EPVZ
Das Europäische Patentverwaltungszertifikat (EPVZ) bescheinigt juristischen Hilfskräften (Paralegals), Patentsachbearbeitern und Formalsachbearbeitern, dass sie die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten aufweisen, um selbstständig und autonom die Verfahren anzuwenden, die mit der Einreichung, Bearbeitung, Erteilung und Aufrechterhaltung europäischer und internationaler Patentanmeldungen vor dem EPA zu tun haben, einschließlich der Post-grant-Verfahren.
Im Mittelpunkt der Prüfung stehen die verfahrensrechtlichen Aspekte des Europäischen Patentübereinkommens, des Vertrags über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (PCT) und des Pariser Verbandsübereinkommens sowie nationaler Gesetze und anderer Abkommen, soweit sie auf europäische Patente und Patentanmeldungen anwendbar sind, darunter das Londoner Übereinkommen.
Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen Fragen zu den verschiedenen Patentierungswegen und Anmeldeverfahren sowie den entsprechenden verfahrens-, verwaltungs- und formalprüfungsbezogenen Aufgaben beantworten.
EPVZ-Schulungen
Der Lernstoff für das europäische Patentverwaltungszertifikat (EPVZ) umfasst fünf Module. Zur Vorbereitung auf die Prüfung wird eine Seminarreihe mit jeweils einem Modul pro Monat angeboten.
Modulformat: Nach etwa zwei Wochen Selbststudium findet eine erste Online-Sitzung statt, in der EPA-Tutoren und -Tutorinnen die Kernpunkte aus den Schulungsmaterialien vorstellen und Fragen aus dem Forum beantworten.
Eine zweite Online-Sitzung befasst sich dann mit Fragen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Am Ende des Monats sollen die Kandidaten ihr Verständnis des betreffenden Moduls selbst evaluieren.
Die Online-Sitzungen finden auf Englisch statt, die Interaktion mit den Tutoren und Tutorinnen ist aber auch auf Deutsch und Französisch möglich.
Kursdetails und Anmeldung (auf Englisch)