2.4. Ausarbeitung, Bewertung und Benotung
Übersicht
2.4. Ausarbeitung, Bewertung und Benotung
Die Prüfungsausschüsse arbeiten die Prüfungsaufgaben und die Bewertungsbögen aus (Art. 8 (1) a), b) VEP). Jede Arbeit bzw. jeder Teil einer Arbeit wird vom betreffenden Prüfungsausschuss und/oder durch automatische Bewertung anhand einer von der Prüfungskommission festgelegten Skala bewertet (R. 6 (1) ABVEP). Ein Bewerber hat die Prüfung bestanden, wenn er für jede Prüfungsaufgabe eine ausreichende Bewertung erzielt oder die in den ABVEP für die einzelnen Prüfungsaufgaben geforderten Mindestnoten erreicht hat (Art. 14 (1) VEP, R. 6 (5) ABVEP). Die Note "nicht bestanden mit Ausgleichsmöglichkeit" ist in den VEP nicht mehr vorgesehen (s. R. 6 (3) ABVEP, vgl. R. 6 (3) c) ABVEP 2018). Ein Bewerber, der die Prüfung nicht besteht, darf die ungenügende Arbeit bzw. die ungenügenden Arbeiten wiederholen (Art. 16 (1) VEP).
Zur impliziten Verpflichtung der Prüfungskommission, die Prüfungsaufgaben und das zugehörige Bewertungsschema korrekt auszuarbeiten, siehe D 6/13, zusammengefasst in diesem Kapitel V.C.2.6.3. Von den Prüfungsausschüssen wird auch erwartet, dass sie ihre Bewertungen auf einer rechtlich korrekten Grundlage vornehmen. Sie müssen sowohl die Richtlinien als auch die grundlegende Rechtsprechung anwenden, wenn sie beurteilen, ob alternative Lösungen, die nicht im Prüferbericht aufgeführt sind, gleichermaßen geeignet sind, einem Anspruch Neuheit und erfinderische Tätigkeit zu verleihen (D 14/23).
Als eine der Änderungen der VEP werden schrittweise fünf neue Module eingeführt (F, M1, M2, M3 und M4), beginnend 2025 mit Aufgabe F. Ab 2027 werden alle Prüfungsaufgaben gemäß den neuen VEP abgelegt (Art. 27 VEP).