5.3. Rücknahme des Antrags auf mündliche Verhandlung
5.3.4 Pflicht zur Durchführung der mündlichen Verhandlung trotz Rücknahme des entsprechenden Antrags
In T 2024/21 befand die Kammer, dass die fortgesetzte Weigerung der Prüfungsabteilung, eine mündliche Verhandlung anzusetzen, und erst recht ihre Begründung für diese Weigerung eindeutig dafür sprachen, dass der Antrag des Beschwerdeführers auf mündliche Verhandlung keine realistische Chance auf Erfolg hatte. Die Aufrechterhaltung seines Antrags war somit eindeutig zwecklos geworden. Unter diesen konkreten Umständen, so die Kammer, entband die Rücknahme des Antrags auf mündliche Verhandlung die Prüfungsabteilung nicht von ihrer Pflicht zur Durchführung der ursprünglich beantragten mündlichen Verhandlung (s. auch Kapitel III.B.2.3.2 "Erstinstanzliches Verfahren", III.B.2.7. "Rechtliches Gehör in der mündlichen Verhandlung" und dieses Kapitel III.C.3.1.).