EPA gibt Finalisten für den Europäischen Erfinderpreis 2019 bekannt

7. Mai 2019

Das Europäische Patentamt (EPA) gibt heute die 15 Finalisten, die für den Europäischen Erfinderpreis 2019 nominiert sind, bekannt. Der Preis, der zum 14. Mal verliehen wird, ehrt den Genius und die Kreativität von Erfindern und Erfinderteams. Er würdigt ihre Verdienste um den Fortschritt in Wissenschaft und Technik, ihre Bedeutung für das Wirtschaftswachstum und ihren Einfluss auf unser Leben im Alltag.

„Diese Erfinderinnen und Erfindergehen einige der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft ganz direkt an. Von der Krebsforschung bis hin zur Reduzierung von Plastikmüll weisen ihre Beiträge unsere Finalisten als Vordenker für eine bessere Zukunft“, sagte EPA-Präsident António Campinos. „Die Vielfalt und der Einfluss der Innovationen erweisen sich als positiv für die europäische Wirtschaft. In der EU beschäftigen Industriesektoren mit einer hohen Nutzung von Patenten, Marken und geschützten Designs rund 60 Millionen Menschen und sind für über 90 Prozent des EU-Außenhandels zuständig. Das europäische Patentsystem unterstützt nicht nur Erfinder – wie unsere Finalisten –, sondern auch die gesamte Gesellschaft.“

Die Gewinner des jährlichen Innovationspreises des EPA werden im Rahmen einer Galaveranstaltung am 20. Juni in Wien bekannt gegeben. Der Preis wird in den fünf Kategorien „Industrie“, „Forschung“, „Nicht-EPO-Staaten“, „KMU“ und „Lebenswerk“ vergeben. Die Finalisten und die Gewinner werden von einer unabhängigen internationalen Jury gewählt. Darüber hinaus entscheidet die Öffentlichkeit über den Gewinner des "Popular Prize" unter den 15 Finalisten. Die Abstimmung findet im Vorfeld der Galaveranstaltung online auf der Website des EPA statt.

Die Finalisten 2019 kommen aus zwölf Ländern: Österreich, Frankreich, Deutschland, Israel, Italien, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien, Großbritannien und den USA. Sie wurden von der Jury aus einem Pool Hunderter Erfinder und Erfinder-Teams ausgewählt, die von der Öffentlichkeit, den nationalen Patentämtern in ganz Europa und Mitarbeitern des EPA vorgeschlagen worden sind.

Die Erfindungen betreffen unterschiedlichste Bereiche und Herausforderungen der Gesellschaft und reichen von ökologischen Verpackungen über wiederaufladbare Batterien, Genetik, Agrarwirtschaft, Videocodierung, Krebsdiagnose, Elektronenmikroskopie, moderne Fahrerassistenzsysteme bis hin zum Kunststoffrecycling.

Wien ist die ideale Wahl für die diesjährige Preisverleihung, denn die Metropole im Herzen Europas hat eine lange historische Beziehung zum geistigen Eigentum: Die Weltausstellung 1873 in Wien war auch Schauplatz der ersten multilateralen Gespräche über den gewerblichen Rechtsschutz. Heute, fast 150 Jahre später, beherbergt die Stadt das EPA-Zentrum für Patentinformation.

Die Finalisten 2019 in den fünf Kategorien sind:

Industrie

Forschung

Nicht-EPO-Staaten

Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs)

Lebenswerk

Über den Europäischen Erfinderpreis

Der Europäische Erfinderpreis ist einer der prestigeträchtigsten Innovationspreise Europas. Er wurde 2006 vom EPA ins Leben gerufen und ehrt einzelne Erfinder und Erfinderteams, deren Erfindungen Lösungen für einige der drängendsten Probleme unserer Zeit darstellen. Die Finalisten und Gewinner werden von einer unabhängigen Jury bestehend aus internationalen Größen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Akademie und Forschung ausgewählt, welche die Vorschläge auf deren Beitrag zum technischen Fortschritt, zur gesellschaftlichen Entwicklung, zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa hin überprüft. Der Preis wird in fünf Kategorien bei einer Gala-Veranstaltung verliehen, die dieses Jahr am 20. Juni stattfinden wird. Der Gewinner des Publikumspreises wird von der Öffentlichkeit aus den 15 Finalisten im Vorfeld der Verleihung über ein Online-Voting auf der EPA-Website gewählt. Abgestimmt werden kann bis zum 16. Juni 2019.

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