mikrochips
Die nächste Generation noch kleinerer, schnellerer und effizienterer Mikrochips wird Schalter in einer Größenordnung von nur maximal sieben Nanometern beinhalten. Um diese winzigen Details zu erzeugen, nutzen Chiphersteller die extrem ultraviolette Lithographie (EUVL) - eine Technologie, die Erik Loopstra, Vadim Banine und ihr Team beim niederländischen Anbieter für Lithographie-Anlagen ASML entwickelt haben. Die EUVL-Maschine, die mit dem deutschen Optikunternehmen ZEISS entwickelt wurde, ist seit 2017 auf dem Markt. Damit ist es möglich, neue Mikrochips herzustellen, die für Branchen wie Elektronik, Robotik, autonomes Fahren und künstliche Intelligenz entscheidend sind.
Gaute Munch, Erik Hansen und Team (Dänemark):
Programmierbarer LEGO Roboter
Seit über 20 Jahren können sich Nutzer aller Altersklassen mithilfe der Roboter-Baukästen des dänischen Spielzeugherstellers LEGO® mit den Grundlagen der Computerprogrammierung, der Robotik und der interaktiven Problemlösung vertraut machen. Die programmierbaren Spielzeuge, die auch in Klassenzimmern und in Schulprogrammen auf der ganzen Welt eingesetzt werden, sollen Kenntnisse in der Computerprogrammierung fördern und in naher Zukunft auch dazu beitragen, einen Mangel an qualifizierten Programmierern auf europäischer Ebene abzuwenden.
Agnès Poulbot und Jacques Barraud† (Frankreich):
Selbsterneuerndes Reifenprofil
Zwei französische Reifenexperten haben bei Michelin Reifen entwickelt, die 20 Prozent länger halten und pro 100 Kilometer einen Liter Sprit sparen. Die von Agnès Poulbot und Jacques Barraud erfundene Lösung beruht auf dem Aufeinanderschichten von Profilen, die bei Verschleiß jeweils eine neue Schicht freilegen. Das patentierte, sich selbst erneuernde Reifenprofil-Design wird seit 2013 für schwere Nutzfahrzeuge und seit 2016 für Personenkraftwagen als RegenionTM Reifen-Technologie vermarktet. Dank der Innovation sinken die CO 2 -Emissionen über die Lebensdauer eines Reifen im Vergleich zu herkömmlichen Modellen um rund 3.700 Kilogramm.
Forschung
Jens Frahm (Deutschland):
Schnellere Echtzeit-MRT
Dank Jens Frahm gehört die Magnetresonanztomographie (MRT) zu den verbreitetsten Diagnosemethoden in der Medizin. Der deutsche Biophysiker entwickelte die FLASH-Technik (Fast Low Angle Shot). Sie beschleunigte MRT-Scans um den Faktor 100 und machte den heutigen Einsatz im klinischen Alltag möglich. Inzwischen hat Jens Frahm die MRT in das Videozeitalter gebracht. Er stattete die Technologie mit der Möglichkeit aus, bewegte Bilder von Organen und Gelenken in Echtzeit zu erfassen. Damit hat er das diagnostische Potenzial der MRT noch erweitert.
Eileen Ingham und John Fisher CBE (Großbritannien):
Abstoßungsfreies Spendergewebe
Das britische Forscher-Ehepaar hat „biologische Gerüste" entwickelt - Spendergewebe, aus dem DNA und Zellmaterial fast komplett „herausgewaschen" wird und das vom Körper selbst mit eigenen Zellen besiedelt werden kann, ohne negative Reaktionen des Immunsystems hervorzurufen. Ingham und Fisher forschten mehr als zehn Jahre an der Universität Leeds daran und ihre Dezellularisierungsmethode eröffnet neue Wege in der regenerativen Medizin. Sie wird bereits bei der Wundbehandlung, beim Herzklappenersatz sowie bei weiteren orthopädischen und chirurgischen Anwendungen genutzt.
Jacek Jemielity, Joanna Kowalska, Edward Darżynkiewicz
und Team (Polen):
Stabilisierte Messenger-RNS
Die Entwicklung stabiler Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA)-Moleküle durch dieses polnische Forschungsteam bietet ein verbessertes Übertragungssystem für Therapien mit personalisierter Medizin, ohne die DNA eines Patienten verändern zu müssen. Indem sie nur ein einziges der etwa 80.000 Atome der mRNA änderten, erhielten sie eine stabile Form, die fünfmal effektiver ist als ihr natürliches Gegenstück. Ihre Arbeit hat zu einem vielversprechenden Impfstoff gegen Krebs geführt und bereits jetzt gibt es Lizenzvereinbarungen im Wert von über eine Milliarde Euro.
