Patentorama
Den Weg zur Inklusion ebnen: Erfindungen, die Barrieren überwinden
In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der technologischen Innovation stechen insbesondere bahnbrechende Erfindungen hervor, die zur Förderung der Inklusion in unserer Gesellschaft entwickelt wurden. Eine wichtige Rolle spielen dabei vor allem "Curb-cut"-Erfindungen, d. h. Erfindungen, die ursprünglich für Menschen mit Behinderungen gedacht waren, die aber tatsächlich eine Verbesserung für alle darstellen wie z. B. die Rampen (curb-cuts), die nach einer Aktion von Behindertenrechtsaktivisten in Berkeley eingeführt wurden, um Bürgersteige für Rollstuhlfahrer zugänglich zu machen. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember taucht dieser Artikel in die Welt der patentierten Erfindungen zur Überwindung von Hindernissen ein und beleuchtet ihre Bedeutung für die Schaffung zugänglicher Orte, die alle Menschen, unabhängig von ihren physischen Fähigkeiten, zur Teilnahme einladen.
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Das Telefon (1876 patentiert)
Alexander Graham Bells Erfindung des Telefons geht auf seinen Wunsch zurück, ein Gerät zu schaffen, das eine Hilfe für Gehörlose war. Ursprünglich sollte es die Kommunikation für Hörgeschädigte erleichtern, es entwickelte sich aber schnell zu einem wichtigen Alltagsgegenstand für Menschen auf der ganzen Welt.
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Die Schreibmaschine (1896 patentiert)
Die Schreibmaschine wurde ursprünglich 1808 von einem italienischen Erfinder namens Pellegrino Turri für eine befreundete Gräfin entwickelt, die blind war und keine Briefe mit der Hand schreiben konnte. Es war jedoch Christopher Latham Sholes, der die Schreibmaschine mit der QWERTY-Tastatur, wie wir sie heute kennen, 1896 patentieren ließ. Diese Erfindung revolutionierte schließlich die Art und Weise, wie Menschen schreiben und kommunizieren.
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Automatische Türen (1967 patentiert)
Die Erfindung automatischer Türen war ursprünglich dazu gedacht, Rollstuhlfahrern und Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Zugang zu Gebäuden zu erleichtern. Heute sind sie im öffentlichen Raum alltäglich und bieten Komfort für alle.
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Elektrische Zahnbürste (1956 patentiert)
Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten hatten in der Vergangenheit erhebliche Probleme mit der Mundpflege. Im Jahr 1954 wurde die elektrische Zahnbürste Broxodent vorgestellt, die speziell entwickelt wurde, um Menschen mit eingeschränkter Kraft, Mobilität und Kontrolle zu helfen, bessere Ergebnisse beim Zähneputzen zu erzielen. Heutzutage ist sie ein gängiger Haushaltsgegenstand.
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Biegsamer Strohhalm (1951 patentiert)
Der erste biegsame Strohhalm wurde von Joseph Friedman erfunden, der beobachtete, wie seine kleine Tochter mit ihrem Getränk zu kämpfen hatte. Die Erfindung wird heute in Krankenhäusern auf der ganzen Welt eingesetzt, um Patienten zu helfen.
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All diese patentierten Lösungen sind ein Beweis für die Kraft der Innovation im Dienste der Inklusion, und es ist zu erwarten, dass in Zukunft mehr und mehr solcher Erfindungen auf den Markt kommen werden. Bis dahin sollten wir weiterhin solche Durchbrüche feiern und die Tatsache, dass wir mit jeder neuen "Hindernisüberwindungs"-Erfindung den Weg zu einer barrierefreien Welt ebnen, in der niemand zurückgelassen wird.
Schlagwörter: Innovation; Inklusion; curb-cut Erfindungen; D&I