19. Mai 2011
Der Europäische Erfinderpreis 2011 geht an Pioniere auf den Gebieten Medizinforschung, Implantologie, saubere Energie, Bauwesen und Wasseraufbereitung
Das Europäische Patentamt hat heute zusammen mit der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft und der Europäischen Kommission in der Akademie der Wissenschaften in Budapest die Preisträger des Europäischen Erfinderpreises 2011 bekannt gegeben.
Die Preisträger des European Inventor Award 2011 sind:
"Europäische Patente spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg von der Idee zur gewinnbringenden Vermarktung. Die Preisträger des European Inventor Award haben vom Patentsystem Gebrauch gemacht und so nicht nur ihren Unternehmen und Forschungsinstituten zu wirtschaftlichem Erfolg verholfen, sondern auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen beigetragen und die Lebensbedingungen der Menschen verbessert," sagt EPA-Präsident Benoît Battistelli.
"Es ist für Ungarn eine große Ehre, Gastgeber der Verleihung des renommiertesten Erfinderpreises Europas zu sein," so der ungarische Präsident Pál Schmitt. "Der Preis verdeutlicht die fortbestehende technologische Führungsrolle Europas. Ich erhoffe mir davon einen Innovationsschub für unser Land, denn das Potenzial der Gesellschaft und der Menschen im Hinblick auf Erneuerung, Wandel und Fortschritt hat für uns einen hohen Stellenwert."
"Die Nominierten, die hier gewürdigt werden, stehen für die Innovationsfähigkeit Europas und für ein rechtliches Umfeld, das Wettbewerb und Fortschritt fördert und unterstützt," so Michel Barnier, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen. "Das Europäische Patentamt wird schon bald aufgerufen sein, einheitlichen Patentschutz zu gewähren. Erfinder können dann in einem einzigen Schritt Erfindungsschutz in 25 EU-Mitgliedstaaten erlangen, was weniger Bürokratie und niedrigere Patentierungskosten bedeutet. Ich bin zuversichtlich, dass dies die Innovation weiter voranbringen wird."
Der Europäische Erfinderpreis (European Inventor Award) ist die prestigeträchtigste europäische Auszeichnung für Erfindungen. Er wird seit 2006 jährlich durch das Europäische Patentamt verliehen. Partner sind das Land, das die EU-Ratspräsidentschaft innehat - in diesem Halbjahr ist das Ungarn -, und die Europäische Kommission.
Der Preis ist rein ideell und nicht dotiert. Mit ihm werden Erfinder und Erfinderteams ausgezeichnet, die mit ihren bahnbrechenden Arbeiten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben und so zu Fortschritt und Wohlstand beitragen. Nominierungen können von der Öffentlichkeit sowie von den Patentprüfern des Europäischen Patentamts und der nationalen Patentämter Europas eingereicht werden. Die Preisträger werden von einer hochkarätig besetzten internationalen Jury ausgewählt, der in diesem Jahr der Präsident des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek, angehört.
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