Nicht-EPO-Staaten
Stephen Dewar (Kanada), Philip Watts (Vereinigte Staaten/Kanada)
und Frank Fish (Vereinigte Staaten):
Von Walen inspirierte
Turbinen- und Ventilatorblätter
Inspiriert von den Unebenheiten - sogenannten Tuberkeln - an der Vorderseite der Brustflossen (Flippern) von Buckelwalen entwickelte das aus einem Biologen, einem Luftfahrtingenieur sowie einem Erfinder und Unternehmer bestehende Team ein neues Konzept für Rotorblätter in Windturbinen und Ventilatoren. Es arbeitet effizienter und leiser als herkömmliche Modelle. Ausgestattet mit Unebenheiten, die den Tuberkeln nachempfunden sind, stellen die Rotorblätter die Gesetzmäßigkeiten der langsamen Aerodynamik infrage. Sie erhöhen die Luftzirkulation bei Industrieventilatoren um 25 Prozent und steigern die Windenergieproduktion um ein Fünftel.
Alex
Kipman (Brasilien):
HoloLens:
intelligente Mixed-Reality-Brille
Der Erfinder des absatzstarken Spielsystem Microsoft Xbox hat die dort genutzte Bewegungssteuerung mit hochmoderner Hardware kombiniert und entwickelte so die HoloLens - eine Mixed-Reality-Brille. Dieses computergesteuerte Headset vermischt die Realität und die virtuelle Welt vor den Augen des Trägers. Es wird heute bereits in Anwendungen wie holographischen Telefonkonferenzen oder chirurgischen Operationen genutzt. Dem Erfinder zufolge könnten solche Mixed-Reality-Geräte in Zukunft sogar Handys ersetzen.
Esther Sans Takeuchi (Vereinigte Staaten):
Batterien für Herz-Stromstoß
Chemieingenieurin Esther Sans Takeuchi hat Kompaktbatterien erfunden, die winzige, implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs) mit Energie versorgen. ICDs werden von Millionen Patienten verwendet und verringern das Auftreten von Herzinfarkten durch lebensrettende Schocks. Bei deren Entwicklung bestand die Herausforderung darin, Batterien zu finden, die klein sind und die ICDs trotzdem mit einer ausreichend langen Lebensdauer versorgen. So lässt sich die Häufigkeit von Operationen reduzieren, die Herzpatienten für den Batteriewechsel auf sich nehmen müssen. Die Li/SVO-Batterie war die perfekte Lösung und nur eines von Sans Takeuchis 150 Patenten, die sie zu einer der produktivsten Erfinderinnen der USA machen.
Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU)
Mehrdad Mahdjoubi (Schweden):
Kreislaufdusche
Ein von der Raumfahrt inspiriertes Duschsystem, das vom Industriedesigner Mehrdad Mahdjoubi entwickelt wurde, benötigt 80 Prozent weniger Energie und 90 Prozent weniger Wasser. Nur fünf Liter Wasser werden pro Duschvorgang verbraucht, weil sie während des Duschens wiederaufbereitet werden. Ursprünglich während Mahdjoubis Zusammenarbeit mit der NASA im Projekt „Journey to Mars" konzipiert, stellt die High-tech-Dusche sicher, dass das Wasser im Kreislauf reiner wird, als es aus dem Wasserhahn kommt. Damit bietet sie überzeugende Vorteile für Regionen mit Wasserknappheit oder Sporthallen, Krankenhäuser und Schwimmbäder, in denen Duschen häufig genutzt werden.
Jane ní Dhulchaointigh und Team (Irland):
Sugru: formbarer Multifunktionskleber
Die irische Produktdesignerin Jane ní Dhulchaointigh und ihr Team haben einen formbaren Multifunktionskleber entwickelt, mit dem Alltagsgegenstände repariert und individuell modifiziert werden können. Der Klebstoff, der zu einem festen, beständigen Gummi aushärtet, lässt sich in nahezu jede erdenkliche Form bringen und klebt fast auf allen Materialien. Sugru bietet den Menschen einen praktischen Ansatz, um kaputte Gegenstände zu reparieren und die enorme Menge an Abfall zu reduzieren, die jedes Jahr produziert wird.
Thomas Scheibel (Deutschland):
Künstliche Spinnenseide
Sie ist eines der stärksten bekannten Materialien, gleichzeitig aber leicht und geschmeidig: die Spinnenseide. Seit langem fasziniert sie Wissenschaftler, die sich der Materialforschung widmen. Allerdings erwies es sich als extrem schwierig, sie nachzubilden oder herzustellen. Der deutsche Biochemiker Thomas Scheibel hat eine künstliche Seidenfaser entwickelt, die um ein Vielfaches stärker ist als Stahl und herkömmliche Kunstfasern. Die Spinnenseidenproteine werden von Bakterien produziert und zu Fasern "gesponnen" mittels eines Verfahrens, das Jahre der Entwicklung bis zur Perfektion brauchte. Die Faser hält bereits Einzug in bio-tolerierbare medizinische Implantate, Textilien und Kosmetika.
Lebenswerk
Ursula Keller (Schweiz):
Ultraschnelle Pulslaser
Die Schweizer Physikerin Ursula Keller erfand den SESAM-Spiegel - die führende Technologie für kommerziell genutzte ultraschnelle Pulslaser, die vielfach in industriellen und medizinischen Verfahren zum Einsatz kommen. Im Laufe ihrer 30-jährigen Karriere entwickelte sie die Pulslasertechnologie durch kompaktere, effizientere und leistungsfähigere Designs weiter und eröffnete damit neue Möglichkeiten für Anwendungsfelder von der Telekommunikation bis zur medizinischen Diagnostik. Ihr Attoclock-Laser - einer der empfindlichsten Zeitmesser der Welt - hilft sogar dabei, Rätsel der Quantenphysik zu lösen.
Jacques Lewiner (Frankreich):
Rauchmelder, Internetverbindungen, sichere
Schlüsselkarten und viele mehr
Hunderte Erfindungen - von Elektronik und medizinischen Sensoren bis hin zu Sicherheit und Telekommunikation - können dem produktiven französischen Physiker und Unternehmer Jacques Lewiner zugeschrieben werden. Als in fast 70 erteilten europäischen Patenten und mehr als 1.000 weltweiten Patentanmeldungen genannter Erfinder hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft und Technologie in reale technische Anwendungen zu übertragen. Er hat zahlreiche Start-ups gegründet und fördert als Dekan für Innovation und Unternehmertum an der PSL Universität Paris Innovationen auch weiterhin.
Henrik Stiesdal (Dänemark):
Offshore-Windfarmen
Henrik Stiesdal wurde bereits als Teenager ein Pionier der Windkraft-Industrie und somit ein wichtiger Teil der Windenergie-Revolution. Damals entwarf er ein Windrad für den Hof seiner Eltern. Er setzte seinen Werdegang fort, indem er das „Dänische Konzept" entwickelte, das über Jahrzehnte hinweg als Konstruktionsstandard in der Windkraft-Industrie galt. Sein vielfältiges Erbe deckt Erfindungen vom Rotorblatt-Design bis hin zu Offshore-Plattformen ab, die auf Mooring-Konstruktionen basieren, und wird von mehr als 90 europäischen Patenten geschützt. Derzeit forscht er an weiteren grünen Energielösungen.
Über den Europäischen Erfinderpreis
Der Europäische Erfinderpreis ist einer der renommiertesten Innovationspreise Europas. Im Jahr 2006 vom EPA ins Leben gerufen, zeichnet er einzelne Erfinder und Erfinderteams aus, deren bahnbrechende Erfindungen Antworten auf einige der größten Herausforderungen unserer Zeit geben. Die Finalisten und Gewinner werden von einer unabhängigen Jury internationaler Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Forschung ausgewählt. Sie prüfen die Vorschläge hinsichtlich ihres Beitrages zum technischen Fortschritt, zur sozialen Entwicklung, zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa. Die Preisverleihung findet am 7. Juni in Paris, Saint-Germain-en-Laye, statt. Die Öffentlichkeit ist ebenfalls dazu eingeladen, ihren Beitrag zur Preisverleihung zu leisten: Der Gewinner des Publikumspreises wird aus den 15 Finalisten durch Online-Abstimmung auf der Website des EPA im Vorfeld der Zeremonie gewählt. Die Abstimmung läuft bis zum 3. Juni 2018.
Über das EPA
Mit fast 7.000 Mitarbeitern ist das Europäische Patentamt (EPA) eine der größten Behörden in Europa. Sein Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten Verfahrens vor dem EPA können Erfinder hochwertigen Patentschutz in bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700 Millionen Menschen umfassen. Das EPA ist außerdem weltweit führend in den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.
Medieninformationen
Weitere Informationen, Fotos und Videos zum Europäischen Erfinderpreis 2018 finden Sie im EPA Media Center. Smart TV-Nutzer können unsere App „Innovation TV" herunterladen und Videos über alle Finalisten auf ihrem TV-Bildschirm ansehen. Die Preisverleihung am 7. Juni 2018 wird live auf „Innovation TV", der EPA-Website und der Facebook-Seite des EPA übertragen.
Kontakte im EPA in München
Jana Mittermaier
Direktorin Externe Kommunikation
Rainer Osterwalder
Pressesprecher
EPO Press Desk
Tel. +49 89 2399 1833
Mobile: +49 163 8399527
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